Bayern 1. Viertel 17. Jahrhundert, Hl. MatthäusHolz, teilweise freiplastisch geschnitzt, die zugehörige Schriftleiste am unteren Rand separat angefügt.. Das Relief ist in der Vergangenheit an Hans Degler (1564-1635) zugeschrieben worden, der als Künstler der süddeutschen Spätrenaissance seit 1590 im bayrischen Weilheim tätig gewesen ist.Bestoßungen mit Verlusten, besonders am oberen Rand. 44 x 33,5 cm.ProvenienzAuktion Sotheby´s, London, 13.7.1978, Lot 136. - Seither Privatsammlung Belgien.
We found 974937 price guide item(s) matching your search
There are 974937 lots that match your search criteria. Subscribe now to get instant access to the full price guide service.
Click here to subscribe- List
- Grid
-
974937 item(s)/page
Jacob Philipp Hackert, Blick auf das Arnotal und FiesoleÖl auf Leinwand (doubliert). 73,5 x 105 cm.Signiert und datiert unten rechts: Fiesoli/Filippo Hackert/1804.GutachtenDr. Claudia Nordhoff, Rom, 8.4.2013.ProvenienzIn Auftrag gegeben von Sir John Francis Edward Acton, Palermo. – Wohl Marianna Anne Acton, Palermo. – Wohl Sir Ferdinand Richard Edward Dalberg-Acton. – Wohl John Emerich Edward Lyon-Dalberg-Acton, 1st Baron Acton. – In Italien erworben und seit mehr als 100 Jahren in süddeutschem Familienbesitz. – Auktion Lempertz. Köln, 16.05.2018, Lot 1301. – Rheinische PrivatsammlungLiteraturClaudia Nordhoff (Hg.): Jakob Philipp Hackert, Briefe (1761-1806). Göttingen 2012, S. 199.Dieser „Blick auf das Arnotal und Fiesole“ aus dem Jahr 1804 ist ein „bedeutendes Werk“ aus der späten Schaffensphase Jacob Philipp Hackerts, wie Claudia Nordhoff konstatiert hat. Es ist aus mehreren Gründen bemerkenswert: Über 100 Jahre lang befand es sich in einer Privatsammlung und ist lange Zeit nur durch zeitgenössische Dokumente bekannt gewesen. Zu diesen Dokumenten zählt die Korrespondenz Hackerts mit keinem Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe. Das Werk besaß für den Künstler zudem eine große persönliche Bedeutung, denn beim Auftraggeber handelte es sich um einen guten alten Freund, den Engländer Sir John Francis Edward Acton. Schließlich ist die erste Fassung der Landschaft, für Großherzog Karl-August von Sachsen-Weimar-Eisenach gemalt, seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen. Die Komposition, von Goethe überschwänglich gelobt, hat sich somit nur in diesem Werk erhalten, ihm kommt entsprechend eine umso größere kunsthistorische Bedeutung zu (vgl. Gutachten Nordhoff; Nordhoff 2012, op. cit., S. 199).Die Ansicht zeigt die Gegend nördlich von Florenz mit Blick auf Fiesole. Wie erwähnt malte Hackert zunächst eine Fassung für den Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach. Nachdem Goethe das fertige Gemälde in Weimar mit Begeisterung in Empfang nimmt, berichtet Hackert ihm von seinem Vorhaben, eine zweite Fassung zu malen. Er werde „für Mr Ackton repetion machen, weil sie das Land Karakterisieren und er nahe bey florentz nichts Schöneres findet.“Goethe hat die erste Fassung im „Intelligenzblatt der Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung“ besprochen. Es lohnt, seine Beschreibung des Gemäldes zumindest in Teilen wiederzugeben: „Das […] Gemälde stellt die […] Gegend um Florenz dar; in blauer Ferne ragen Gebirgsgipfel von Massa Carrara hervor, näher der gegen Pisa und Livorno hin sich absenkende Theil der Appeninen. Rechts liegt Fiesole auf seinem luftigen Hügel, zur Linken die mit Landhäusern gekrönten Höhen bei Florenz, dazwischen die fruchtbare, vom Arno durchflossene Ebene gegen Prato und Pistoja hin […] man kann die zahlreichen Landhäuser, die Kirchen und Klöster alle wiedererkennen, jedem Pfad nachgehen, den Hügel von Fiesole besteigen, den Arno verfolgen…“Eine bessere, poetischere Beschreibung von Hackerts Komposition als diese von Goethe lässt sich wohl schwerlich vorstellen. Der Dichter taucht förmlich ein in die Landschaft Hackerts und durchwandert sie noch einmal im Geiste. Mit seiner Beschreibung lässt er dabei ein verständiges, gebildetes Publikum in Deutschland Teil haben an seiner Bildbetrachtung, die mit den Erinnerungen an seine eigene italienische Reise zu verschmelzen scheint.Claudia Nordhoff hat betont, dass die vorliegende Landschaft für John Francis Edward Acton keine bloße Replik darstellt, sondern als eigenständiges Werk anzusehen ist. Hackert hat an dieser Fassung einige Änderungen vorgenommen, mit denen er wohl auch auf eine Kritik Goethes reagierte. Goethe, auch in volkswirtschaftlichen Fragen kundig, hatte an der ersten Fassung moniert, Hackert habe zu viel Vieh im Vordergrund gemalt; diese gehörten in dieser Vielzahl nicht dorthin: „Denn die Gegend um Florenz ist vornehmlich ergiebig an Öl und Wein, ernährt hingegen nur wenig Vieh“ - eine Beobachtung, die der heutige Toskana-Reisende nach wie vor macht. Die Reduktion der Tierstaffage im Vordergrund war der Komposition in jedem Fall zuträglich. So wird in der vorliegenden zweiten Fassung die Weite der Landschaft, die - wie Goethe schreibt - einen Ausblick über das Arnotal bis zu den Bergen bei Massa Carrara erlaubt, besser erlebbar.Abb. 1: Sir John Francis Edward Acton, Francesco Bartolozzi, nach/after Carlo Marsigli, Kupferstich/Stipple engraving © National Portrait Gallery, London
Jacob Philipp Hackert, Flusslandschaft mit WasserfallÖl auf Leinwand (doubliert). 55 x 96 cm.Signiert und datiert unten links: Philipp Hackert 1806.ProvenienzErworben vor 1994 bei Galerie Lingenauber, Düsseldorf. - Rheinische Privatsammlung.LiteraturClaudia Nordhoff, Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807, Berlin 1994, Bd. 1, S. 196, Abb. 171, Bd. 2, S. 165, Nr. 337.Dieses Gemälde entstand ein Jahr vor Hackerts Tod in Piero di Castello nahe Florenz. Es handelt sich dabei um eine sogenannte „Kombinationslandschaft“, das heißt um eine „ideale“ Komposition und nicht um ein Landschaftsporträt. Beiden Bildgattungen hat sich Hackert in seiner langen beruflichen Laufbahn gleichermaßen gewidmet. Für dieses späte Beispiel einer Kombinationslandschaft identifiziert Dr. Nordhoff (op. cit., S. 165, Nr. 336) ein Gegenstück, so dass es sich ursprünglich wohl um ein Gemäldepaar gehandelt haben wird. Dieses Bild befand sich ehemals in der Sammlung Carl Nicolai in Berlin. Es zeigt den gleichen Fluss - bei dem es sich weder um den Tiber noch um den südlicher verlaufenden Volturno handelt - aber mit unterschiedlichen Bildmotiven. Malte Hackert am Flussufer dort einen mittelalterlichen Turm, so erscheint hier ein Tempel mit Kuppel und Säulenvorhalle, und anstelle eines Meerbusens mit Stadt säumen hier hohe Berge den Flusslauf, an dessen linken Ufer ein Ort liegt. Claudia Nordhoff vermutet, dass Hackert mit diesen zwei Bildern wieder einmal die Absicht hatte, eine Kombination von „großem Stil“ und naturgetreuer Darstellung vorzuführen. Im gleichen Jahr malte Hacker zwei weitere Flusslandschaften (Nordhoff, op. cit., Nr. 172 und 173), die im Gegensatz zu diesem Gemäldepaar geographisch zu identifizieren sind.
Carl Rottmann, Kosmische LandschaftÖl auf Leinwand (doubliert). 56 x 62 cm.GutachtenProf. Dr. Erika Rödiger-Diruf, Karlsruhe, 20.8.2023.ProvenienzWohl Auktion "Gemälde-Sammlung des Herrn Ludwig R..... - A......... in Frankfurt a. M.", Albert Riegner und Hugo Helbing, München, 8.10.1900, Lot 35. - Französische Privatsammlung.Verso auf dem Keilrahmen in blauer Kreide bezeichnet: "35 Rottmann".Das vorliegende Gemälde eines gewaltigen Wolkenhimmels über einem in Brauntönen gehaltenen, ebenen Boden kommt motivisch und kompositionell einem der letzten Werke von Carl Rottmann außerordentlich nahe, das sich mit dem Titel „Marathon“ in der Alten Nationalgalerie in Berlin befindet (Inv.-Nr. A I 209, Abb. 1). Selbst das auf Braun-, Blau-, Grau- und Weißtöne reduzierte Kolorit ist bei beiden Werken identisch. Dagegen ist das Werk der Nationalgalerie in der Ausführung präziser und klarer durchkomponiert. „Der malerische Vortrag des vorliegenden Gemäldes ist jedoch eher von einem furiosen Gestus bestimmt, so als ob der Künstler im Wettlauf mit der Zeit gearbeitet hätte.“ (Gutachten Rödiger-Diruf).Es dürfte sich bei unserem Gemälde wohl auch um das Werk handeln, das 1900 mit dem Bildtitel „Griechische Meeresküste bei Gewitter“ unter Lot 35 bei Helbing in München versteigert wurde. Im damaligen Auktionskatalog wurde dazu auf eine Radierung in der Zeitschrift „Die graphischen Künste“ von 1883 hingewiesen (5. Jahrgang, Heft 1), die Rottmanns Gemälde "Meeresküste bei Sturm" wiedergibt (heute in München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Schack-Galerie, Inv.-Nr. 11519). Der Auktionskatalog von Helbing beschreibt das zu versteigernde Lot 35 als „Naturstudie zu dem „Schlachtbild bei Marathon“ [Meeresküste bei Sturm] des Meisters, welche die großartige Naturerfassung, durch welche dieses Werk excelliert, in ihrer ganzen, ersten Frische und Ursprünglichkeit wiedergibt.“Die Analogien zwischen dem vorliegenden, erst jüngst wiederentdeckten Gemälde mit den Werken in der Berliner Nationalgalerie und der Münchener Schack-Galerie sowie einer weiteren Komposition in Privatbesitz (vgl. Ausst.-Kat. „Landschaft als Geschichte. Carl Rottmann 1797-1850. Hofmaler König Ludwigs I.“, Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, 16.11.1997-18.1.1998 u. München, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, 30.1.-13.4.1998, S. 337, Abb. 190) liegen vor allem in der Gestaltung des Himmels. So dürfte es sich bei unserem Werk wohl um die erste Fassung dieses grandiosen kosmischen Motivs handeln, das von Rottmann im Spätwerk mehrfach verwendet wurde. Für Frau Prof. Rödiger-Diruf, die das Gemälde im Original begutachtet hat und der wir für die Unterstützung bei der Katalogisierung herzlich danken, „stellt das vorliegende Gemälde eine „Prima idea“ von der Hand Carl Rottmanns dar, und zwar eine erste Version seiner eindrucksvollen Spätkompositionen Ende der 1840er Jahre“.
Johan Hendrik Louis Meyer, Frachtschiffe vor einer KüsteÖl auf Leinwand (doubliert). 106 x 150 cm.Signiert und datiert unten rechts: Louis Meyer / 1862.AusstellungenLuxemburg, Musée National d'Histoire et d'Art / 's-Hertogenbosch, Het Nordbrabants Museum: A Romantic Journey, 3. April 2014 - 25. Januar 2015, S. 164, Nr. 64.Der in Amsterdam geborene Louis Meyer zog nach einer ersten Ausbildung an der dortigen Akademie im Alter von 18 Jahren nach Paris, um dort drei Jahre zu studieren. Zunächst als Landschaftsmaler tätig, spezialisierte er sich nach einem erneuten Aufenthalt in Paris und einer Reise über das Mittelmeer auf Marinemalerei. Ab 1847 in Den Haag ansässig, entwickelte sich Meyer zum wichtigsten Marinemaler der niederländischen Romantik. Die Pariser Zeitschrift L'Artiste meldete seinerzeit über ihn: "Louis Meyer wird als einer der besten zur Zeit lebenden Marinemaler anerkannt. Er ist ein eingebürgerter Holländer, der aufgrund seines Talents Franzose ist; auch hat er den strengen Realismus von Backhuysen und die lebhafte Phantasie von Vernet." (L'Artiste, 1845, S. 35)Die Werke des zu seinen Lebzeiten vielfach mit Medaillen und Orden ausgezeichneten Meyer gelangten in die Sammlungen europäischer Fürstenhäuser, etwa des französichen Königs Louis Philippe, des Königs von Württemberg oder des russischen Zaren Nikolaus.
Andreas Schelfhout, Ein gefrorener Flußlauf mit SchlittschuhläufernÖl auf Holz. 46,5 x 66 cm.Signiert und datiert unten rechts: A Schelfhout / 1845.ProvenienzSotheby's, New York, 23. Mai 1997, Lot 102, dort vom jetzigen Eigentümer erworben.AusstellungenSankt Petersburg, Eremitage / Den Haag, Gemeentemuseum / Löwen, M-Museum / Kleve, B.C. Koekkoek-Haus / Tallinn, Kumu Kunstimuuseum / Sinebrychoff Art Museum / Riga, Art Museum Riga Bourse / Prag, Nationalgalerie, Salmovsky Palace: A Romantic View, 29. Oktober 2010 - 1. September 2013, Nr. 40. - Luxemburg, Musée National d'Histoire et d'Art / 's-Hertogenbosch, Het Nordbrabants Museum: A Romantic Journey, 3. April 2014 - 25. Januar 2015, Nr. 22.LiteraturWilhelm Laanstra: Andreas Schelfhout 1787-1862, Amsterdam, 1995, S. 84, Nr. W 1845-2, als: Skaters on polder waterway (mit falschen Maßangaben). - Peter Carpeau u.a.: Een Romantische Kijk, Brussels, 2011, S.. 95f, Nr. 40. - Guido de Werd: A Romantic Journey. Masterpieces from the Rademakers Collection, Eindhoven, 2014, S. 80-81, Nr. 89 (22).Andreas Schelfhout war einer der bedeutendsten holländischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Das vorliegende Gemälde „Ein gefrorener Flußlauf mit Schlittschuhläufern“ und das nachfolgende Lot „Blick von einer Anhöhe mit Burg in ein weites, sommerliches Flußtal“ sind hervorragende Beispiele seiner unübertroffenen Meisterschaft. Er brillierte in der aussergewöhnlich fein und detailreichen Wiedergabe der abwechslungsreichen Landschaft seiner Heimat, deren Licht- und Wettereffekte er in allen Schattierungen einfing.Im Jahr 1845, als Schelfhout dieses Winterbild malte, wurde sein Werk in vielen Ausstellungen gezeigt. Der Künstler wurde nicht nur für sein handwerkliches Können gelobt, mit dem er alle Charaktaristika der niederländischen Landschaft in seinen Gemälden festhielt. Seine Zeitgenossen empfanden die "Einfachheit" und "Wahrheit" seiner Gemälde als die bestmögliche Darstellung und Erklärung der Natur Gottes. Andreas Schelfhouts Darstellungen von Winterfreuden werden bis heute für ihre Natürlichkeit und ruhige Poesie bewundert, was einen Kritiker 1852 zu dem Ausruf veranlasste: "Man könnte nicht schöner malen". Andreas Schelfhout war der führende Maler der holländischen romantischen Landschaftsmalerei. Sein berühmter Landsmann und Malerkollege Barend Cornelis Koekkoek (1803-1862) erkannte bereits 1841 dessen großes Talent, und bezog sich auf „den großen Schelfhout“ in seinem Buch „Herinneringen en Mededeelingen ven eenen Landschapschilder“ (Kleve, 1841). Koekkoek bewunderte die Anmut und die wahrheitsgetreue Darstellung der Natur in den Winterszenen von Schelfhout und schrieb: "Möchten Sie sehen, wie schön und reizvoll eine flache, einfache ländliche Szene sein kann, wenn sie den Stempel der Natur, den Stempel der Wahrheit trägt (...) dann sehen Sie sich die Werke unseres großen Schelfhout an."Eine ähnliche Winterlandschaft befindet sich in der Sammlung des Rijksmuseums, Amsterdam: „Eislandschaft mit Windmühle“ (Inv.-Nr. SK-A-1127).Das Werk von Andreas Schelfhout wird von vielen holländischen Museen präsentiert, wie dem Amsterdams Historisch Museum, dem Stedelijk Museum, dem Rijksmuseum, Amsterdam, dem Teylers Museum, Haarlem, dem Gemeindemuseum, Den Haag, dem Dordrechts Museum und dem Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam.
Andreas Schelfhout, Sommer-Panorama: Blick von einer Anhöhe mit Burg in ein weites, sommerliches FluÖl auf Holz. 47 x 66 cm.ProvenienzKunsthandel Huisingh, Bussum. - Gemälde-Galerie Abels, Köln, 1958 (als Barend Cornelis Koekkoek). - Dr. F. Hilger, Düsseldorf, bis 1958. - M. Melchior, Lanaken, Belgium. - Sotheby's, Amsterdam, 6. November 1990, Lot 1980. - Christie's, Amsterdam, 27. April 1999, Lot 207 (als Schelfhout), dort vom jetzigen Eigentümer erworben mit der Signatur "BC Koekkoek ft." (rechts unten) und datiert 1835-1845.AusstellungenSankt Petersburg, Eremitage / Den Haag, Gemeentemuseum / Löwen, M-Museum / Kleve, B.C. Koekkoek-Haus / Tallinn, Kumu Kunstimuuseum / Helsinki, Sinebrychoff Art Museum / Riga, Art Museum Riga Bourse / Prague, Nationalgalerie, Salmovsky Palace: A Romantic View, 29. Oktober 2010 - 1. September 2013, Nr. 39. - Luxemburg, Musée National d'Histoire et d'Art / 's-Hertogenbosch, Het Nordbrabants Museum: A Romantic Journey, 3. April 2014 - 25. Januar 2015, Nr. 21.LiteraturFriedrich Gorissen: B.C. Koekkoek 1803-1862, Werkverzeichnis der Gemälde, Düsseldorf, 1962, Nr. 0/48-2 (dort irrtümlich zugeschrieben an B. C. Koekkoek und betitelt: Blick von Randhöhe mit Burg in weites Flußtal). - Peter Carreau u.a.: Een Romantische Kijk, Brussels, 2011, S. 94f, Nr. 39. - Guido de Werd: A Romantic Journey. Masterpieces from the Rademakers Collection, Eindhoven, 2014, S. 80-81, Nr. 86 (21).Andreas Schelfhout verbrachte sein ganzes Leben in Den Haag. Für seine Landschaftspanoramen fand er aber häufig Anregung in den Dünen in der Nähe von Haarlem. Er malte auch ausgedehnte Flusslandschaften von einem erhöhten Betrachterstandpunkt aus in Gelderland. Im Werk seines gleichermassen berühmten Landsmanns und Kollegen Barend Cornelis Koekkoek (1803-1862) gibt es zahlreiche Parallelen. Beide Künstler galten schon zu Lebzeiten als die beiden bedeutendsten Landschaftsmaler der Niederlande. Sie teilten dieselben Vorlieben in Hinblick auf die Wahl des Sujets. Beide waren aussergewöhnlich gute Maler von Flusslandschaften und Winterszenen. Offenkundig bevorzugten sie identische landschaftliche Charakteristika. Für eine Sommerlandschaft wählten sie einen erhöhten Bickpunkt, der sich auf entfernte Städte an sich schlängelnden Flüssen richtet. Angesichts der mitunter engen Verwandtschaft des Werks der beiden Künstler verwundert es nicht, dass vorliegende Landschaft lange Zeit für ein Werk Koekkoeks gehalten wurde. Das Bild trug noch eine falsche Signatur von B. C. Koekkoek, als es 1999 bei Christie’s Amsterdam verkauft wurde. Beide Künstler wählten für ihre Winterbilder die flache Landschaft Hollands, mit einem überwältigenden Himmel über einem tiefliegenden Horizont. Die angewandte Staffage und die Motive im vorliegenden Los sind jedoch typisch für Schelfhout. Während Koekkoek nie eine Gelegenheit ausließ, einen üppigen Baum in den Vordergrund zu stellen, der ihm als Repoussoir diente, ist die Rolle des Baumes in Schelfhouts Sommerlandschaften in der mittleren und späteren Phase seiner Karriere weniger wichtig. In der vorliegenden Landschaft scheinen nur Sträucher im Vordergrund zu wachsen; alle größeren Bäume sind zurückgedrängt und nur in der Ferne zu sehen. Schelfhout integrierte häufig gefällte Baumstämme, wie im linken unteren Vordergrund zu sehen ist. Koekkoek missbilligte in seinem Lehrbuch der Landschaftsmalerei diese, wie er es nannte, "Verunstaltung der Natur" und hielt sie für nicht geeignet für die Landschaftsmalerei (siehe B. C. Koekkoek: Herinneringen en Mededeelingen van een Landschapschilder, Kleve, 1841, S. 187-188).
Jacobus Theodorus Abels, Mondbeschienene Flusslandschaft mit einer Windmühle und einer SchleuseÖl auf Holz. 26 x 34,5 cm.Signiert unten rechts (eingeritzt): Abels f. 1850.AusstellungenHaarlem, De Hallen: Groots en Meeslepend. Sublieme landschappen uit de Nederlandse Romantiek, 13. Juni - 30. August 2009, Nr. 59.LiteraturJ. Rademakers: Jacob Abels. Schilder van de nacht, Haarlem, 2009, S. 67, Nr. 59.Nachtbilder bei Mond- und Kerzenschein waren unter den niederländischen Malern des 19. Jahrhunderts beliebt. Im Laufe seiner Karriere spezialisierte sich der Amsterdamer Jacob Abels ganz auf Flusslandschaften bei Mondlicht. Damit wetteiferte er mit dem großen Vorbild des 17. Jahrhunderts, Aert van der Neer. Sowohl der niederländische wie auch der belgische König kauften eines seiner Mondscheinbilder.
Bernard Neyt, Die Kathedrale von BurgosÖl auf Holz. 47,5 x 38,5 cm.Signiert und datiert unten rechts: B. NEYT 1848.AusstellungenSankt Petersburg, Eremitage / Den Haag, Gemeentemuseum / Löwen, M-Museum / Kleve, B.C. Koekkoek-Haus / Tallinn, Kumu Kunstimuuseum / Helsinki, Sinebrychoff Art Museum / Riga, Art Museum Riga Bourse / Prague, Nationalgalerie, Salmovsky Palace: A Romantic View, 29. Oktober 2010 - 1. September 2013, Nr. 18. - Luxemburg, Musée National d'Histoire et d'Art / 's-Hertogenbosch, Het Nordbrabants Museum: A Romantic Journey, 3. April 2014 - 25. Januar 2015, S. 193, Nr. 86.Der Brüsseler Bernard Neyt war auch in Spanien, Deutschland und den Niederlanden tätig. Sein gesamtes Werk war religiös inspiriert und bestand aus Kircheninterieurs und religiösen Darstellungen. Seine Vorliebe für Kircheninterieurs teilte er mit anderen belgischen Malern der Romantik wie Julius Victor Genisson (1805-1860).
Johannes Gijsbertus van Ravenswaay, Rastende Schäfer unter einem Baum in der AbendsonneÖl auf Leinwand (doubliert). 106 x 92 cm.Signiert und datiert unten Mitte: Jan. v Ravenswaay Gz f 43.ProvenienzDorotheum, Wien, 17. April 1996, Lot 423.AusstellungenSankt Petersburg, Eremitage / Den Haag, Gemeentemuseum / Löwen, M-Museum / Kleve, B.C. Koekkoek-Haus / Tallinn, Kumu Kunstimuuseum / Sinebrychoff Art Museum / Riga, Art Museum Riga Bourse / Prague, Nationalgalerie, Salmovsky Palace: A Romantic View, 29. Oktober 2010 - 1. September 2013, Nr. 41. - Luxemburg, Musée National d'Histoire et d'Art / 's-Hertogenbosch, Het Nordbrabants Museum: A Romantic Journey, 3. April 2014 - 25. Januar 2015, Nr. 82 (34),LiteraturPeter Carpeau u.a.: Een Romantische Kijk, Brussels, 2011, S.. 97 , Nr. 41. - Guido de Werd: A Romantic Journey. Masterpieces from the Rademakers Collection, Eindhoven, 2014, S. 106, Nr. 82 (34).Der in Hilversum geborene Johannes Gijsbertus van Ravenswaay spezialisierte sich unter Anleitung seines Onkels Jan van Ravenswaay zu einem Maler von Sommer- und Winterlandschaften mit Tieren und von Waldansichten. Er unternahm Studienreisen nach Deutschland, wo er in Boppard im Alter von nur 34 Jahren starb.
Johann Friedrich Boeck, Bild auf Kap Arkona auf RügenÖl auf Leinwand (doubliert). 28,5 x 48 cm.ProvenienzSammlung Schäfer. - Bernheimer Fine Old Masters, München. - Deutsche Privatsammlung.LiteraturKlassizismus und Romantik, Katalog Sammlung Schäfer, Nürnberg 1966, Nr. 29, Abb. 29 (divergierende Maßangaben, dort als "Dahl").Wie sein Vorbild Caspar David Friedrich (1774-1840) wurde Johann Friedrich Boeck in Greifswald geboren. Auch auf den Landschafts- und Porträtmaler Boeck übte die Insel Rügen mit ihren eindrucksvollen Kreidefelsen ein große Anziehungskraft aus. In vorliegendem Gemälde orientiert er sich an Friedrichs Mondscheinlandschaften. Der Blick wird über eine vollmondbeschienene, felsige Uferlandschaft am Fischerdorf Vitt bis hin zum Kap Arkona mit dem helleren Kreidefelsen geführt. Im Vordergrund rechts, im direkten Licht des Mondes, haben Fischer ihre Netze zum Trocknen aufgehangen. Am Ufer sind zwei Figuren im Mondschein auszumachen. Auf dem ruhig daliegenden Wasser treiben Segelboote. Stilistisch und kompositorisch orientiert sich Boeck an den romantischen Stimmungslandschaften Caspar David Friedrichs. Die Malerei ist in dünnem Farbauftrag mit klaren Umrissen ausgeführt. Boecks Komposition zeigt große topographische Nähe zu einer Sepiazeichnung Friedrichs, die durch eine Aquatinta-Radierung von Carl Friedrich Thiele in der Veröffentlichung „Malerische Reise durch Rügen“ (1821) bekannt wurde (siehe Helmut Börsch-Supan, Helmut Jaehnig, Karl Wilhelm: Caspar David Friedrich - Gemälde, Grafik und malerische Zeichnungen, München 1973, S. 272, Nr. 95, S. 273, Nr. 98). Es ist anzunehmen, dass Boeck diese Vorlage kannte. Gleichwohl verleihen die Staffagefiguren im Vordergrund Boecks Gemälde einen ganz eigenen lebendigen Charakter.
Wilhelm Leibl, Ein KritikerÖl auf Holz. 67 x 55 cm.Signiert und datiert unten links: W. Leibl 1868.ProvenienzIm Jahr 1868, unmittelbar nach Entstehung vom Künstler erworben, seitdem durch Erbfolge in Rheinischer Privatsammlung.AusstellungenI. Internationale Kunstausstellung im Kgl. Glaspalaste München, 1869, Nr. 962. – VIII. Internationale Kunstausstellung im Königlichen Glaspalast München, 1901, Nr. 172. – Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775-1875 in der Königlichen Nationalgalerie Berlin, 1906, Nr. 1021A. – Wilhelm Leibl, Gemälde – Zeichnungen – Radierungen, Akademie der Künste Berlin/ Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1929, Nr. 28. – Wilhelm Leibl und Gustave Courbet, Kölnischer Kunstverein / Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1950, Nr. 2. – Wilhelm Leibl zum 150. Geburtstag, Neue Pinakothek, München / Wallraf- Richartz-Museum, Köln, 1994, Nr. 40.LiteraturAusst.-Kat. München 1869: Katalog zur I. internationalen Kunstausstellung im Königlichen Glaspalaste zu München, S. 40, Nr. 962. – Kunst Chronik IV 1869, S. 94. – Gustav Gronau: Leibl, Bielefeld/Leipzig 1901, S. 9-11, m. Abb. – Ausst.-Kat. München 1901: VIII. Internationale Kunstausstellung im Königlichen Glaspalast München 1901, München 1901, Nr. 172. – Aust.-Kat. Berlin 1906: Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit von 1775-1875 in der Königlichen Nationalgalerie Berlin 1906, Bd. 2, München 1906, S. 334-335, Nr. 1021A, m. Abb. – Georg Jacob Wolf: Leibl, Ein Deutscher Maler, München 1919, S. 2. – Georg Jacob Wolf: Leibl und sein Kreis, München 1923, S. 32. – Ausst.-Kat. Berlin/Köln 1929: Wilhelm Leibl, Gemälde – Zeichnungen – Radierungen, Akademie der Künste Berlin/ Wallraf-Richartz-Museum, Köln, 1929, S. 17; S. 42, Nr. 28, Tafel 16. – Emil Waldmann: Wilhelm Leibl, Darstellung seiner Kunst 1930, Nr. 87. – Julius Mayr: Wilhelm Leibl, Sein Leben und sein Schaffen, 4. Aufl., 1935, S. 30, 32ff., 47ff. – Emil Waldmann: Wilhelm Leibl als Zeichner. München 1943, S. 47, Nr. 16 (zur Vorzeichnung). – Ausst.-Kat. Köln 1950: Wilhelm Leibl und Gustave Courbet, Nr. 2, m. Abb. – Alfred Langer: Wilhelm Leibl, Budapest 1969, S. 22, Nr. 8, m. Abb. – Alfred Langer: Wilhelm Leibl, 1977, S. 21. – Eberhard Ruhmer: Der Leibl-Kreis und die Reine Malerei, 1984, S. 53. – Ausst.-Kat. Köln/München 1994: Wilhelm Leibl zum 150. Geburtstag, S. 230f, Nr. 40, m. Abb. – Klaus Jörg Schönmetzler: Wilhelm Leibl und seine Malerfreunde, Rosenheim 1994, S. 6-7, m. Abb. – Boris Röhrl (Hrsg.): Wilhelm Leibl, Briefe mit historisch-kritischem Kommentar, Hildesheim 1996, S. 52.Was erhofft, was erträumt sich ein junger Künstler von seiner ersten Teilnahme an einer großen Ausstellung? Dass ihn die Kritiker in der Masse der Exponate wahrnehmen und in ihren Rezensionen erwähnen; dass ihm die etablierten Künstler mit Wohlwollen, gar mit Anerkennung begegnen; dass ihm die Studienfreunde und Verwandten bescheinigen, nun den Durchbruch geschafft zu haben – all diese Hoffnungen erfüllte dieses Werk, Wilhelm Leibls Gemälde „Ein Kritiker“, als es 1869 bei der „I. Internationalen Kunstausstellung im königlichen Glaspalaste“ in München ausgestellt wurde.Die Bedeutung dieses Debuts für den 24jährigen Künstler, noch Meisterschüler Pilotys an der Münchener Akademie, kann nicht überschätzt werden. Zur Ausstellung mit knapp 2400 (!) Werken reichte Leibl fünf Werke ein. Im Ausstellungskatalog ist das Gemälde unter Nummer 962 gelistet, lapidar als „Genrebild“ bezeichnet; zusammen mit dem „Bildnis der Mina Gideon“ erregte es die meiste Bewunderung unter Leibls Werken. So konnte der Künstler seinem Bruder, nicht ohne Stolz, kurz nach der Ausstellungseröffnung vermelden: „Von vielen wird behauptet, mein Genrebild [Ein Kritiker] sei unter den Münchenern das Beste u. gleichfalls mein Portrait“ (Röhrl 1996, op. cit., S. 52). In Düsseldorf, wo das Gemälde zuvor bereits gezeigt wurde, war die Resonanz gleichermaßen enthusiastisch ausgefallen. Die dortigen Künstler, so berichtete Leibl später, trugen ihn im Triumph auf den Schultern, Wilhelm von Kaulbach proklamierte ihn zum „Malerkönig“ – „das war mir peinlich“ sollte Leibl später zu Protokoll geben, die Anerkennung durch die Künstlerkollegen wird er jedoch genossen haben.Das Bild zeigt einen Kritiker und einen Künstler bei der gemeinsamen Betrachtung einer Arbeit. Mit theatralischer Geste hält der Kritiker das Blatt vor sich und betrachtet es mit Bewunderung. Der Künstler sitzt neben diesem auf einem Tisch, beugt sich zu diesem und greift zugleich nach einer anderen Arbeit hinter sich (zu erwähnen ist, dass das Gemälde in der Vergangenheit als „Die Kritiker“ betitelt wurde; vgl. Köln/München 1994, op. cit., S. 20). Als Modelle dienten Leibl die Künstlerfreunde Rudolf Hirth du Frênes und Karl Haider. Durch eine Ölskizze und eine Federzeichnung aus dem Entstehungsjahr des Gemäldes können wir die Genese des Werks nachvollziehen: Die Ölskizze (Belvedere, Wien; Abb. 1) zeigt bereits die wesentlichen Elemente der Figurenkomposition. Mit sicherer Hand platziert Leibl die Figuren im Raum und verteilt die Farb- und Hell-Dunkelwerte auf der Fläche. Ein wesentlicher Unterschied zwischen Skizze und ausgeführtem Gemälde wird deren Vergleich offensichtlich: Die Szenerie ist vom Atelier in einen Salon verlegt, die zahlreichen Gegenstände eines Künstlerateliers – Vorhang Staffelei, Rahmen, Pinsel, unfertige Leinwände – sind durch ein nahezu monochromes Interieur ersetzt, was zu einer Fokussierung auf die beiden Protagonisten führt. In der Skizze wie im fertigen Gemälde zeigt sich bereits die malerische Brillanz des jungen Leibl, die von Kollegen und Kritikern gleichermaßen wahrgenommen wurde.Die Bezeichnung des Gemäldes als „Genrebild“, vom jungen Leibl selbst gebraucht (und bis heute zuweilen verwendet), wird der Bedeutung dieses Werks nicht gerecht. Sie offenbart die Probleme der damaligen Kunsttheorie und Kunstkritik in Deutschland, den modernen Realismus von Leibls Kunst richtig einzuordnen. Das Gemälde stellt nicht bloß eine Genreszene dar, es reflektiert Leibls eigene Situation als junger Künstler, der sich anschickt, vor die internationale Kunstöffentlichkeit zu treten und sein Werk der Kritik von Kollegen, Kritikern und Sammlern auszusetzen – ein passendes Bildthema für ein Debutwerk, wie es scheint. Dass Leibl die Bedingungen seines Kunstschaffens beschäftigte, zeigt das im selben Jahr entstandene Gemälde „Im Atelier“ (Liberec, Oblastní Galerie; Abb. 2), das wie ein thematisches Gegenstück zu „Ein Kritiker“ erscheint. Dass „Ein Kritiker“ überhaupt die erste mehrfigurige Komposition Leibls darstellte, macht die malerische Meisterschaft dieses Gemäldes umso erstaunlicher. Leibls Teilnahme an der Münchener Ausstellung 1869 war auch deshalb so bedeutend, weil sie ihm die Freundschaft – und Bewunderung – Gustave Courbets einbrachte, eine schicksalhafte Begegnung für Leibl. Courbet war mit einer Reihe weiterer französischer Künstler bei der Ausstellung vertreten und zeigte in München unter anderem sein Hauptwerk „Die Steinklopfer“ von 1849 (Abb. 3). Ein Besuch Courbets in der Stadt führte die beiden bei einem abendlichen Gasthausbesuch zusammen. Courbet, der Anführer des Realismus in Frankreich, lud Leibl nach Paris ein, dort sollte er ein Jahr später das „Bildnis der Mina Gedeon“ ausstellen, für das ihm die Goldmedaille zugesprochen wurde. „Ein Kritiker“ nahm Leibl nicht mit nach Paris, vielleicht, weil es sich bereits in einer rheinischen Privatsammlung befand; er hatte es noch im Jahr der Entstehung verkaufen können. Die Nachfahren der ersten Besitzerin wussten um die eminente Bedeutung dieses Werks im Œuvre Leibls, wie ein handgeschriebenes Etikett auf der Rückseite verdeutlicht, und es wurde von Generation zu Generation innerhalb der Familie weitergereicht. So kommt es, dass dieses für Leibls weitere Schaffen so wichtige Werk, etwas mehr als 150 Jahre nach seiner Entstehung, zum allerersten Mal auf dem Kunstmarkt angeboten wird – auch dies ein er
Jean Baptiste Antoine Guillemet, Der Strand von MorsalinesÖl auf Leinwand (doubliert). 85 x 135 cm.Signiert unten rechts: A. Guillemet.ProvenienzKunsthandlung Bernheimer, München/London. - Süddeutsche Privatsammlung.AusstellungenSalon de Paris, 1882. - Barbizon, Französische Malerei im 19. Jahrhundert aus einer Europäischen Privatsammlung, Kunsthandlung Bernheimer, München/London,LiteraturL´Art Francais. - Ch. Clément, in: Journal es débats, 6.6.1882. - P. Miquel, in: L´École de la Nature, Le paysage francais du XIXème siécle, 1985, Band IV, S. 312. - Konrad Bernheimer (Hrsg.): Barbizon, Französische Malerei im 19. Jahrhundert aus einer Europäischen Privatsammlung, Kunsthandlung Bernheimer, München/London, Seebruck 1993, S. 92, m. Abb.Diese imposante Ansicht von Morsalines wurde 1882 im Pariser Salon ausgestellt, jenem Jahr, in dem Antoine Guillemet auch Mitglied der Jury des Salons war (und Paul Cézanne zu einer Ausstellungsbeteiligung verhalf). Guillemet erlernte die Landschaftsmalerei bei Jean-Baptiste Corot, den er 1861 kennenlernte, zu Beginn der 1880er Jahre zählte er zu den etablierten Landschaftsmalern in Frankreich, wovon neben der Ernennung zum Jurymitglied des Salons die Aufnahme in die Ehrenlegion (1880) zeugt. Der Künstler war mit den Impressionisten und deren Fürsprechern eng befreundet, insbesondere mit Émile Zola, Claude Monet, Berthe Morisot und Édouard Manet. Letzterer verewigte Guillemet gemeinsam mit Berthe Morisot und der Geigerin Fanny Claus in seinem berühmten Gemälde Le Balcon (vgl. Abb. 1; Paris, Musée d´Orsay). Morsalines liegt in der Normandie, im Département Manche auf der Halbinsel Contentin am Ärmelkanal. Antoine Guillemet hat das kleine Fischerdorf, ebenso wie das benachbarte Saint-Vaast-La-Hougue immer wieder gemalt. Vor allem in den 1880er und -90er Jahren zeigte er Landschaften mit der Darstellung dieser Orte im Pariser Salon (u.a. 1881, 1882,1886, 1887, 1890, 1893, 1895, 1900).Abb. 1/Ill. 1: Édouard Manet, Le balcon, Musée d´Orsay, Paris © bpk | RMN - Grand Palais | Hervé Lewandowski
Albrecht Bouts, nach, Trauernde MuttergottesÖl auf Holz. 47,5 x 35,5 cm.ProvenienzSüddeutsche Privatsammlung. - 1010. Lempertz Auktion, Köln, 11.5.2013, Lot 1011. - Westdeutsche Privatsammlung.LiteraturZu dem vorbildhaften Gemälde von Albrecht Bouts im Suermondt-Ludwig-Museum in Aachen sowie dessen Werkstatt-Repliken siehe Max J. Friedländer: Die altniederländische Malerei. Bd. 3. Dierick Bouts und Joos van Gent, Leiden 1934, S. 118-119, Nr. 63 a-p, Taf. LIX.Das in die Jahre um 1600 zu datierende Gemälde mit der Darstellung der betenden und trauernden Muttergottes schließt sich in seiner Komposition unmittelbar an die Vorbilder an, die von dem niederländischen Maler Albrecht Bouts und seiner Werkstatt im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts geschaffen wurden. Das Pendant bildete stets eine Darstellung des dornengekrönten Christus.
Tiziano Vecellio, gen. Tizian, Werkstatt oder Umkreis, Heilige Maria MagdalenaÖl auf Leinwand (doubliert). 130 x 102 cm.Bezeichnet unten links: TITIANVSP..ProvenienzSeit mehreren Generationen in süddeutscher Privatsammlung.„Sie erhebt ihre Augen zum Himmel und zeigt ihre Reue durch die Röte ihrer Augen und ihre Tränen für ihre Sünden. So rührt dieses Bild die Betrachter, und obwohl es sehr schön ist, regt es nicht zur Lust an, sondern zum Mitleid.“ So beschreibt Giorgio Vasari Tizians Darstellung der Maria Magdalena, die er in dessen Werkstatt gesehen hat. Angesichts der zahlreichen Versionen, Repliken und Kopien kann sie als eine der erfolgreichsten Kompositionen des Künstlers bezeichnet werden. Tizian befasste sich zum ersten Mal mit dem Thema der reuigen Sünderin in den frühen 1530er Jahren. Das Gemälde, heute im Palazzo Pitti, zeigt Maria Magdalena als Halbfigur, den Blick gen Himmel gerichtet (Florenz, Galleria Palatina, Inv.-Nr. 1912.67). Nur ihre langen Haare, blond und lockig, bedecken ihren Körper, neben ihr befindet sich ihr Attribut, das Salbgefäß. Die Ambivalenz dieser Darstellung zwischen Andacht und Erotik ist offensichtlich, denn die Haare Magdalenas bedecken zwar ihren Körper, lassen ihre Brüste jedoch sichtbar. In den 1550er Jahren, knapp 20 Jahre später, konzipierte Tizian die Darstellung der Magdalena neu – den Vorgaben der Gegenreformation entsprechend handelt es sich nun um eine Darstellung, die zum Mitleiden anregt, nicht zur Lust, wie Vasari schreibt. Die Körperhaltung der Heiligen – der antiken Statue der Venus Pudica nachgebildet – ist gleichgeblieben. Sie ist jedoch nunmehr in ein weißes Hemd und ein kostbares gestreiftes Tuch gekleidet, allein die entblößte Schulter erinnert an ihr sündhaftes Vorleben. Das Format des Gemäldes – und mit ihm der Bildausschnitt – ist nun größer, er lässt Raum für einen Ausblick in eine Landschaft und zeigt einen Totenschädel sowie ein aufgeschlagenes Buch, das der Heiligen zur Meditation dient. Die Komposition wurde, wie bereits Giorgio Vasari und später Carlo Dolci berichten, mehrmals von Tizian und seiner Werkstatt wiederholt. Unter anderem erhielten Philipp II. von Spanien und Kardinal Alessandro Farnese, zwei der bedeutendsten Mäzene Tizians, eine Version. Die nach einhelliger Meinung beste Version verblieb in Tizians Werkstatt und befindet sich heute in der Eremitage in Sankt Petersburg (Inv.-Nr. GE-117). Das vorliegende Gemälde, bei dem es sich um eine Arbeit aus der Werkstatt oder dem Umkreis Tizians handeln dürfte, folgt der Neapolitaner Version für Kardinal Alessandro Farnese. Es unterscheidet sich von der Sankt Petersburger Version insbesondere in der Darstellung des Salbgefäßes, das aus Alabaster besteht und nicht aus Glas; zudem im Hintergrund, der eine herbstliche Landschaft zeigt; außerdem im flatternden Schleier, der links zu sehen ist und in der Sankt Petersburger Version fehlt (zu den verschiedenen Versionen vgl. Harold Wethey, The Paintings of Titian, Complete Edition, Bd. 1, London 1969, S. 144-151.).
Alexander Keirincx, Landschaft mit Bauern und JägernÖl auf Holz. 56,5 x 93,5 cm.Alexander K[?]rinx 16[?].ProvenienzWohl Slg. Ludwig Hammers (1822-1902), von 1849 bis 1876 Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf. - Auktion Hans W. Lange, Berlin, 18.19.11.1938, Lot 168 (Einlieferer laut Besitzerverzeichnisses des Katalogs: „L., Berlin“). - Im Familienbesitz der Nachfahren des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Ludwig Hammers.LiteraturUrsula Härting: Alexander Keirincx, (1600-1652). Der Baummaler – Die Gemälde, Wommelgem 2018, S. 100, Nr. 5.Alexander Keirincx wurde in Antwerpen geboren, übersiedelte aber später in die nördlichen Niederlande, wo er abgesehen von einem kurzen Aufenthalt in seiner alten Heimat und zwei Reisen nach England bis zu seinem Tod lebte. Keirincx wurde dadurch zu einem der Mittler der niederländischen Kunstlandschaften Flandern und Holland. Ursula Härting datiert die vorliegende Waldlandschaft in die Mitte der 20 Jahre und damit noch in die Antwerpener Schaffensphase des Malers vor der Übersiedelung nach Holland.
Marco Ricci, Bergige Landschaft mit zwei Mönchen und einem EinsiedlerGouache. 29 x 44 cm.ProvenienzSchweizer Privatsammlung. - Deutsche Privatsammlung. - W. M. Brady & Co., Old Master and 19th-century Drawings, 1520-1900, Lot 13. - Rheinische Privatsammlung.AusstellungenVenezianische Kunst in der Schweiz und in Liechtenstein, Pfäffikon, SZ Seedamm-Kulturzentrum, 18.6.-27.8.1978 u. Genf, Musee d'art et d'histoire, 8.9.-9.11.1978.LiteraturAnnalisa Scarpa Sonino: Marco Ricci. Catalogue Raisonné, Mailand 1991, S. 154, Nr. 72, Abb. S. 297, Abb. 238.
Jacob Philipp Hackert, Landschaft bei FossombroneFeder und Pinsel in Braun über Bleistift. 34,7 x 45,4 cm.Signiert unten Mitte: Ph. Hackert f. Bezeichnet oben links: pres Fossombrone 1776.ProvenienzAuktion Karl & Faber, München, 28./29.11.1975, Lot 418. - Auktion Bassenge, Berlin, 31.5.2019, Lot 6721. - Rheinische Privatsammlung.LiteraturClaudia Nordhoff u. Hans Reimer: Jakob Philipp Hackert 1737-1807. Verzeichnis seiner Werke, 2 Bde. (= Acta humaniora. Schriften zur Kunstwissenschaft und Philosophie), Berlin 1994, Bd. II, S. 285, Nr. 691.Eine weitere Zeichnung Hackerts aus der Gegend von Fossombrone, beide entstanden während einer zweimonatigen Wanderung durch Umbrien im Sommer 1776, befindet sich In der Stiftung Weimarer Klassik. Beide Blätter zeigen die bewaldeten Ufer des Flusses Metauro: „Zusammen dokumentieren sie sowohl einen Teilabschnitt des Flusslaufs als auch der Reise des Künstlers, der sich hier vielleicht in dem Reiter mit Hund selbst dargestellt hat“ (C. Nordhoff, op. cit.).
Hermann August Moritz Kiepert, Tod der KleopatraÖl auf Leinwand. 126 x 90 cm.Signiert unten links: Kiepert.Kiepert studierte Malerei, zunächst an der Kunstakademie Königsberg und von 1850 bis 1856 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Wilhelm von Schadow und Karl Ferdinand Sohn. 1858 ließ er sich in Mitau nieder und gründete dort ein fotografisches Atelier, das er 1872 aufgab, um nach Riga und dann nach Sankt Petersburg zu gehen. Für ein lebensgroßes Porträt des Großfürsten und Thronfolgers Alexander wurde er mit einem Brillantring ausgezeichnet. Aus gesundheitlichen Gründen kehrte er nach Mitau zurück, wo er 1887 starb. Das malerische Gesamtwerk von Herrmann Kiepert ist wohl eher klein, auf dem Kunstmarkt sind in den letzten 20 Jahren praktisch keine Werke aufgetaucht. Möglicherweise handelt es sich bei dem hier vorliegenden Gemälde um das Bild „Tod der Kleopatra“, das 1857 auf der Düsseldorfer Kunstausstellung gezeigt wurde (Fee-Alexandra Haase: Topik und Kunstrezensionen. Argumentationselemente der deutschen Kunstkritik in zeitgenössischen Rezensionen zur Historienmalerei des ausgehenden 18. bis frühen 20. Jahrhunderts. Diss. Universität Tübingen, 1997, S. 141).
Otto Scholderer, Alter Hof in Cornwall (Fischeputzende Magd)Öl auf Leinwand. 68 x 43 cm.Monogrammiert und datiert unten rechts: O.S. 81.ProvenienzBis 1902 im Besitz des Künstlers. - Auktion Frankfurter Kunstverein „Katalog des künstlerischen Nachlasses enthaltend 116 Werke eigener Hand des am 23. Januar 1902 zu Frankfurt verstorbenen Malers Otto Scholderer“, 29.4.1902, Lot 19. – Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt (verso auf dem Keilrahmen Sammlungsetikett mit der handschriftlichen Nummer 138). – Auktion Neumeister "Bilder aus der Sammlung Georg Schäfer II", München, 25.2.2005, Lot 682. – Hessische Privatsammlung.LiteraturFriedrich Herbst: Otto Scholderer. Ein Beitrag zur Künstler- und Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts, Frankfurt a. M. 1934, S. 53, Nr. 97. - Jutta M. Bagdahn: Otto Franz Scholderer 1834-1902. Monographie und Werkverzeichnis, Diss. Freiburg 2002 (online), S. 194 u. 261, Nr. 206, Abb. S. 661. – Ausst.-Kat. „Otto Scholderer 1834-1902. Die neue Wirklichkeit des Malerischen“, Frankfurt a. M., Museum Giersch, 7.4.-4.8.2002, Frankfurt a. M. 2002, S. 71, Abb. 66.Verso auf der Leinwand oben links Nachlassstempel von 1902.
Alexander Koester, Bauernstube mit grünem OfenÖl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. 51 x 64 cm.Signiert unten rechts: A. Koester.Unser Gemälde lässt sich mit den beiden 1889 entstandenen Interieurdarstellungen „Küche in Alpach“ und „Bauernstube Oetztal mit gelbem Ofen“ in Verbindung bringen (R. Stein u. H. Koester: Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk, Recklinghausen 1988, Nr. 3 und 4) und dürfte damit zu den frühesten erhaltenen Gemälde des später so berühmten Entenmalers gehören. So wie der gelbe Ofen der Oetztaler Bauernstube als Vorlage für einige größere Werke Koesters diente (vgl. Stein u. Koester, a.a.O., S. 10), taucht auch das Motiv des grünen Ofens mit der Sitzbank in einem etwas späteren Genrebild wieder auf („Im Atelier“, Stein u. Koester, a.a.O., Nr. 18). Unser Gemälde bildet somit ein interessantes Beispiel für das Frühwerk des Künstlers.
A Shapland and Petter of Barnstaple, Arts and Crafts oak Wardrobe, circa 1900, the projecting cornice above a frieze of four Ruskin roundels above one long door, the opposing door with embossed metal panel, above two short drawers, the whole above one long drawer, lock stamped S&P/ B, W 136 cm x H 207 cm x D 59 cm. Provenance: property of a West Country Collector. After buying an Arts & Crafts house, the vendors researched and sought-out beautiful, often unique, Arts & Crafts pieces to furnish their home.
James (William); 'The Naval History of Great Britain', new edition with additions and notes, six volumes, published Richard Bentley, London, 1847, blue gilt tooled leather, together with A.Landsborough Thomson 'Britain's Birds and their Nests', c.1910, a half leather bound unused Office Accounts ledger, three 'Freude und Arbeit' German 1930's propaganda magazines publications (a lot)
Herbert St. John Jones (British 1872-1939), "The Hough Hall, Cheshire, about 1870”, oil on canvas, signed, inscribed and dated 'Nantwich 1925' on verso, 40cm x 50cm, framed. Note: Hough Hall was demolished in the 1960’s. Provenance: by descent through the Hill family. Further information on the Hill family can be found in "The Hills of Hawkstone and Attingham' by Joanna Hill, pub.Phillimore & Co., 2005.
A small Georgian flame mahogany Bureau, sloped fall front enclosing gilt tooled writing skiver and fitted interior, above three graduating beaded drawers raised on shaped bracket feet, one lock stamped 'RC & S', note one of the feet has been damaged, see images, W 77 cm x H 92.5 cm x D 60 cm.
Postal History; an accumulation in three albums and loose in a large box, hundreds of covers from 1946-1960's nearly all from three sources in Sheffield, mainly incoming mail from Poldi Steel Company factories from around Europe. Diverse ranges with Censored items, Air Mail, registered covers with some postal stationery items
An Hermès of Paris silk scarf - decorated with red and navy blue cord and tassels, pennants and epaulettes in shades of gold and blue, on an ivory and turquoise ground, 88 x 87.5cm.; together with a hand-painted silk scarf, decorated with sailing boats on a pale-gold ground, within a grey-blue border, 109 x 104cm. (2)
Progressive Rock / Psych Rock / Mod 14 mainly original UK pressing albums to include: Nico - The End (original UK Pink Rim Island), The Fool - The Fool (Original UK Mercury), The Rockin’ Berries - Life Is Just A Bowl Of Berries (Original UK Piccadilly Records), Keef Hartley Band - Halfbreed (Original UK Deram), Bloddwyn Pig - Ahead Rings Out (Original UK Pink Bullseye Island labels), It’s A Beautiful Day - Marrying Maiden (Original UK CBS), The Incredible String Band - The Incredible String Band (US), Alyn Ashworth Jones - Al Jones (Original UK Mono, Parlophone Records), Unicorn - Uphill All The Way (Original UK Transatlantic), Traffic - Mr Fantasy (Original UK Mono Pink Bullseye Island Records labels), Buchanana Brothers - Medicine Man / Son Of A Lovin’ Man (Original UK Page 1 Records), Revolutionary Blues Band - Revolutionary Blues Band (Original UK Mono MCA Records), Tim Hollier – Message To A Harlequin (Original USA Imperial Records), and Varda Nishry. Condition VG+ overall.
Reggae / Ska / Roots, 31 mainly 1970’s Jamaican pressing 7” singles, including: Laurel Aitken, Bob Marley & The Wailers (2 singles on Tuff Gong), Jimmy London, Linval Thompson, Joe Gibbs, King Tubby & The Aggrovators, Hortense Ellis, John Holt, Barrington Levy, Earl Zero, Jackie Mittoo, Mighty Two, Delroy Wilson, Johnnie Osbourne, I Roy, Lee Van Cliff, Culture T, Little Bobby, King Sounds, Joy White, Little John, Ringo, Sister Bloss & Echo General, Gramacks and many others. Condition VG overall with many higher examples.
A boxed Fleischmann HO gauge 1337 S 'Rheingold' Bo-Bo diesel electric pantograph locomotive - E10 250 in blue and cream DB livery with silver roof, in original window box. (VG-E, box G-VG); together with a Fleischmann 1381 DB Class V200 Bo-Bo diesel locomotive in maroon and grey livery, no. V200 035, in original window box with instruction leaflet. (VG, box F-G) (2)
A Movado gents stainless steel manual wind wrist watch - 1940s-50s, case no. 0159533 11730, with signed 15J movement, marked 'MXI', silvered dial with Arabic lumed numerals and Arabic outer minute track, 28mm. case with bevelled lugs, later elasticated s/steel bracelet; together with two other vintage Swiss gents watches by Services and Posoh. (3) * The Movado and Posoh watches both in running condition. The Services watch does not run.
8 bottles of port, comprising Taylors LBV 2002, Taylors first estate reserve, Grahams LBV 1995, Dickens fine old ruby, Sainsburys 10 year old tawny, M&S vintage character port, Symington Family Estates special reserve and Quevedo white port (Est. plus 24% premium inc. VAT)Condition Report: Generally good
2-tlg. Schmuck-Set m. Brillanten u. Perlen.18 kt WG, insg. besetzt m. 2 gr. grauen Zuchtperlen, 2 Brillanten v. zus. ca. 0,40 ct, 2 Brillanten v. zus. ca. 0,20 ct u. 74 kl. Brillanten v. zus. ca. 1 ct, insg. ca. 1,60 ct Brillantbesatz. Bestehend aus 1 Kette u. 1 Ohrhänger. Filigrane längl. Glieder. Kette m. sog. "S"-Verschluss. Unbekannte Meistermarke "AF" oder "FF". Perlen-D ca. 11 mm. Ketten-L 35, Ohrhänger-L 10,2 cm. Insg. 23 g. Minim. Gebrauchsspuren.

-
974937 item(s)/page