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Lot 492

PAUL KLEE (Swiss-German, 1879-1940), 'Face' etching, 11cm x 11cm, signed and numbered in pencil. (Please Note Clause 6 of Buyer's Conditions)

Lot 861

German Football Game 1930 - Football game of dice made by ""Klee"", approx. 1930 in original box (16x13.5x2 cm) With board (25.5x15 cm), five original pawns, dice and instruction on the inner lid. Very rare, decorative game. Lid slightly damaged, otherwise in mint condition.

Lot 67

Paul Klee 1879 Münchenbuchsee (Schweiz) - 1940 Muralto/LocarnoAkt in geschraubter Bewegung. 1933.Bleistiftzeichnung. Klee 6314. Links unten signiert. Auf dem collagierten Original-Unterlagekarton datiert und betitelt sowie mit der Werknummer `Y8` bezeichnet. Auf dünnem Zeichenpapier (linke Kante mit Perforierung). 42,5 x 32 cm (16,7 x 12,5 in), Blattgröße. [KD]. PROVENIENZ: Hermann und Margit Rupf, Bern (bis 1954).Berggruen & Cie, Paris (1954-1959).James Wise, Genf/New York/Nizza (ab 1959).New Art Center, New York (bis 1962).Curtis O. Baer (bis 1985).Sammlung Edgar M. Bronfman, New York. AUSSTELLUNG: Paul Klee. Zeichnungen und Aquarelle 1913-40, Galerie Würthle, Wien, Februar - März 1959, Nr. 29.Paul Klee. Drawings and watercolors, New Art Center Gallery, New York, 18.1.-20.2.1960, Nr. 16 mit Abb.Master drawings from Titian to Picasso. The Curtis O. Baer Collection, National Gallery of Art, Washington D.C./Indianapolis Museum of Art u.a. Juli 1985 - Januar 1987, S. 164, Nr. 96 mit Abb.Paul Klee 1933, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München/Kunstmuseum, Bern/Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main/Kunsthalle, Hamburg, Februar 2003 - März 2004, Kat.-Nr. 155 mit Abb. Am 18. Dezember 1879 wird Paul Klee in Münchenbuchsee bei Bern geboren. 1898 siedelt er nach München über, wo er bei Heinrich Knirr Radier- und Zeichenunterricht nimmt. Zwei Jahre später beginnt Klee ein Studium an der Münchener Akademie in der Malklasse von Franz von Stuck. Erste Studienreisen führen ihn 1901/02 nach Rom, 1905 nach Paris. Als Klee im Jahr 1908 an den Ausstellungen der Münchner und der Berliner Sezession teilnimmt, macht er die Bekanntschaft von Wassily Kandinsky, Franz Marc und Hans Arp, die sich prägend auf sein künstlerisches Schaffen auswirkt. Durch die Teilnahme an der zweiten Ausstellung des `Blauen Reiter` im Jahre 1912 lernt er weitere herausragende zeitgenössische Künstler und Schriftsteller wie Alexej von Jawlensky, Rainer Maria Rilke und Herwarth Walden kennen. Seit 1914 beschäftigt er sich verstärkt mit der Aquarellmalerei, wobei die gemeinsame Tunesienreise mit August Macke und Louis René Moilliet zum entscheidenden Schritt zu einem eigenen malerischen Stil wird. Nach dem Kriegsdienst wird Klee 1920 von Walter Gropius an das Weimarer Bauhaus berufen, wo er zunächst als Formmeister, später in einer eigenen Malklasse unterrichtet. In den darauf folgenden Jahren intensiviert der Künstler seine Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland: 1924 stellt Klee in New York aus, 1925 nimmt er an der ersten Gruppenausstellung der `peinture surréaliste` in Paris teil, u.a. mit Max Ernst, Joan Miró und Pablo Picasso. Ein Jahr später gründet er in Weimar zusammen mit Kandinsky, Lyonel Feininger und Jawlensky die Künstlergruppe `Blaue Vier`. 1931 erhält Klee eine Professur an der Düsseldorfer Akademie und löst daraufhin den Vertrag mit dem Bauhaus. Zwei Jahre später wird der Maler als `entarteter Künstler` fristlos entlassen und siedelt nach Bern über.Mit schwungvollen Parallelstrichen modelliert Paul Klee einen Akt, dessen komplizierte Körperhaltung durch die wellig-gerundeten Strichlagen noch betont wird. Scheinbar ohne natürliche Balance und doch von einer zur Schau getragenen, fast imperialen Haltung ist die Gestalt eine Verkörperung so vieler Widersprüche, dass sich der Gesamteindruck zu einer pittoresken Tanzfigur verdichtet, wie sie sich in der Historie etwa in den Tänzern der Balli di Sfessania von Jacques Callot finden lässt, während die aufmüpfige Attitüde der Kopfhaltung ihre Vorbilder in den satirischen Lithografien von Honoré Daumier hat, die Paul Klee zu schätzen wusste. Die Zeichnung in ihrer Gesamtheit ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Zeichenkunst von Paul Klee, die in ihrer Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten ihresgleichen sucht und zugleich viel von der kritischen Geisteshaltung ihres Gestalters

Lot 801

Fritz Winter 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching am AmmerseeLandschaft. 1964.Öl auf Leinwand. Nicht bei Lohberg. Rechts unten signiert und datiert. Verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet. 97 x 135,5 cm (38,1 x 53,3 in). [JS]. Die Arbeit ist im Archiv des Fritz-Winter-Hauses, Ahlen, dokumentiert. Wir danken für die freundliche Auskunft.PROVENIENZ: Privatsammlung Hessen (direkt vom Künstler erworben). 1905 wird Fritz Winter in Altenbögge bei Unna geboren. 1919 beginnt er eine Elektrikerlehre und ist als Bergmann tätig. Anfang der zwanziger Jahre entstehen erste zeichnerische und malerische Versuche. 1927 bewirbt sich Winter erfolgreich am Bauhaus in Dessau und studiert dort die folgenden drei Jahre unter anderem bei Klee, Kandinsky, Albers und Schlemmer. 1929 nimmt er an der Ausstellung `Junge Bauhausmaler` teil. Er macht die Bekanntschaft von Ernst Ludwig und Erna Kirchner, die er wiederholt in Davos besuchen wird. 1933 folgt ein Umzug nach München, 1935 ein weiterer nach Dießen am Ammersee. Die Nationalsozialisten erklären seine Kunst für `entartet` und Winter erhält Malverbot. Bereits 1939 als Soldat an die Ostfront eingezogen, gerät Winter kurz vor Kriegsende in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1949 entlassen wird. Unmittelbar nach seiner Heimkehr ist der Künstler Gründungsmitglied der Gruppe `Zen 49` und findet schnell Anschluss an die europäische Avantgarde. Ab 1953 lehrt Winter als Gastdozent an der Landeskunstschule Hamburg, zwei Jahre später erhält er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Im selben Jahr und nochmals 1959 ist er auf der Documenta I und II vertreten.Bereits im Anschluss an seine Zeit am Bauhaus wendet sich Winter zu Beginn der 1930er Jahre mit den `Abstrakten Stilleben`, welche nur noch vereinzelt gegenständliche Assoziationen erlauben, vom Gegenstand ab. Orientiert er sich in seinen frühen Arbeiten noch am variantenreichen abstrakten Formenpotenzial der Moderne von Pablo Picasso, Lyonel Feiniger, Naum Gabo und Hans Arp, so findet er in seinen Kompositionen ab den 1950er Jahren zu der ihm eigenen Formensprache, die ihm zur Zeit des Informel eine Sonderstellung zuweist. Die Kompositionen der 1960er Jahre werden zunehmend von der Fläche beherrscht. Im Werkkomplex der Reihenbilder, zu welchem unsere Arbeit zählt, verzahnen und überlagern sich offen auslaufende Formen zu Farbbändern und -flächen. In der vorliegenden Komposition dominiert die Horizontale, die sich locker überlagernden und in die Tiefe staffelnden Farbflächen schieben sich durch den Bildraum und scheinen somit geradezu über die Grenzen der Leinwand hinauszugreifen.Zum 60. Geburtstag 1965 ehrt man den Künstler mit einer großen Retrospektive in verschiedenen Städten Deutschlands. 1970 erfolgt die Emeritierung in Kassel, seitdem lebt Winter wieder in Dießen. 1975 wird in Ahlen das Fritz-Winter-Haus eröffnet. 1976 verstirbt Fritz Winter am Ammersee. ca. 15.46 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONFritz Winter 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching am AmmerseeLandschaft. 1964.Oil on canvas. Not in Lohberg. Signed and dated lower right. Verso signed, dated, titled and inscribed. 97 x 135,5 cm (38,1 x 53,3 in). [JS]. PROVENANCE: Private collection Hesse (acquired directly from artist). ca. 15.46 h +/- 20 min.

Lot 817

Georges Mathieu 1921 Boulogne-sur-Mer - 2012 ParisComposition. 1958.Öl auf Leinwand. Links unten signiert und datiert. 67 x 67 cm (26,3 x 26,3 in). [KP]. Wir danken Herrn Jean-Marie Cusinberche für die freundliche Auskunft zu diesem Werk.PROVENIENZ: Galerie Schmela, Düsseldorf.Privatsammlung Düsseldorf.Privatsammlung München. AUSSTELLUNG: Georges Mathieu, Galerie Alfred Schmela, 11.-30.1.1958. Georges Mathieu wird 1921 in Boulogne-sur-Mer (Pas-de-Calais) geboren. Er beginnt zunächst mit dem Studium der Philosophie und Literatur, bevor er sich mit 21 Jahren der Malerei zuwendet. Die ersten künstlerischen Arbeiten Georges Mathieus zeigen realistische Landschaften und Porträts, allmählich entwickelt sich jedoch ein sehr persönlicher, abstrakt-expressiver Stil. Im Jahr 1947 organisiert Georges Mathieu gemeinsam mit dem Maler Camille Bryen eine Ausstellung, die tachistische Werke zeigt. Mathieu bezeichnet diese Stilrichtung auch als `non-figuration psychique` oder als `abstraction lyrique`, die Werke stehen außerhalb von Tradition und formalen Regelsystemen. Bis 1951 organisiert Mathieu mehrere Gruppenausstellungen und er weist als einer der Ersten in Europa auf die Bedeutung der amerikanischen Abstrakten Expressionisten hin. Als dessen wichtigsten Vertreter sieht Mathieu den amerikanischen Maler Jackson Pollock und dessen spontane, gestische Malweise. Georges Mathieu zählt neben Jean Fautrier und Jean Dubuffet zu einem der wichtigsten Vertreter des französischen Informel.Der Ausdruck `Informel` leitet sich ab von der französischen Wendung `art informel`. Im Rückgriff auf die surrealistische `écriture automatique` und die von Paul Klee als `psychische Improvisation` bezeichneten Kunstäußerungen ist die informelle Kunst gekennzeichnet durch eine Abkehr von der streng rationalen geometrischen Abstraktion zugunsten eines freien und spontanen Schaffensprozesses. Dabei wurde der Formoffenheit - genauer dem Oszillieren zwischen Formverlust und Formerhalt - die wohl größte Bedeutung zuerkannt. Bisweilen entstehen fein vernetzte Farbspuren, die an kalligrafische Zeichen erinnern. Diese sensiblen Liniengeflechte sind in dem vorliegenden Gemälde von Georges Mathieu auf der rechten Bildseite zu erkennen. Lässt man den Blick über die in die feuchte Farbe gekratzten Spuren wandern und versucht, ihnen zu folgen, so lässt sich die Dynamik und die kreative Rhythmik, die dem Unbewussten entspringt und eine verrätselte Botschaft aus dem Innersten zu sein scheint, sinnlich nachvollziehen. Demgegenüber bietet das rote Farbfeld, als kräftig ausgeführter Pinselstrich dem Liniennetz gegenübergestellt, einen meisterhaft im Zentrum der Komposition platzierten Fixpunkt.Anfang der 1960er Jahre entstehen neben dem malerischen ?uvre zunehmend auch bildhauerische Arbeiten, darüber hinaus fertigt Georges Mathieu auch Entwürfe für Möbel, Gobelins und Wandmalereien. Mit dem im Jahr 1963 erschienenen Aufsatz `Au-delà du Tachisme` und anderen theoretischen Schriften macht sich Georges Mathieu auch einen Namen als Kunsttheoretiker. Werke Georges Mathieus, der 2012 in Paris verstirbt, sind weltweit in renommierten Sammlungen vertreten, so unter anderem im MUMOK Wien, im Centre Pompidou Paris und im Schaulager Basel.ca. 16.04 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGeorges Mathieu 1921 Boulogne-sur-Mer - 2012 ParisComposition. 1958.Oil on canvas, partly scratched. Signed and dated lower left. 67 x 67 cm (26,3 x 26,3 in). We are grateful to Jean-Marie Cusinberche for his kind support in cataloging this lot.PROVENANCE: Galerie Schmela, Düsseldorf.Private collection Düsseldorf.Private collection München. EXHIBITION: Georges Mathieu, Galerie Alfred Schmela, January 1958. Georges Mathieu was born at Boulogne-sur-Mer (Pas-de-Calais) in 1921. He began studying philosophy and lit

Lot 828

Fritz Winter 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching am AmmerseeOhne Titel. 1963.Öl auf Papier. Rechts unten signiert und datiert. Auf Karton. 74,5 x 99,5 cm (29,3 x 39,1 in). [JS]. Mit einer Fotoexpertise von Dr. Gabriele Lohberg, Trier, vom 17. Mai 2014 (in Kopie).Am 22. September 1905 wird Fritz Winter als erstes von acht Kindern in Altenbögge bei Unna geboren. 1919 beginnt er eine Elektrikerlehre und ist als Bergmann tätig. Anfang der zwanziger Jahre entstehen erste zeichnerische und malerische Versuche. 1927 bewirbt sich Fritz Winter erfolgreich am Bauhaus in Dessau und studiert dort die folgenden drei Jahre unter anderem bei Klee, Kandinsky, Albers und Schlemmer. 1929 nimmt Winter an der Ausstellung `Junge Bauhausmaler` teil. Er macht Bekanntschaft mit Ernst Ludwig und Erna Kirchner, die er wiederholt in Davos besuchen wird. Nach seinem Studium unterrichtet Winter an der Pädagogischen Akademie in Halle. 1933 folgt ein Umzug nach München, 1935 ein weiterer nach Dießen am Ammersee. Die Nationalsozialisten erklären seine Kunst als `entartet` und Winter erhält Malverbot. Bereits 1939 als Soldat an die Ostfront eingezogen, gerät Winter kurz vor Kriegsende in russische Gefangenschaft, aus der er erst 1949 entlassen wird. Während des Krieges entstehen in kleinen Skizzenbüchern die sogenannten `Feldskizzen`, die seine berühmte Werkgruppe `Triebkräfte der Erde` vorbereiten. Unmittelbar nach seiner Heimkehr ist Fritz Winter Gründungsmitglied der Gruppe `Zen 49` und findet schnell Anschluss an die europäische Avantgarde. Im Rückgriff auf seine vom Bauhaus beeinflussten Arbeiten der 1930er Jahre entwickelt der Künstler eine eigene Formensprache, die ihm neben dem Informel eine Sonderstellung zuweist. Ab 1953 ist Winter Gastdozent an der Landeskunstschule Hamburg, zwei Jahre später erhält er eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Im selben Jahr und nochmals 1959 ist er auf der documenta I und II vertreten. Winter wird mit zahlreichen Preisen geehrt, so erhält er etwa 1956 den Cornelius-Preis der Stadt Düsseldorf, 1957 den Internationalen Graphikpreis Tokio sowie den Preis der Internationalen Bau-Ausstellung Berlin und 1958 den Preis der Weltausstellung Brüssel. 1959 erkrankt er als Folge seiner Kriegsverletzungen.Unsere großformatige, malerisch aufgefasste Papierarbeit der frühen 1960er Jahre markiert eine Art Wendepunkt in Winters Schaffen, sie dokumentiert den Übergang von Winters stärker gestisch angelegter Malerei der 1950er Jahre, die bei den Papierarbeiten hinter kalligraphisch anmutenden Liniengefügen meist den Malgrund flächig stehen lässt, und einer zunehmenden Konzentration auf die Farbe bei gleichzeitiger Zurückdrängung der gestischen Impulse. Im vorliegenden Werk setzt Winter die breiten Pinselstriche oftmals parallel und schafft auf diese Weise einen fließenden Übergang zwischen Linien und Flächen. Zum 60. Geburtstag 1965 ehrt man den Künstler mit einer großen Retrospektive in verschiedenen Städten Deutschlands. Das `Große Bundesverdienstkreuz` erhält er 1969. 1970 erfolgt die Emeritierung in Kassel; Winter lebt seitdem wieder in Dießen. 1975 wird in Ahlen das Fritz-Winter-Haus eröffnet. Am 1. Oktober 1976 stirbt Fritz Winter. Schon zu Lebzeiten zählt der Maler zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit. ca. 16.17 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONFritz Winter 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching am AmmerseeOhne Titel. 1964.Oil on paper. cm ( in). Fritz Winter was born as the first of eight children in Altenbögge near Unna on 22 September 1905. In 1919 he began an apprenticeship as an electrician and worked as a miner. At the beginning of the 1920s he made his first attempts in drawing and painting. In 1927 he applied successfully to the Bauhaus in Dessau, where he studied for three years under Klee, Kandinsky and Schlemmer. In 1929

Lot 837

Cy Twombly 1928 Lexington - 2011 RomNatural History Part I, Mushrooms. 1974.Folge von 10 Farblithografien mit Lichtdruck, Fotochromdruck, Collagen und Farbkreidezeichnung. Bastian 42-51. Alle monogrammiert und nummeriert sowie mit den geprägten römischen Blattnummern und dem geprägten Copyright-Stempel. Exemplar aus einer Auflage von 98. Auf Velin von Rives (teils mit angeschnittenem Wasserzeichen), eins auf Velin von Richard de Bas (mit Wasserzeichen). Jeweils 75,8 x 55,8 cm (29,8 x 21,9 in), Blattgröße. Gedruckt bei Matthieu Studio, Zürich (jeweils mit dem Trockenstempel). Herausgegeben von Heiner Bastian im Propyläen Verlag, Berlin. [CB].Cy Twombly wird am 25. April 1928 in Lexington, Virginia, geboren. Ab 1947 studiert er an der School of the Museum of Fine Arts in Boston und 1949/50 an der Washington and Lee University in Lexington. 1950 geht Twombly nach New York und setzt sein Studium an der Art Students League fort, wo er Robert Rauschenberg kennenlernt. Ein Jahr später wechselt er ans Black Mountain College in North Carolina, und nimmt dort Unterricht bei Robert Motherwell und Franz Kline. Gemeinsam mit Rauschenberg bereist Twombly 1952 Südamerika, Nordafrika, Spanien und Italien. In seinen frühen Bildern Anfang der 1950er Jahre setzt Twombly sich unter dem Eindruck von Kline, v.a. aber unter dem Eindruck von Paul Klee, mit den Möglichkeiten der gestisch-expressionistischen Pinselführung auseinander, er entwickelt ein sensibles Geflecht von Zeichen, Worten, Zahlen und gegenständlichen Fragmenten. Nach seinem einjährigen Militärdienst lehrt er 1955/56 am Southern Seminary and Junior College in Buena Vista, Virginia, um dann 1957 ein zweites Mal nach Rom zu reisen, wohin er schließlich 1960 übersiedelt. Im selben Jahr hat er seine erste Ausstellung in der Galerie von Leo Castelli. In den 1960er Jahren entstehen Twomblys `Schultafel-Bilder`, auf denen der Akt des Schreibens in eine physische Geste verwandelt wird. Mitte der 1970er Jahre werden seine Arbeiten vielschichtiger. Mit eincollagierten Blättern und verschiedenen Malmitteln schafft Twombly expressive Strukturen. Von Bild zu Bild lösen sich die grafischen Elemente stärker in heftige Farbwirbel auf, um in die fauvistisch anmutenden Blumenbilder der 1990er Jahre zu münden.Zu den bedeutenden Werken der mittleren 1970er Jahre gehören zwei Portfolios, die Cy Twombly, ganz auf der Höhe seiner Epoche, in scheinwissenschaftlicher Ästhetik umsetzt. Die erste Folge, `Natural History Part I`, befasst sich mit Pilzen. In ausdrucksstarken Collagedrucken gerät die Klarheit schematischer Zeichnungen und Fotografien mit Twomblys expressiver zeichnerischer Handschrift in reizvollen Kontrast. In diesen innovativen Blättern vereinen sich Logik und Chaos, Wissenschaft und Wahn zu Allegorien geistiger Strukturen und menschlichen Erkenntnisstrebens.Schon ein Jahr vor `Natural History Part I` findet 1973 die erste Retrospektive für Cy Twombly in Bern statt. Es folgen wichtige Ausstellungen u.a. 1979 im Whitney Museum, New York, 1987 in der Kunsthalle Zürich und 1994 im Museum of Modern Art, New York. Twomblys künstlerisches Verdienst wird zudem durch zahlreiche Preise gewürdigt. 1995 eröffnet die Cy Twombly Gallery in Houston, deren Architektur der Künstler gemeinsam mit dem Architekten Renzo Piano geplant und ausgeführt hat. 2001 ist Twombly mit dem 12-teiligen Gemäldezyklus `Lepanto` auf der Biennale in Venedig vertreten. ca. 16.28 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONCy Twombly 1928 Lexington - 2011 RomNatural History Part I, Mushrooms. 1974.Series of 10 Lithograph in colors with heliotype, photo chrome print, collage and color chalk drawing. Bastian 42-51. All monogrammed and numbered as well as with embossed Roman sheet numbers and embossed copyright stamp. From an edition of 98 copies. On wove paper by Rives (some with truncated watermark

Lot 111

Adolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartKomposition. Um 1925/1930.Farbige Pastellkreide. Nicht bei Venzmer. Rechts unten wohl von fremder Hand bezeichnet `A. Hölzel 1929`. Auf chamoisfarbenem Papier. 25 x 32,8 cm (9,8 x 12,9 in), blattgroß. [JS]. Mit einer Fotobestätigung von Herrn Dr. Alexander Klee, Stuttgart, vom 5. Mai 2009 (in Kopie).PROVENIENZ: Privatsammlung Italien. Um 1925 entwickelt Hölzel einen Pastellstil, der die typischen Detailformen und den farbigen Klang mit geometrischen Konstruktionen verbindet. Hölzels Formsprache zeichnet sich, wie auch im vorliegenden Blatt, durch einen Glasbildcharakter aus, der aus der Kombination von gegenständlichen und abstrakten Elementen, der stimmigen Kolorierung und den Teilformen des grafischen Gerüsts generiert wird. Hölzels ?uvre kann somit als ein beeindruckendes, künstlerisches Zeugnis für jenen Moment des Umbruchs von der gegenständlichen zur abstrakten Malerei gelesen werden. ca. 13.21 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONAdolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartKomposition. Um 1925/30.Color Pastel. Not in Venzmer. Inscribed `A. Hölzel 1929` in lower right, presumably by a hand other than that of the artist. On creme paper. 25 x 32,8 cm (9,8 x 12,9 in), the full sheet. [JS]. Accompanied by photo confirmation issued by Dr. Alexander Klee, Stuttgart, from 5 May 2009 (in copy).PROVENANCE: Private collection Italy. ca. 13.21 h +/- 20 min.

Lot 112

Adolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartFigürliche Komposition. Um 1930.Pastell. Links unten signiert. Auf festem Velourpapier. 17,2 x 22 cm (6,7 x 8,6 in), blattgroß. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.PROVENIENZ: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath.Privatsammlung Hessen (seit 1947). ca. 13.22 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONAdolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartFigürliche Komposition. Um 1930.Pastel. Signed lower left. On firm velour paper. 17,2 x 22 cm (6,7 x 8,6 in), the full sheet. We are grateful to Dr. Alexander Klee, Vienna for his kind support in cataloging this lot. The work will be included in the forthcoming catalog raisonné.PROVENANCE: Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath Private collection Hesse (sincei1947). ca. 13.22 h +/- 20 min.

Lot 113

Adolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartSegelboote vor Knokke. 1913.Kohlezeichnung auf Leinwand. Venzmer Ö VI 4.7. Auf dem Keilrahmen und auf der umgeschlagenen Leinwand mit dem Nachlassstempel (Lugt 1258 f). 110 x 125 cm (43,3 x 49,2 in). [DB].`Man weiß beim Fertigmachen auch nie, wie weit man zur Befriedigung des Beschauers gehen soll, um ihm den Reiz der Selbstmitwirkung zu erhalten.` Denn `zu fertig kann leicht langweilig sein.` (Adolf Hölzel, zit. nach: Venzmer, S. 111).Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.PROVENIENZ: Aus dem Nachlass des Künstlers.Sammlung Bruno Stärk, Stuttgart (auf dem Keilrahmen bezeichnet).Galerie Gunzenhauser, München (1982).Privatsammlung Baden-Württemberg. AUSSTELLUNG: Adolf Hölzel. Pastelle und Zeichnungen, Galerie Bayer, Bietigheim-Bissingen 1996, Farbabb. S. 12.Adolf Hölzel. Wegbereiter der Abstraktion, Städtische Kunstsammlungen Galerie Albstadt, 21.11.1999-23.1.2000, Farbabb. S. 43. Vorstudie für das gleichnamige, unvollendete Gemälde (Venzmer Ö VI 4.8, mit Abb.). Beginnend mit klaren Konstruktionslinien, die eine gewisse Ordnung schaffen, geht Hölzel anschließend dazu über, das Bild zu komponieren, indem er die Umrisslinien mehrfach anlegt, scheinbar um die perfekte Linie zu finden. Großformatig ist nicht nur der Bildträger, auch die einzelnen Flächen sind groß und scheinen über den Bildrand hinauszudrängen. Sogar die differenzierte Schattierung der Flächen deutet bereits auf die klare Vorstellung des Künstlers hin, wie die hellen und dunklen Farbpartien eventuell später gesetzt werden sollen.ca. 13.23 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONAdolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartSegelboote vor Knokke. 1913.Charcoal drawing on canvas. Venzmer Ö VI 4.7. With estate stamp on stretcher and on folded canvas (Lugt 1258 f). 110 x 125 cm (43,3 x 49,2 in). [DB].`You never know how complete the work should be in order to allow the observer to participate.` Because `too complete can be too boring.` (Adolf Hölzel, transl. of quote after: Venzmer, p. 111).We are grateful to Dr. Alexander Klee, Vienna, for his kind support in cataloging this lot. The work will be included into the forthcoming catalog raisonné.PROVENANCE: From artist`s estate.Collection Bruno Stärk, Stuttgart (inscribed on stretcher).Galerie Gunzenhauser, Munich (1982).Private collection Baden-Württemberg. EXHIBITION: Adolf Hölzel. Pastelle und Zeichnungen, Galerie Bayer, Bietigheim-Bissingen 1996, Color plate on p. 12.Adolf Hölzel. Wegbereiter der Abstraktion, Städtische Kunstsammlungen Galerie Albstadt, 21 BNovember, 1999 - 23 January, 2000, color illu. on p. 43. ca. 13.23 h +/- 20 min.

Lot 18

Adolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartBäume vor dem Haus. Um 1904.Öl auf Leinwand. Nicht bei Venzmer. Rechts unten signiert. 68 x 84 cm (26,7 x 33 in). [DB]. Wir danken Herrn Dr. Alexander Klee, Wien, für die freundliche Auskunft. Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.Schon in der kurzen, aber künstlerisch intensiven Dachauer Zeit von 1897 bis 1905 wird deutlich, wie unglaublich abwechslungsreich, wandelbar und daher auch nicht als charakteristisch einstufbar das Werk Hölzels ist. Diese frühen Jahre verbringt er mit seinen Künstlerkollegen der Münchner Sezession, besonders mit Dill und Langhammer, meist in der freien Natur mit langen Wanderungen, auf denen sie sich gegenseitig auf landschaftliche Besonderheiten aufmerksam machen und diese rasch in ihren Skizzenbüchern festhalten. Die Freunde diskutieren anschließend die dann im Atelier fertiggestellten Werke, vor allem auf deren `Ausstellungstauglichkeit`. Es herrscht ein reger Austausch von Eindrücken und Erfahrungen. Der Einfluss Hölzels auf viele seiner Schüler und Kollegen seiner Zeit, sogar auf die Wiener Sezession und auch auf viele spätere Künstler, ist nur noch eine logische Folge und zeigt einmal mehr die Wegbereitung auf die Abstraktion in der Kunst des 20. Jahrhunderts. ca. 12.12 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONAdolf Hölzel 1853 Olmütz/Mähren - 1934 StuttgartBäume vor dem Haus. Um 1904.Oil on canvas. Not in Venzmer. Signed lower right. 68 x 84 cm (26,7 x 33 in). [DB]. We are grateful to Dr. Alexander Klee, Vienna, for his kind support in cataloging this lot. The work will be included into the forthcoming catalog raisonné.ca. 12.12 h +/- 20 min.

Lot 310

Gabriele Münter 1877 Berlin - 1962 MurnauMarktplatz. Um 1906/1908.Öl über Bleistift, auf Malpappe. Rückseitig mit dem Nachlassstempel sowie einem Aufkleber mit der teils gestempelten, teils handschriftlichen Nummer:`L 461/27`. 16,2 x 9,8 cm (6,3 x 3,8 in), Kartongröße. Intime kleine Studie aus der impressionistischen Zeit.PROVENIENZ: Galerie Koch, Hannover. Den ersten Unterricht erhält Gabriele Münter 1897 an der Düsseldorfer Damen-Kunstschule, die weitere Ausbildung im Künstlerinnen-Verein als Schülerin von M. Dasio und A. Jank. Anschließend geht sie nach München und besucht dort die Privatkunstschule `Phalanx`; Leiter der Schule ist Wassily Kandinsky. Mit ihm unternimmt Gabriele Münter ab 1904 viele Reisen u.a. nach Holland, Italien und Frankreich, wo sie Rousseau und Matisse kennenlernen. Stilistisch distanziert sich Münter nun vom Impressionismus und lässt in ihrem Werk Einflüsse der `Fauves` erkennen. Besonders im kleinen Format offenbart Gabriele Münter den Charme ihrer lockeren frühen Malweise. Das nur postkartengroße Sujet hat Münter in Spachteltechnik ganz aus der spontanen Sicht heraus gestaltet. Diese frühen Arbeiten, ob in Kallmünz, Kochel oder Tunesien entstanden, wurden immer direkt in der Natur gemalt. Das so Gewonnene atmet den Geist und das Flair einer spontan gesehenen Landschaft. Beflügelt durch ihren Lehrer und späteren Geliebten Wassily Kandinsky befreit sich Münter von akademischen Zwängen und findet in der Folge zu einem ganz eigenen Stil. Unsere kleine Studie verrät die Ansätze dieser Befreiung in der flüchtig-spontanen und doch treffsicheren Erfassung des Sujets.Ein ruhigeres Leben beginnt ab 1908 in der mit Kandinsky gemeinsamen Wohnung in München. Mit Klee, Marc, Macke, Jawlensky und Marianne von Werefkin pflegen die beiden regen Kontakt. Für eine produktive künstlerische Zusammenarbeit ist das von Münter gekaufte Landhaus in Murnau die richtige Umgebung. 1909 beginnt die Künstlerin mit Hinterglasbildern, ein Medium, das später auch Kandinsky, Marc, Macke und Campendonk aufgreifen. Zwei Jahre lang ist Münter Mitglied in der `Neuen Künstlervereinigung München`. Im Jahr 1911 tritt sie der von Kandinsky und Marc gegründeten Redaktion `Blauer Reiter` bei. Mit Interesse verfolgt Gabriele Münter Kandinskys abstrakte Bilder, bleibt jedoch selbst bei der figurativen Malerei. Ihre Landschaften, Figurenszenen und Porträts zeigen eine Reduktion auf das Wesentliche mit Hang zur humorvollen Charakterisierung. Mit Kriegsausbruch gehen Münter und Kandinsky zunächst in die Schweiz, ein Jahr später (1915) entscheidet sich die Malerin für Stockholm, wo es zur Trennung von Kandinsky kommt. Im Spätherbst 1917 übersiedelt sie nach Kopenhagen. Die 1920er Jahre sind geprägt von vielen Reisen und Aufenthalten in München, Murnau, Köln und Berlin. Durch den Bruch mit Kandinsky in eine tiefe Schaffenskrise geworfen, lebt ihre Malerei erst in den 1930er Jahren neu auf. Ab 1931 lebt Münter ständig in München und Murnau. Im Jahr 1956 erhält sie den Kulturpreis der Stadt München, 1960 findet die erste Ausstellung Münters in den USA statt, gefolgt 1961 von einer großen Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle. Die Künstlerin stirbt am 19. Mai 1962 in ihrem Haus in Murnau.ca. 15.26 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGabriele Münter 1877 Berlin - 1962 MurnauMarktplatz. Um 1906/1908.Oil over pencill on board. Rear with estate stamp and an adhesive label with the number `L 461/27`, partly stamped, partly hand-written. 16,2 x 9,8 cm (6,3 x 3,8 in), size of board. Small intimate study from her impressionist period.PROVENANCE: Galerie Koch, Hanover. Gabriele Münter received her first art lessons at the `Damen-Kunstschule` (Ladies Art School) in Düsseldorf and then attended the Society of Woman Artists as M. Dasio`s and A. Jank`s pupil. Then she went to Munich where she visited

Lot 314

Gabriele Münter 1877 Berlin - 1962 MurnauBlumenbild. 1955.Öl auf Malpappe. Links unten signiert. Verso mit dem Nachlassstempel, dort auch wohl eigenhändig mit einer Werknummer `1/55` sowie einem Aufkleber mit der teils handschriftlichen, teils gestempelten Nummer `B 326`. 43,4 x 26,8 cm (17 x 10,5 in). [KD].Mit einer schriftlichen Bestätigung der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, vom 8.12.2011 (in Kopie vorliegend). Die Arbeit wird in das Werkverzeichnis der Gemälde von Gabriele Münter aufgenommen.PROVENIENZ: Galerie Wolfgang Ketterer, München, 87. Auktion, 26. November 1984, Los 1086.Privatsammlung Süddeutschland. Den ersten Unterricht erhält Gabriele Münter 1897 an der Düsseldorfer Damen-Kunstschule, die weitere Ausbildung im Künstlerinnen-Verein als Schülerin von M. Dasio und A. Jank. Anschließend geht sie nach München und besucht dort die Privatkunstschule `Phalanx`; Leiter der Schule ist Wassily Kandinsky. Mit ihm unternimmt Gabriele Münter ab 1904 viele Reisen u.a. nach Holland, Italien und Frankreich, wo sie Rousseau und Matisse kennenlernen. Stilistisch distanziert sich Münter nun vom Impressionismus und lässt in ihrem Werk Einflüsse der Fauves und der Expressionisten erkennen. Ein ruhigeres Leben beginnt ab 1908 in der mit Kandinsky gemeinsamen Wohnung in München. Mit Klee, Marc, Macke, Jawlensky und Marianne von Werefkin pflegen die beiden regen Kontakt. Für eine produktive künstlerische Zusammenarbeit ist das von Münter gekaufte Landhaus in Murnau die richtige Umgebung. 1909 beginnt die Künstlerin mit Hinterglasbildern, ein Medium, das später auch Kandinsky, Marc, Macke und Campendonk aufgreifen. Zwei Jahre lang ist Münter Mitglied in der `Neuen Künstlervereinigung München`. Im Jahr 1911 tritt sie der von Kandinsky und Marc gegründeten Redaktion `Blauer Reiter` bei. Mit Interesse verfolgt Gabriele Münter Kandinskys abstrakte Bilder, bleibt jedoch selbst bei der figurativen Malerei. Ihre Landschaften, Figurenszenen und Porträts zeigen eine Reduktion auf das Wesentliche mit Hang zur humorvollen Charakterisierung. Mit Kriegsausbruch gehen Münter und Kandinsky zunächst in die Schweiz, ein Jahr später (1915) entscheidet sich die Malerin für Stockholm, wo es zur Trennung von Kandinsky kommt. Im Spätherbst 1917 übersiedelt sie nach Kopenhagen. Die 1920er Jahre sind geprägt von vielen Reisen und Aufenthalten in München, Murnau, Köln und Berlin. Ab 1931 lebt Münter ständig in München und Murnau.Klare Farbformen bestimmen eine Komposition, die in ihrer Zusammenstellung mehrerer Gefäße typisch ist für Arbeiten Münters in den 1940er und 1950er Jahren, einer Zeit, in der sie zunehmend die häusliche Umgebung motivisch ergründet. Dies mag teils dem Alter der Künstlerin geschuldet sein, andererseits entdeckt Münter den Themenkreis bereits früh für sich. Die Beschäftigung mit der bäuerlichen Hinterglasmalerei, die Münter zusammen mit Kandinsky auf ihren Malexkursionen im bayerischen Oberland entdeckt, findet ihren Niederschlag fast im gesamten malerischen Werk der Künstlerin. Die dunklen Konturen, Grundlage zahlreicher Kompositionen, haben hier ihren Ursprung. Ebenso die einfache, fast naive Sicht auf die Dinge. Beides wird in unserem Werk nahezu exemplarisch vorgeführt, um gekonnt in einer malerischen Einheit zu verschmelzen, die gerade für die Stillleben der Künstlerin so charakteristisch ist.Im Jahr 1956 erhält Gabriele den Kulturpreis der Stadt München, 1960 findet die erste Ausstellung Münters in den USA statt, gefolgt 1961 von einer großen Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle. Die Künstlerin stirbt am 19. Mai 1962 in ihrem Haus in Murnau. ca. 15.31 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONGabriele Münter 1877 Berlin - 1962 MurnauBlumenbild. 1955.Oil on cardboard. Signed lower left. Verso with estate stamp, there also with autographed work number `

Lot 316

August Macke 1887 Meschede/Sauerland - 1914 Perthes-lès-Hurlus (Frankreich)Unter den Lauben von Thun (Ein Spaziergängermotiv). 1913.Aquarell und Gouache über Bleistift. Heiderich Aquarelle 401. Vriesen A 304. Auf der Rückseite unten links von fremder Hand bezeichnet 4701 D 761. Auf dünnem Velin. 36,6 x 49,5 cm (14,4 x 19,4 in), blattgroß. Dr. Ursula Heiderich, der Verfasserin des Werkverzeichnisses der Aquarelle, zufolge, ist unser Aquarell im Macke Archiv Münster durch eine Beschreibung von Dr. Wolfgang Macke belegt. Dort im sogenannten Katalog 1, einer Vorarbeit zu den späteren Nachlasslisten der Aquarelle, findet sich mit Datum vom 9. Juli 1936 eine genaue Beschreibung des Blattes, das unter Nr. 304 von Gustav Vriesen in das Gesamtverzeichnins der Werke von August Macke aufgenommen wurde. Da Macke das Aquarell bereits 1913 zu Weihnachten verschenkte, ist es auch im Nachlass des Künstlers nicht verzeichnet.Prachtvolles Aquarell aus der besten Schaffenszeit des Künstlers.Wir danken Frau Dr. Ursula Heiderich für die freundliche Auskunft.PROVENIENZ: Dr. Ludwig Coellen, Berlin (Geschenk des Künstlers Weihnachten 1913).Kunsthandel Berlin (um 1946/47).Kunsthaus Lempertz, Köln, Auktion 29. November 1995, Kat.-Nr. 273.Privatsammlung Süddeutschland. AUSSTELLUNG: Deutsche Expressionisten, Leopold Museum, Wien 28.9.2006-10.1.2007, Kat. S. 72 mit Farbabb. Am 3. Januar 1887 in Meschede geboren, wächst August Macke in Bonn und Köln auf. Begeistert von der Malerei Böcklins beginnt er mit 17 Jahren sein Studium an der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Für das Schauspielhaus entwirft er in dieser Zeit Dekorationen und Kostüme. 1907 reist Macke nach Paris, wo er die Malerei der Impressionisten sieht, die ihn fasziniert und beeinflusst. Zurück im Kaiserreich geht er nach Berlin und besucht für kurze Zeit die Malschule von Lovis Corinth. Nachdem er 1908 für ein Jahr als Freiwilliger Militärdienst geleistet hat, heiratet der Künstler - nun in Bonn - Elisabeth Gerhardt. 1909 lernt er am Kochelsee Franz Marc kennen, mit dem ihn eine lebenslange Künstlerfreundschaft verbinden wird. Mit ihren farbintensiven und großzügigen, flächigen Formen zeigen August Mackes Arbeiten aus dieser Zeit deutlich den Einfluss der Malerei von Henri Matisse und Franz Marc. 1911 schließt sich Macke der Münchner Künstlergruppe `Der Blaue Reiter` an. Auf einer weiteren Parisreise mit Marc lernt er Robert Delaunay kennen, der ihn seinerseits später in Bonn in Begleitung von Guillaume Apollinaire besucht. Der Künstler setzt sich mit dessen orphistischer Malweise auseinander. Diese farbenfrohe Form des Kubismus beeindruckt ihn nachhaltig. Auch die Tunisreise mit Paul Klee und Louis René Moilliet 1914 trägt dazu bei, dass sich sein eigener Stil mit leuchtender, intensiver Farbigkeit und kristalliner Formgebung entwickelt. Im September 1913 reist die Familie Macke nach Hilterfingen an den Thuner See. `Er hatte entgegen seiner sonstigen Gewohnheit keine Bilder von sich nach Hilterfingen mitgenommen. Er wollte einmal, frei von seiner eigenen Vergangenheit, ganz neu beginnen, er wollte ohne Vergleich nur auf sein Gefühl verwiesen sein, auf die reine Anschauung der Natur. Alles Problematische, alle `Ismen`, mit denen er sich in den letzten Jahren suchend und prüfend auseinandergesetzt hatte (ohne ihnen dienstbar zu werden), ließ er hinter sich` (Zitat Lothar Erdmann über August Macke in: August Macke, Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, München 1986, S. 171). In der Tat wollte August Macke sich in Hilterfingen neu orientieren, frei machen von den Zwängen einer sich gegenseitig ständig belauernden Kollegengemeinde. Das ist ihm so vortrefflich gelungen, dass die künstlerischen Zeugnisse seiner Tätigkeit in Hilterfingen zu den wichtigsten in seinem gesamten ?uvre gehören. Das Thema der Promenierenden unter den Arkaden in Thun hatte August Macke ber

Lot 318

August Macke 1887 Meschede/Sauerland - 1914 Perthes-lès-Hurlus (Frankreich)Mädchen vor Hutladen. 1912/13.Aquarell und Tuschpinselzeichnung über Bleistift. Heiderich Aquarelle 340. Vriesen A 142. Verso mit dem Nachlassstempel August Macke (Lugt 1775b), dort handschriftlich nummeriert `4` sowie betitelt `Mädchen vor Hutladen`. Sowie verso von fremder Hand datiert und bezeichnet `unverkäuflich`. Auf festem Velin. 28,8 x 22,8 cm (11,3 x 8,9 in), blattgroß. [KD]. Zart aquarellierte Vorstudie zu dem wichtigen Bildzyklus der Schaufensterbilder.PROVENIENZ: Galerie Vömel, DüsseldorfMayer, Bad Godesberg (1940). AUSSTELLUNG: Das junge Rheinland, Kölnischer Kunstverein, Köln, Januar-Februar 1918.XVI. Sonderausstellung August Macke - Heinrich Nauen, Kestnergesellschaft, Hannover 1918, Kat.-Nr. 55.Graphisches Kabinett von Bergh und Comp. (Dr. Koch), Düsseldorf, ab 15.8.1919.August Macke, Kestnergesellschaft, Hannover 1935, Kat.-Nr. 80.Paula Moderson-Becker - August Macke, Kunsthalle, Basel 1936, Kat.-Nr. 128.August Macke Gedächtnisausstellung, Museen der Stadt Köln in der Alten Universität, Köln 1947, Kat.-Nr. 106.Macke. Aquarell-Ausstellung. Städtisches Kunsthaus, Bielefeld, 1957, Kat.-Nr. 142 mit Abb. S. 23. Am 3. Januar 1887 in Meschede geboren, wächst August Macke in Bonn und Köln auf. Begeistert von der Malerei Böcklins beginnt er mit 17 Jahren sein Studium an der Kunstakademie und der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Für das Schauspielhaus entwirft er in dieser Zeit Dekorationen und Kostüme. 1907 reist Macke nach Paris, wo er die Malerei der Impressionisten sieht, die ihn fasziniert und beeinflusst. Zurück im Kaiserreich geht er nach Berlin und besucht für kurze Zeit die Malschule von Lovis Corinth. Nachdem er 1908 für ein Jahr als Freiwilliger Militärdienst geleistet hat, heiratet der Künstler - nun in Bonn - Elisabeth Gerhardt. 1909 lernt er am Kochelsee Franz Marc kennen, mit dem ihn eine lebenslange Künstlerfreundschaft verbinden wird. Mit ihren farbintensiven und großzügigen, flächigen Formen zeigen August Mackes Arbeiten aus dieser Zeit deutlich den Einfluss der Malerei von Henri Matisse und Franz Marc. 1911 schließt sich Macke der Münchner Künstlergruppe `Der Blaue Reiter` an.Die skizzenhafte Zeichnung verbunden mit der zarten Aquarellierung dieser Arbeit lässt die Vermutung zu, dass es sich um eine vorbereitende Skizze zu einem Gemälde handelt. In zwei Gemälden von 1913 (Vriesen 366, 367, Heiderich 473,474) nimmt August Macke das Thema der Dreiergruppe wieder auf. Er sieht sie allerdings in einem neuen Zusammenhang. Das von ihm oft gemalte Sujet der Frauen vor einem Schaufenster wird hier um die Mädchengruppe erweitert und so in der Komposition eine neue Sichtweise geschaffen. Es ist nicht mehr das anziehende erleuchtete Schaufenster, das den Blick auf sich zieht, hier sind es die Personen davor, die in einer lockeren Gruppe eine neue Art Genredarstellung bilden. Beachtenswert ist die Formfestigkeit der Bildelemente, die gerade für die späteren Arbeiten von August Macke signifikant ist.Auf einer weiteren Parisreise mit Marc lernt er Robert Delaunay kennen, der ihn seinerseits später in Bonn in Begleitung von Guillaume Apollinaire besucht. Der Künstler setzt sich mit dessen orphistischer Malweise auseinander. Diese farbenfrohe Form des Kubismus beeindruckt ihn nachhaltig. Auch die Tunisreise mit Paul Klee und Louis René Moilliet 1914 trägt dazu bei, dass sich sein eigener Stil mit leuchtender, intensiver Farbigkeit und kristalliner Formgebung entwickelt. Am 26. September 1914 fällt Macke an der Westfront in Frankreich mit 27 Jahren. August Mackes Bildwelt ist unverkennbar. Ruhige Kompositionen, Szenen in der Natur, im Grünen oder auf Plätzen, von monumental aufgefassten, gesichtslosen Figuren bevölkert, zeigen seinen harmoniesuchenden Blick auf die beschauliche Welt des Bürgers - und das

Lot 364

Alexander Kanoldt 1881 Karlsruhe - 1939 BerlinKreuzgang I. 1913.Öl auf Leinwand. Links unten signiert und datiert. 51 x 61 cm (20 x 24 in). Wichtiges Gemälde, das in der Tradition der formalen Architekturbilder steht.Die Arbeit wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Dr. Michael Koch, München, aufgenommen.PROVENIENZ: Privatsammlung Süddeutschland (direkt vom Künstler erworben). AUSSTELLUNG: Neue religiöse Kunst, Galerie Ernst Arnold Dresden, 1918, Kat.-Nr. 34.Neue religiöse Kunst. Städtische Kunsthalle, Mannheim, 1918, Kat.-Nr. 40.Mythos Italien. Haus der Kunst, München Kat. Nr. 114, (auf dem Rahmen mit dem Ausstellungsetikett).Alexander Kanoldt 1881-1939, Gemälde - Zeichnungen- Lithographien. Museum für Neue Kunst, Freiburg, 14. März - 26. April 1987/Von der Heydt-Museum, Wuppertal, 17. Mai - 5. Juli 1987, Kat.-Nr. 24 mit Abb. S. 110 . LITERATUR: Brigitte Fischer-Hollweg, Alexander Kanoldt und die Kunstrichtungen seiner Zeit, Phil. Diss. Bochum 1971, S. 26f. Alexander Kanoldt wird am 29. September 1881 als Sohn des spätklassizistischen Landschaftsmalers Edmund Friedrich Kanoldt in Karlsruhe geboren. Im Alter von achtzehn Jahren beginnt er zunächst eine Lehre als Dekorationsmaler an der dortigen Kunstgewerbeschule, wechselt jedoch 1901 an die Akademie der bildenden Künste. Bei Ernst Schurth eignet sich Kanoldt erste zeichnerische Grundlagen an und befreundet sich mit dem Kommilitonen Adolf Erbslöh. In dieser Zeit studiert er intensiv die Technik der Neoimpressionisten, die ihn zu drucktechnisch aufwendigen Farblithografien anregen. 1904 setzt Kanoldt sein Studium in der Malklasse von Friedrich Fehr fort, wird 1906-09 dessen Meisterschüler. 1908 siedelt der Künstler nach München über, wo er ein Jahr später u.a. mit Alexej von Jawlensky, Wassily Kandinsky und Gabriele Münter die `Neue Künstlervereinigung München` gründet, einem Vorreiter des `Blauen Reiter`. An deren erster Ausstellung 1909 in der Münchner Modernen Galerie von Heinrich Thannhauser ist auch Kanoldt beteiligt. 1913 ist er neben Karl Caspar, Jawlensky und Paul Klee Mitglied der `Münchener Neuen Secession`.Unter dem Einfluss seiner engen Freundschaft mit Giorgio de Chirico erarbeitet sich Kanoldt dieses schwierige Bildthema, von dem es noch eine zweite Version gibt. De Chirico wendet sich nach zögerlichen Anfängen einer von ihm so benannten Pittura Metafisica zu und shafft in ihr eine sehr eigene Welt der Interpretation, die in ihrem Einfluss auf Alexander Kanoldt aber nur bedingt Wirkung zeigt. Er lässt sich von der Formenfestigkeit der Malerei seines Freundes, aber auch und vor allem von den französischen Kubisten inspirieren und schafft als Sinnbild einer malerischen und geistigen Askese einen Kreuzgang, dessen absichtliche Leere mit dem überhöhten Kreuz den Sinngehalt seiner Deutung unterstreicht. Es ist eine Kreuzigungsgruppe ohne Personen. Die eigentliche Handlung wird in die Imagination des Betrachters verlegt. Allein die drei Steine am Fuß des Kreuzes könnten in ihrer Dreieranordnung ein Hinweis auf die handelnden Personen: Christus, Maria und Maria Magdalena sein. Der berühmte Camposanto in Pisa könnte hier als Vorbild gedient haben, da Alexander Kanoldt nach eigenem Bekunden sich besonders von den tektonischen Formen der Architektur inspirieren lässt. Seine im gleichen Jahr entstandenen Gemälde von San Gimignano zeugen von diesem Bestreben, die Architektur maßgeblich in sein malerisches Schaffen einzubinden. Die italienischen Bergstädte San Gimignano und Olevano sind es, denen Alexander Kanoldt in einer eigenen malerischen Interpretation seine bedeutendsten Gemälde widmet.Kanoldts künstlerische Laufbahn wird durch den Kriegsausbruch unterbrochen, in den Jahren 1914-18 leistet er als Offizier Kriegsdienst. Während eines längeren Italien-Aufenthaltes entstehen 1924 multiperspektivische Architekturlandschaften und

Lot 375

Karl Hermann Trinkaus 1904 Leipzig - 1965 LeipzigIst Ihnen das Herz schwer?. 1933.Collage. Papier, Geldscheine und Zeitungsausschnitte, Textilband, Metallhaken und -öse, partiell ausklappbar. Rechts unten mit der collagierten Signatur, mittig oben mit dem collagierten Titel. Auf festem Karton. 53 x 40 cm (20,8 x 15,7 in), blattgroß. [SM/DT]. PROVENIENZ: Privatsammlung Sachsen. Nachdem Karl Hermann Trinkaus eine Ausbildung zum Elektroinstallateur absolviert hatte, beginnt er seine künstlerische Karriere 1926 am Bauhaus in Dessau. Dort studiert er unter anderem bei Josef Albers in der Tischlereiwerkstatt, bei Joost Schmidt in der Druck- und Reklamewerkstatt sowie bei Wassily Kandinsky, Paul Klee und Herbert Bayer. Bekannt ist Trinkaus heute für seine außergewöhnlichen Collagen, die er mit viel Kritik und Ironie versieht - es ist seine Form der Kommunikation und Ausdruck seiner Gefühle. Besonders in den 1930er Jahren, beeinflusst von den historischen Ereignissen, werden seine Werke in ihrer Darstellung schwerer und bedrückender. Die vorliegende aufklappbare Collage `Ist Ihnen das Herz schwer?` von 1933 spiegelt diese Entwicklung wider, die sich mit ihren beklebten Geldscheinen und ausgeschnittenen Zeitungsartikeln mit der wachsenden Bedrohung jener Zeit auseinandersetzt. Das Zusammenspiel kritischer Äußerung mit ironischer Überspitzung kennzeichnet die hohe künstlerische Qualität der Arbeiten von Karl Hermann Trinkaus und entspricht dem Leitgedanken des Bauhauses.Nachdem Karl Hermann Trinkaus das Bauhaus verlassen hatte, macht er 1935 sein Diplom als Ingenieur für Flugzeugbau. Ab 1938 arbeitet er bei den Junkers Flugzeug- und Motorenwerken in Dessau, von 1945 bis 1950 bei Leichtflugzeugbau Klemm in Böblingen und im Anschluss daran im Museum für Deutsche Geschichte in Berlin. 1964 kehrt er in seine Heimatstadt Leipzig zurück, wo er sich ein Jahr später das Leben nimmt. Heute befinden sich 32 seiner Werke aus der Dessauer Schaffensperiode in der Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau. ca. 16.42 h +/- 20 Min.ENGLISH VERSIONKarl Hermann Trinkaus 1904 Leipzig - 1965 LeipzigIst Ihnen das Herz schwer?. 1933.Collage. Paper, bank notes and newspaper clippings, textile tape, metal hooks and loops, partly foldable. Lower right with collaged signature, upper center with collaged title. On firm board. 53 x 40 cm (20,8 x 15,7 in), the full sheet. [SM/DT]. PROVENANCE: Private collection Saxony. ca. 16.42 h +/- 20 min.

Lot 823

A 20th Century School after Paul Klee, a pair of oils on board of geometric designs, both 21.5 x 33.5cm.

Lot 320

A PORCELAIN FIGURINE OF A BURYAT MAN RUSSIAN, AFTER A 1912 MODEL BY PAVEL KAMENSKY, IMPERIAL PORCELAIN MANUFACTORY, EARLY 20TH CENTURY Height 40 cm. Provenance: Acquired by the grandfather of the currentowner in the late 1920s?1930s. Thence by descent. Related literature: For similar works, seeE. Khmelnitskaya, Farforovaya Rossiya P.P. Kamenskogo,Moscow, Lyubimaya Kniga, 2013, p. 318. Realistically modelled wearing a blue Buryat long-sleeved robe (?degel?) elaborately decorated with native Buddhist ornament, dragons and flowers and a hat, both with furry trims, on a green naturalistically shaped base, with incised inscription in Cyrillic on the underside ?Buryat?. The series ?Peoples of Russia? by Kamensky were commissioned personally by Nicholas II from the Imperial Porcelain Factory in 1907 with the purpose of showing the cultural diversity of Imperial Russia. Kamensky, a well-known and established sculptor, collaborated withthe Imperial Manufactory on this project for the following decade. One of the distinctive qualities of his work is the highly realistic representation of figures, achieved through consultation with leading ethnological specialists, studies and censuses. The Buryat, in his brightfestive blue ?degel? with various Buddhist ornaments and characteristic face is a spectacular example of craftsmanship and a thorough knowledge of the subject.The rare large scale of the present lot distinguishes it from other pieces in this renowned series. A comparable example of a Buryat man in terms of size and clothing is held in the collection of the State Hermitage Museum, inventory number: ?ERF-3708? in Cyrillic. This impressive porcelain figure of Buryat comes from the private collection of the German professor and diplomat Max Meyer (1886?1967). Having studied structural design at the Technical University in Munich, he was awarded a scholarship to the Maximilinaeum (Bavarian Parliament) and soon became a professor at the Bauhausschool in Weimar, famous for such illustrious fellows as Walter Gropius, Paul Klee and Wassily Kandinsky. After the school was closed under pressure from the Nazi regime, which considered it a centre for communist intellectualism, Meyer moved to Moscow where he lived and worked for five years. It was during this time that he started collecting Russian works of art, acquiring numerous objects, including several lots offered here for sale (lots 319, 329, 335, 338, 376, 377, 379, 382).

Lot 320

A PORCELAIN FIGURINE OF A BURYAT MAN RUSSIAN, AFTER A 1912 MODEL BY PAVEL KAMENSKY, IMPERIAL PORCELAIN MANUFACTORY, EARLY 20TH CENTURY Height 40 cm. Provenance: Acquired by the grandfather of the currentowner in the late 1920s–1930s. Thence by descent. Related literature: For similar works, seeE. Khmelnitskaya, Farforovaya Rossiya P.P. Kamenskogo,Moscow, Lyubimaya Kniga, 2013, p. 318. Realistically modelled wearing a blue Buryat long-sleeved robe (‘degel’) elaborately decorated with native Buddhist ornament, dragons and flowers and a hat, both with furry trims, on a green naturalistically shaped base, with incised inscription in Cyrillic on the underside “Buryat”. The series “Peoples of Russia” by Kamensky were commissioned personally by Nicholas II from the Imperial Porcelain Factory in 1907 with the purpose of showing the cultural diversity of Imperial Russia. Kamensky, a well-known and established sculptor, collaborated withthe Imperial Manufactory on this project for the following decade. One of the distinctive qualities of his work is the highly realistic representation of figures, achieved through consultation with leading ethnological specialists, studies and censuses. The Buryat, in his brightfestive blue ‘degel’ with various Buddhist ornaments and characteristic face is a spectacular example of craftsmanship and a thorough knowledge of the subject.The rare large scale of the present lot distinguishes it from other pieces in this renowned series. A comparable example of a Buryat man in terms of size and clothing is held in the collection of the State Hermitage Museum, inventory number: “ERF-3708” in Cyrillic. This impressive porcelain figure of Buryat comes from the private collection of the German professor and diplomat Max Meyer (1886–1967). Having studied structural design at the Technical University in Munich, he was awarded a scholarship to the Maximilinaeum (Bavarian Parliament) and soon became a professor at the Bauhausschool in Weimar, famous for such illustrious fellows as Walter Gropius, Paul Klee and Wassily Kandinsky. After the school was closed under pressure from the Nazi regime, which considered it a centre for communist intellectualism, Meyer moved to Moscow where he lived and worked for five years. It was during this time that he started collecting Russian works of art, acquiring numerous objects, including several lots offered here for sale (lots 319, 329, 335, 338, 376, 377, 379, 382).

Lot 680

Der Ararat. Glossen, Skizzen und Notizen zur neuen Kunst. Jg. I, Nrn. 4-12 (6 Hefte) und Jg. II. (1 Bd.) sowie 1 Sonderheft, insges. 1 Band und 7 Einzelhefte. Mit zahlr. Illustrationen und Abbildungen. München, Goltz 1920-21. OHLdr. (Jg. II) und OBrosch. Ca. 28 : 21 cm.Nahezu komplettes Exemplar der bedeutenden expressionistischen Zeitschrift. Hrsg. von H. Goltz, Schriftleitung L. Zahn. Exemplar mit dem zweiten Sonderheft `Paul Klee`, das als Ausstellungskatalog zur 60. Ausstellung der Galerie Goltz in München erschien. Jg. II liegt in der num. Vorzugsausgabe von 100 Exemplaren vor (jedoch ohne die bei Söhn HDO 504 verzeichneten Graphiken). - 1 Heft doppelt vorh., insges. wohl erhalten.Laakmann/Tgahrt 21. - Perkins 166. - Dada global 142. - Dok.-Bibl. II, 464. - Nicht bei Raabe und Schlawe.

Lot 806

Das Kestnerbuch. Hrsg. von P. E. Küppers. Mit 12 Orig.-Graphiken . Hannover, H. Böhme [1919]. OHLwd. 29 : 23 cm.Erste Ausgabe. - Eine der wichtigsten Anthologien des deutschen Expressionismus. Mit Orig.-Holzschnitten von E. Henkel (Dube 319 II b), W. Plünnecke, E. Viegner, E. Barlach (Schult 163), L. Feininger (Prasse 46 II) und K. Schwitters sowie Orig.-Lithographien von M. Unold, R. Seewald (Jentsch L 91), C. Felixmüller (Söhn 176 b), O. Gleichmann, P. Klee (Kornfeld 75 b) und M. Burchartz. Literarische Beiträge (meist Erstdrucke) von Th. Mann, A. Döblin, E. Lasker-Schüler, A. Mombert, A. Steffen, K. Schenziger, M. Pulver, C. Felixmüller, Th. Däubler u. a. - `An important volume containing contemporary literary texts and origingal prints by some of the major German artists of the 20th century` (Garvey). - Einband etw. fleckig, berieben und mit einer Schabstelle. Sonst schönes Exemplar.Garvey, The Artist and the Book 105. - Jentsch 53. - Söhn, HDO 130 - Rifkind Coll. 321. - Raabe, Zeitschriften 139. - Raabe 174,3.

Lot 807

Das Kestnerbuch. Hrsg. von P. E. Küppers. Mit 11 Orig.-Graphiken (st. 12). Hannover, H. Böhme [1919]. OHLwd. 29 : 23 cm.Erste Ausgabe. - Eine der wichtigsten Anthologien des deutschen Expressionismus. Mit Orig.-Holzschnitten von E. Henkel (Dube 319 II b), W. Plünnecke, E. Viegner, E. Barlach (Schult 163), L. Feininger (Prasse 46 II) und K. Schwitters sowie Orig.-Lithographien von M. Unold, R. Seewald (Jentsch L 91), C. Felixmüller (Söhn 176 b), O. Gleichmann und M. Burchartz. Literarische Beiträge (meist Erstdrucke) von Th. Mann, A. Döblin, E. Lasker-Schüler, A. Mombert, A. Steffen, K. Schenziger, M. Pulver, C. Felixmüller, Th. Däubler u. a. - `An important volume containing contemporary literary texts and origingal prints by some of the major German artists of the 20th century` (Garvey). - Ohne das Blatt von Paul Klee. Einband berieben.Garvey, The Artist and the Book 105. - Jentsch 53. - Söhn, HDO 130 - Rifkind Coll. 321. - Raabe, Zeitschriften 139. - Raabe 174,3.

Lot 860

Monatshefte für Bücherfreunde und Büchersammler. Hrsg. von H. Loubier und W. Kurth. Jahrgang 1925 [alles]. Mit 11 (10 sign.) Orig.-Graphiken (statt 12). Leipzig, Klinkhardt & Biermann 1925. OLwd. 4to.Einziger Jahrgang, hier in der sehr seltenen Vorzugsausgabe von 60 Exemplaren auf Bütten und mit den signierten Orig.-Graphiken, von den nur 50 Exemplare in den Handel kamen. - Enthält signierte Graphiken von H. Campendonk (Sitzender weiblicher Akt mit Blume; Holzschnitt; Söhn 39), L. Corinth (Schreitendes Liebespaar , Radierung; Schwarz 740), F. Heinsheiner (Moderner Tanz und Jazzband , 2 Radierungen), A. Justitz (Lithographie), W. Kohlhoff (Mutter und Kind , Lithographie), G. Muche (Farblithographie), F. Masereel (Holzschnitt), W. Rudolph (Ziegen , Holzschnitt auf Japan), G. Schadow (Radierung, nicht signiert) und W. Wagner (Radierung), es fehlt lediglich die Lithographie von P. Klee. - Mit Textbeiträgen von K. Edschmid, O. Grauhoff, W. Grohmann, P. Kristeller, H. Loubier, F. von Zobeltitz, K. Zoege von Manfeuffel, W. von Zur Westen u. a. Die Graphiken meist mit dem Trockstempel des Verlags. 1 Textbl. fehlt. Gutes Exemplar.Fehlt bei Söhn HDO.

Lot 513A

Klee, Coastal scene, oil on board, signed.

Lot 513A

Klee, Coastal scene, oil on board, signed.

Lot 506

FRANZ VON STUCK (GERMAN 1863-1928)Salome, 1920oil on canvas90.2 x 66 cm (35 1/2 x 26 in.)signed and dated Franz von Stuck 1920 lower rightPROVENANCESotheby`s New York, May 24, 1996, Lot 225Private Collection, New York LITERATUREHeinrich Voss, Franz von Stuck 1863-1928: Werkkatalog der Gemalde, Munich, 1973, Nos. 301/182, 302/183, 303/184, 484/185, pp. 165, 207 LOT NOTESSalome, stepdaughter of Herod II, is depicted in the Bible as a femme fatale?her dance before the King so pleases him that he ultimately agrees to the beheading of John the Baptist. Von Stuck highlights Salome`s seductive?and rather sinister?qualities; the tilt of her head and positioning of her body emphasize her long, lean figure as well as the wide expanses of naked skin. Her smile similarly reveals her delight at entertaining her audience, the viewer. This representation is related to a variation of the same subject produced by von Stuck in 1906?Salome is shown the same pose, but accompanied by a black woman carrying the head of John the Baptist (see Voss, `Franz von Stuck (1863-1928): Werkkatalog der Gemalde mit einer Einfuhrung in seinen Symbolismus, 1973, no. 302/183)`.Born in the village of Tettenweis in Bavaria, von Stuck exhibited considerable talent at drawing and caricature from an early age. Encouraged by his father, who wished for him to become a craftsman, von Stuck studied design and architectural drawing at the Kunstgewerbeschule (School for the Applied Arts) in Munich from 1878 to 1881. It was only while attending the Royal Academy of Fine Arts in Munich in the early 1880s that he was exposed to the fine arts. While at the Academy he contributed a number of drawings to the Viennese publication Allegorien und Embleme. These pieces not only furthered his reputation as a skilled draughtsman, but also informed his oeuvre, with dark, erotic figures and mythological themes frequently appearing in subsequent works. He would go on to found the Munich Secession and was appointed a royal professorship at the Munich Academy in 1895, where his students over the years included Paul Klee, Hans Purmann, Wassily Kandinsky, Alf Bayrle, and Josef Albers.

Lot 594

Zao Wou-Ki (Chinese, 1921-2013) La Theiere signed lower left and numbered 21/60 (XXI/LX) lithograph 35 x 50cm (14 x 20in) Zou Wou-Ki, fast becoming recognised as one of the most successful Chinese painters of the 20th century, is known for his abstract oil paintings, prints and ink work. Wou-ki was born in Beijing in 1920 and educated at the prestigious Hangzhou National College of Art (today the China Academy of Art), before relocating to Paris in 1948, where he became a French citizen in 1964. His abstract style is said to be influenced by Paul Klee, Joan Miro, Picasso, the Abstract expressionists and on moving to Paris, Matisse and Cezanne. Wou-ki`s art is said to encapsulate the union of the two often incongruous cultures and aesthetic visions of France and China. His artistic breakthrough came with his 1954 masterpiece ""Wind,"" a painting that was both his first purely figurative work and a return to his Chinese roots. In a 1962 interview with the French magazine Preuves, he said that, ""Although the influence of Paris is undeniable in all my training as an artist, I also wish to say that I have gradually rediscovered China."" He added, ""Paradoxically, perhaps, it is to Paris I owe this return to my deepest origins."" After 1959, as his work became increasingly figurative, he stopped naming his work, finishing them only with their date of completion. The apparent disorder of his paintings is sometimes described as Daoist in nature. Before his death, Wou-Ki was called one of the top-selling living Chinese artists by journalists and art dealers; his auction record of RMB 89,680,000 (£8,782,659) was set at Sotheby`s, Beijing, on 1 December 2013. Wou-Ki died in April 2013 at his home in Switzerland, after suffering from Alzheimer`s in his later years. Zao`s vibrant, highly-worked style combined ornate traditional Chinese landscape painting with the freer language of European abstraction studied from Paul Klee and Picasso. His works are in major international public art collections, including the Tate, MoMA and the Guggenheim; he was also hailed by former French President Jacques Chirac, an enthusiastic Orientalist. It is in China, which he left aged 28, narrowly escaping an artistic career in the service of the Communist regime, that he is most revered . His death was widely reported in state newspapers and he was described as being ""like a god in China - the master of post-war"" by the Hong Kong art dealer Pascal de Sarthe. Condition is fine - one very minor damage to the edge of paper upper left

Lot 446

Paul Klee, Swiss (1879-1940). `Park`, 1920. Colour Lithograph, signed in pencil and numbered 157/300. Signed, dated "1914", titled with the work number "145" in the printing block. After a watercolour from 1914, published by Goltz-Verlag, Munich. Unframed with full margins, size: 5"x4" (paper 10.5" x 7.25"). Catalogue raisonné: Kornfeld A. 112. Sold with letter from Paul Klee`s son, Felix Klee, to the Vendor`s family, signed and dated 11 November 1982 and written in German. Letter confirms work is a Lithograph, signed by his father, of an edition of 300. PROVENANCE: By family decent. Acquired by the vendor`s grandmother, Katherina Matthiesen, in Switzerland sometime after 1938. The vendor`s grandfather was the renowned Berlin and London art dealer Francis Matthiesen. 5 x 4in. (13 x 10cm)Large jagged tear approx. 5cm long, starting above picture on the right hand side ending just below the signature, staining and foxing throughout, creased top and bottom

Lot 24

GILL, Evan R. - Bibliography of Eric Gill, Illustrated, cloth, 1972: GIEDION-WELCKER, Carola - Paul Klee, Illustrated, cloth. With 4 others relating to Gill and Graham Sutherland. (6)

Lot 36

PAUL KLEE (1879-1940) ""Blauer-Vogel-Kurbis"", printed signature to the image and copyright D.J. lettering, titled and dated 1939 with NN7 in ink to the margin, with blind stamp for ""Procede Jacomet"" coloured lithograph, 11"" x 16.75"". See illustration

Lot 257

Paul Klee (Swiss German, 1897-1940), 'Sommeil d'hiver', 1937/38, bears signature lower right, Redfern Gallery, Cork Street, label to verso, lithograph in colours. H.23cm W.35cm

Lot 340

A group of framed articles inc. prints after Paul Klee, framed Radio 1 advertising poster etc

Lot 121

Paul Klee poster, pair colour prints of Scarborough after J M W Turner and other assorted prints

Lot 78

Mid 20th century Russian school, an abstract study of shapes in the manner of Paul Klee, signed and dated upper left, acrylic on board, H. 28 cm, W. 37 cm.

Lot 511

Roget (John Lewis). A History of the Old Water-colour Society, now the Royal Society of Painters in Watercolours, 2 vols., 1st ed., 1891, t.e.g., orig. maroon cloth gilt, rubbed (generally in good condition), large 8vo, together with Zervos (Christian), LÕArt de la Mesopotamie, Elam Sumer Akkad, LÕArt en Grece, 2nd ed., Les Oeuvres du Greco en Espagne, all pub. Editions Cahiers dÕArt, 1935-39, numerous b&w plts. after photos, etc., all orig. boards with printed overwrapper, rubbed and minor wear to head and foot of spines of each vol., large 4to, plus Wildenstein (Georges), Chardin, Biographie et catalogue critiques, Paris, 1993, b&w plts., orig. printed wrappers, rubbed and some wear, 4to, and other art reference, literature, etc., including John Milner, A Dictionary of Russian & Soviet Artists, pub. Antique Collectors Club, 1993, Paul Klee, The Thinking Eye, The Notebooks of Paul Klee, ed. Jurg Spiller, reprinted, 1964, etc. (3 shelves)

Lot 300

Paul Klee - Collotype - 19 cm x 14 cm

Lot 510

Classical, 19th. & Early 20th. Century Art selection. Artists featured include: Cezanne, Klee, Bonnard, Rouault, Rousseau, Picasso, Kandinsky, Constable, Munch, Wilkie, Spencelayh, Matisse, Monet, Braque, Sargent, Flint, Van Gogh, Chagall, Kokoschka, Klimt, Kirchner, Lowry, Schwitters, Corinth, Signac together with a number of other similar titles. Books mainly qto. hb. with a selection of pbs and most in vg., near fine condition.

Lot 8461

Four exhibition posters from The Tate & Whitechapel Galleries including Paul Klee, Merlyn Evans, Gerhard Richter & David Bombery

Lot 148

Paul Klee (1879-1940), Indianisch, Tapis, Laine, Signé : Klee, Édition EGE (Danemark), Date de création: 1990, L 340 × l 250 cm

Lot 28

GUNTHER GERZSO Rojo - azul - naranja Firmado y fechado 73. Acrílico y tinta sobre papel. (N. Ciudad de México, 1915 - Ciudad de México, 2000) Su padre era húngaro y su madre alemana. Parte de su niñez y adolescencia transcurrieron en Europa. Cuando vivía en Lugano, Suiza conoció a Paul Klee. Regresó a México en 1931; en la capital realizó algunos diseños para vestuario y escenografía teatral. Más tarde viajó a Cleveland para continuar sus estudios en The Cleveland Playhouse. En 1940 dio sus primeros pasos como pintor autodidacta incentivado por su amigo el pintor Bernard. Sus primeras obras reflejan claramente una influencia surrealista que pronto abandonó por la abstracción. Ya como pintor, Gunther Gerzso abrió -con Carlos Mérida y Rufino Tamayo- un nuevo capítulo en la historia de la pintura contemporánea mexicana, al proponer una estética opuesta "al academismo y al ideologismo en que había degenerado el muralismo". A Gerzso le apasionó una imagen de la realidad con estilo diferente de sus coetáneos. Su planteamiento fue tan radical que su resultado fue totalmente de otra índole. La pintura en sí misma es su propio contenido. Un arte de relaciones y proporciones puras basado en ritmos dinámicos. No deseó representar ningún antecedente directo de la pintura, del mundo de la experiencia objetiva. Sino pintar estructuras mentales, sonoras, de reflejos recíprocos, ejerciendo influjo sobre el sentimiento y la inteligencia, comunicando una vivencia hecha visible, hecha real. Luis Cardoza y Aragón. Véase: TOVAR Y DE TERESA, Guillermo. "Repertorio de Artistas en México. Tomo II". México. Grupo Financiero Bancomer, 1996. Pág. 70. 48 x 66 cm

Lot 277

A collection of three art prints, Dance of Fear by Paul Klee 1938, Passion by Beate Emmanuel and a 1960`s Maharishi meditation picture.

Lot 1503

A Danish Copenhagen pottery bowl and cover, the cover surmounted with a fawn, painted in colours, and a Selb vase and cover designed by Professor Fritz Klee printed marks, 14cm. high

Lot 147

Raymond Klee. Man in a landscape. Oil on board 79cm x 60cm. Signed

Lot 210

Auldjo (John) Narrative of an Ascent to the Summit of Mont Blanc on the Eighth and Ninth of August, 1827, 1830, plates and maps as called for, original boards (worn, boards detached, spine broken); Cary (G.& J.) Cary`s Traveller`s Companion. or, A Delineation of the Turnpike Roads of England and Wales ..., 1828, 43 hand-coloured maps, 1 per leaf, incl. 1 large folding (repair verso), worn half calf (boards detached); Paterson (Daniel), Paterson`s British Itinerary, being a New and Accurate Delineation and Description of the ... Roads of Great Britain .., Vol I, nd. [1785]. Carrington Bowles, hand-coloured double page general map, 186 uncoloured road maps (+2 blanks), 4 per leaf, calf (worn, joints split); Cave (William), Ecclesiastici: or, the History of the Lives, Arts, Death & Writings of the ...Fathers of the Church, 1683, 4to., engraved frontis, portrait chapter headings, early calf (well worn); Spiller (Jurg) edit., Paul Klee: the thinking eye, 1964, original cloth-backed boards; with one other (6)

Lot 152

VICENTE ROJO Homenaje a Klee I Firmada y fechada 90. Mixta (óleo sobre papel sobre masonite). Con certificado de autenticidad de Galería López Quiroga, Ciudad de México, abril de 1997. Reside desde los diecisiete años en la ciudad de México. Sus primeros estudios fueron en diseño gráfico y más tarde ingresó a la Escuela de Pintura y Escultura La Esmeralda. Pertenece a la generación de artistas que promulgaba abiertamente innovadoras técnicas artísticas a mediados de los años cincuenta; pintores que sentían una insatisfacción ante un arte nacionalista de soluciones formales determinadas. Véase: MARTÍNEZ LÁMBARRY, Margarita. La Colección de Pintura del Banco Nacional de México. Tomo II. México. Grupo Financiero Banamex, 2002. p. 614. 46 x 46 cm Ver ilustración.

Lot 260

Simon Lewty (British, b.1941), "Moonlit Field", indistinctly titled and dated 1978 on artist`s label verso, acrylic on board, 15 x 35.5cm.; 6 x 14in. * He studied at Mid-Warwickshire School of Art and Hornsey School of Art. There were many influences on Lewty`s work, including Surrealism, especially André Breton; theories of automatic writing; the use of text in pictures from the Cubists; Paul Klee; William Blake; and especially medieval graffiti. Lewty showed widely in Britain in mixed shows, being a John Moores Exhibition, Liverpool, prize-winner in 1985; he also won a prize at Cleveland 8th International Drawing Biennale in 1987. Arts Council, Victoria & Albert Museum and other public collections hold work. Artists` Resale Right ("droit de suite") may apply to this lot. Condition report: see terms and conditions.

Lot 672

Paul Klee Paul Klee (Swiss/German, 1879-1940) "L`Hiver," 1938, color lithograph, 9.75" x 13.5", signed in plate, framed not examined out of frame; appears to be in good condition

Lot 303

*John Dobson (20th century), 'THE ENCHANTED FOREST THAT JOE SPOKE ABOUT'; 'PAUL KLEE ON HIS BACK AT LAST'; 'POST-HISTORIC MONUMENT'; Three screenprints, signed and title in pencil 57 x 79cm (3) *Artist's Resale Right may apply to this lot.

Lot 33

KLEE, Paul Paul Klee Notebooks, Vol. 1 & 2 (ed. Jurg Spiller), illustrated, cloth in d/w, oblong 4to, Lund Humphries & George Wittenborn, 1969 & 1973. With others relating to Paul Klee inc. Marlborough Fine Art catalogue. (8)

Lot 178

Paul Klee, abstract print, untitled, framed and mounted, 56cm x 74cm

Lot 397

Two Royal Crown Derby paperweights - Puffin and Penguin and a framed photographic print by P Klee `Seaside Town in South of France 1927` (3)

Lot 392

After `Klee - watercolour, signed and dated `30, in gilt frame 10 x 11½in. (25 x 28cm)

Lot 157

7 ouvrages d`art.Est. : 120/ 150 €Verve, The French Review of Art. Paris, Tériade, s. d. et 1939, n° 3 et n° 5-6 (coup dans le bas du dos du 2e vol.). Lithographies de Braque, Chagall, Miro, Klee, Léger, Matisse...— Douze chefs-d`oeuvre de la peinture française moderne reproduits. P., Tisné, 1941.— Dunoyer de Segonzac, préf. de Genevoix. S.l., Art et Style, 1956.— Avermaete : Dessins. Lyon, Henneuse, 1976.— Un dessin, une peinture, une scupture. Genève, M.L. Jeanneret, 1973. Cat. d`exposition (Morandi, Modigliani, de Chirico, Dubuffet...).— Ianchelevici. Dessins, Tekeningen. Brux., s.d. Ex. num.HISTOIRE, DROIT, ÉCONOMIE, MILITARIA, POLITIQUE…GESCHIEDENIS, MILITARIA, POLITIEK, RECHT…voir aussi / zie ook Belgicana, Photographie, Éditions du XVIe szie ook Belgicana, Fotos, 16de eeuwse uitgaven

Lot 987

Paul Klee Little Drummer Boy tapestry Paul Klee Little Drummer Boy tapestry, 1970s, #528 of a limited edition of 2500 for Montgomery Ward, 100 percent wool, based on Klee`s Der Paukenspieler, labeled, 28.5"w x 58"h, excellent condition No holes, tears, or stains. Very nice original condition. Starting Price: $75

Lot 77

Hans HARTUNG « T 1948-32 », 1948 Huile sur toile signée et datée en bas à droite, titrée au dos 38 x 55 cm 150 000/200000€ Provenance : Collection John Anthony Thwaites, Munich Bibliographie : Sera reproduit dans le catalogue raisonné de l’œuvre de l’artiste en préparation par la fondation Hans Hartung et Anna-Eva Bergman, Antibes Un regard superficiel ou ignorant de l´histoire de l´avancée de l´histoire de la peinture au XXème siècle pourrait ne pas comprendre l´importance et la radicalité des réalisations révolutionnaires d´un Hans Hartung dès les années 1920 du siècle passé. Ce serait oublier qu’Hans Hartung est l´un des premiers avec Kandinsky, Klee et Kupka à avoir investi et acter, dès ses premières aquarelles informelles ou abstraites des années 1920, le tableau comme lieu de propositions à partir d´une surface rectangulaire verticale ou horizontale (en fonction du sens de lecture) formée d´un espace circonscrit à quatre angles droits aux bords délimités par un chassis. Au moyen et à partir de ce lieu, ce qui est en jeu n´est pas d´illustrer ou de raconter une histoire, de reproduire de manière figurative une scène de la vie quotidienne mais de faire ressentir qu´un trait, une courbe, une parcelle de couleur articulée aux autres, en tension ou en équilibre, dialoguant ou en lutte avec les autres possède une réalité, une prégnance et une résonance sur la rétine où l´âme de celui qui regarde, qui dépasse toute tentative de le réduire à un signifiant quelconque. Le signe signifié déborde et dépasse tout signifiant possible. Le langage d´un Hans Hartung par sa rigueur, son intransigeance devant toute forme de séduction de l´œil, la radicalité de son propos compose, épand, répand, fixe ou fige des signes qui se composent dans l´espace. « T48-32 », huile sur toile de 1948, ne raconte pas une histoire, n´illustre pas un récit, elle est la résultante de l´articulation sur un plan donné (la surface de la toile tendue et apprêtée sur châssis) de propositions formelles tracées dans une direction oblique ascensionnelle, plaques et grille arrêtant le regard tout en l´invitant à voir en deça, derrière l´apparence des choses. Le tableau dans son apparente simplicité formelle et l´économie des couleurs (/noir et bleu) est la résultante d´une articulation concertée entre la lumière du fond de la réserve, le balancement et le contre-balancement des lignes qui balisent, scandent la composition, auquel fait contrepoids un cercle vide qui recherche sa rotondité (et à faire place) en contrepoids de la masse noire trapézoïdale qui barre et obstrue la traversée du regard sur la gauche. Ce cercle par sa légèreté aère et libère la partie gauche, contrepoint et contrepoids indispensable à l´équilibre toujours menacé comme un principe de vie, le tout cerné par une auréole ovoïde, œuf de la gestation et de la création esquissé plus qu´affirmé, comme si les éléments enfermés à l´intérieur pouvaient encore malgré cette paroi-membrane estompée donc fragile se désolidariser et retomber dans le trouble et le chaos du déséquilibre.

Lot 706

A Paul Klee print man in a boat with sea monsters

Lot 25

Nick Nicholls (1914-1991) A View of Dublin from the Phoenix Park Gouache and ink on paper, 32 x 39cm (12½ x 15") Signed and dated '40 Victor Waddington framing label verso Provenance: Acquired directly from the artist by the current owner's family in the 1940s This work is thought to be after the well known painting by William Ashford (1746-1824) of the same title painted between 1795-98 (which can be found in the National Gallery of Ireland's collection). Born in Salisbury, Wiltshire, the son of an English father and an Irish mother. As a child he spent a good deal of time with relatives in County Cavan. A quantity surveyor by training, in 1935 he turned to painting, in which he was self-taught. His early pictures are conventional watercolours, but later he embraced surrealism and other forms of abstraction, being influenced by Cézanne, Picasso, Klee and Miró. While living in London he took a studio in Fitzroy Street and exhibited at the influential Spectrum Gallery. With the approach of war he moved to Dublin along with Georgette Rondel and remained there until 1946. He was introduced to the White Stag Group by Basil Rákóczi, whom he met in Dublin. In 1946 he experienced a deep religious conversion and henceforth religion played an important part in his thinking. In 1953 he gave up painting and began to study philosophy and religion, but he returned to painting in the 1960s, being by then influenced by native African art and the work of the French painter Jean Dubuffet (1901-85), with its emphasis on images derived from graffiti and children's art. During his years in Dublin he also wrote and published poetry. Nick Nicholls died in London in 1991.

Lot 761

Paul Klee carpet, "Florentinisches Villen Viertel," Denmark, bound blue edges, size reduced, 55" x 76", good conditionStarting bid: $125

Lot 764

Paul Klee carpet, by Ege Axminster, "Florentinisches Villen Viertel", Denmark, wool, pastel colors, labeled on back, 108" x 72", very good original conditionStarting bid: $400

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