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Lot 502

J.D. Kestner jr., PuppeDeutschland, um 1900. Kurbelkopf mit Schlafaugen und geschlossenem Mund aus Biscuit-Porzellan. Grössenangabe: "5". Blonde Mohairperücke. Gelenkkörper aus Masse. Kleid mit Spitzenbesatz im alten Stil. H 34 cm.- Leicht bespielt. Kleine Schad- und Reparaturstellen (Körper).

Lot 7811

Puppenmädchen. Bisk.-Porz.-Kurbelkopf, gem. Made in Germany K 146, 14. Offener Mund mit Zahnreihe oben. Blaue Schlafaugen (Augenlider berieben). Gemalter Wimpernkranz und Augenbrauen. Braune Langhaarperücke. Masse-GGK (teils berieben). Bekleidet. Finger rep. Fa. Kestner, Anf. 20. Jh. H. 62 cm. Beigegeben: Puppenständer.

Lot 7836

Großes Puppenmädchen, Kestner. Bisk.-Porz.-Kurbelkopf, gem. made in Germany K1/2 14 1/2 164. Offener Mund mit Zahnreihe oben. Kinngrübchen. Braune Schlafaugen mit gemaltem Wimpernkranz und gemalten Augenbrauen. Blonde Echthaarperücke. Kopfkranz umlaufend mit Spuren unsachgemäßer Verklebung. Comp.-GGK (l. bespielt). Bekleidet. L. ca. 65 cm. Beigegeben: "Baby" mit Porzellankopf, -unterarmen und -beinen sowie Puppenständer.

Lot 7839

Googly, Kestner. Bisk.-Porz.-Kurbelkopf, gem. 189 1. Geschlossener, lächelnder Mund. Fest eingesetzte, schielende, braune Glasaugen mit gemaltem Wimpernkranz und gemalten Augenbrauen. Blonde Mohairperücke. Bisk.-Porz.-Stehkörper mit gemalten Strümpfen und Schuhen. L. bespielt. Bekleidet. L. 18 cm. Beigegeben: Puppenständer.

Lot 7904

2 Puppenmädchen. Je mit Bisk.-Porz.-Kurbelkopf, 1x mit Comp.- 1x Bisk.-Porz.-GGK. Reproduktionen einer Kestner- bzw. Kämmerer und Reinhardt-Puppe. Unbespielt. Bekleidet. L. 34 bzw. 50 cm.

Lot 129

Rupprecht Geiger 1908 München - 2009 München 446/66. 1966. Öl auf Leinwand. Verso signiert und datiert. Auf dem Keilrahmen betitelt. 82 x 90,5 cm (32,2 x 35,6 in). [JS]. • Rupprecht Geiger ist einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Farbfeldmalerei. • Fein durchmoduliertes, frühes Farbfeld, das durch sein sanftes Oszillieren roter Farbwerte begeistert. • Besonders frühes Beispiel für Geigers um 1965 einsetzende Verwendung der Spritzpistole. • Die leuchtenden Kompositionen des Frühwerkes gelten als Geigers gefragteste Arbeiten. • Geiger ist mit seinen berühmten Farbmodulationen von 1959 bis 1977 mehrfach auf der documenta vertreten. • Rote Farbfelder der 1960er Jahre befinden sich in bedeutenden Sammlungen, wie u. a. dem Städel Museum, Frankfurt a. Main, der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, München, der Neuen Nationalgalerie, Berlin, und der Pinakothek der Moderne, München. PROVENIENZ: Galleria Peccolo, Livorno (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett). Privatsammlung Norddeutschland. AUSSTELLUNG: Rupprecht Geiger, Kestner Gesellschaft, Hannover 1967, S. 61, Kat.-Nr. 42 (auf dem Keilrahmen mit dem Etikett). Rupprecht Geiger, Malerei - Graphitzeichnung, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 1967, S. 32, Kat.-Nr. 41 (o. Abb.). LITERATUR: Pia Dornacher/Julia Geiger, Rupprecht Geiger. Werkverzeichnis 1942-2002. Gemälde und Objekte, architekturbezogene Kunst, München 2003, WVZ-Nr. 429 (m. Abb.). 'Der Himmel ist von beispielloser Farbenpracht und von unglaublicher Weite. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt', hatte Rupprecht Geiger bereits 1941 in seinem russischen Kriegstagebuch festgehalten (Rupprecht Geiger, zit. nach: Pinc kommt! Rupprecht Geiger, The Schaufler Foundation, Dresden 2017, S. 31). Es sind die sanften Farbmodulationen des Himmels, die Geiger reizen und die in der Nacht durch brennende Städte in eindrucksvolle Farbszenarien verwandelt werden, die für Geiger zu Gegenbildern der bedrückenden Realität des Krieges werden. Rot und Blau sind schließlich ab den 1950er Jahren die Farben, die das beeindruckende künstlerische Schaffen des deutschen Farbfeldmalers Rupprecht Geiger in entscheidender Weise prägen und bis Ende der 1950er Jahre zunächst noch in Kombination auftreten. Anfang der 1960er Jahre dann erfolgt schließlich eine klare Trennung beider Farbwerte. Während Rot als die Farbe des Blutes und des Feuers für extreme Energie und emotionale Aufgeladenheit steht, ist das kühlere Blau der rationalere, stärker in sich ruhende Farbwert. Das sich von oben scheinbar ins Format schiebende rote Rechteck hat Geiger durch den Einsatz von gespritzter Farbe sanft nach oben hin von einem satten Dunkelrot zu einem glühenden Orange hin durchmoduliert und vom strahlenden Weiß umfangen in eine geradezu schwebende Balance gebracht. Geiger beginnt um 1965 seinen bis dahin manuellen Farbauftrag durch den Auftrag mit der Spritzpistole abzulösen, der fortan feinere Farbmodulationen zulässt. Die vorliegende Arbeit ist ein besonders frühes Beispiel für die Anwendung dieser neuen Technik. Rupprecht Geiger hat nicht nur mit seinen Farbmodulationen, sondern auch mit seinen shaped canvases kunsthistorisch Bedeutendes geschaffen, das ihm innerhalb Deutschlands eine progressive Sonderstellung zuweist, die, wie von Helmut Friedel im Vorwort zum Werkverzeichnis nahegelegt, viel mehr den Vergleich mit seinen Zeitgenossen in Amerika, wie etwa Mark Rothko, Ellsworth Kelly und Barnett Newman, fordert. In den USA werden Geigers Gemälde bereits ab den 1950er Jahren in unterschiedlichen Ausstellungen gezeigt und 1959 wird der Künstler mit dem Solomon-Guggenheim-Preis, New York, ausgezeichnet. [JS] Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 13.38 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONRupprecht Geiger 1908 München - 2009 München 446/66. 1966. Oil on canvas. Signed and dated on the reverse. Titled on the stretcher. 82 x 90.5 cm (32.2 x 35.6 in). [JS]. • Rupprecht Geiger is one of the most important representatives of German Color Field painting. • Finely modulated, early color field that impresses with its gentle oscillation of red hues. • A particularly early example of Geiger's use of the spray gun, which began around 1965. • The early luminous compositions are considered Geiger's most sought-after works. • Geiger's famous color modulations were exhibited several times at documenta between 1959 and 1977. • Red Color Fields from the 1960s can be found in important collections such as the Städel Museum, Frankfurt am Main, the Städtische Galerie im Lenbachhaus, Munich, the Neue Nationalgalerie, Berlin, and the Pinakothek der Moderne, Munich. PROVENANCE: Galleria Peccolo, Livorno (label on the stretcher. Private collection Northern Germany. EXHIBITION: Rupprecht Geiger, Kestner Gesellschaft, Hannover 1967, p. 61, cat. no. 42 label on the stretcher). Rupprecht Geiger, Malerei - Graphitzeichnung, Städtische Kunsthalle, Düsseldorf 1967, p. 32, cat. no. 41 (no. fig.). LITERATURE: Pia Dornacher/Julia Geiger, Rupprecht Geiger. Catalogue raisonné 1942-2002. Gemälde und Objekte, architekturbezogene Kunst, Munich 2003, no. 429 (fig.). 'The sky is unprecedentedly colorful and incredibly vast. The possibilities are unlimited', Rupprecht Geiger noted in his Russian war diary in 1941 (Rupprecht Geiger, quoted from: Pinc kommt! Rupprecht Geiger, The Schaufler Foundation, Dresden 2017, p. 31). It is the soft color modulations of the sky that appeal to Geiger and which are transformed at night by burning cities into impressive color scenarios that become counter-images to the oppressive reality of war for Geiger. From the 1950s onward, red and blue are the colors that decisively shape the impressive artistic work of the German color field painter Rupprecht Geiger and initially appeared in combination until the end of the 1950s. At the beginning of the 1960s, the two color values were finally clearly separated. While red, as the color of blood and fire, stands for extreme energy and emotional charge, the cooler blue is the more rational, more self-composed color. By using sprayed paint, Geiger gently modulated the red rectangle, which appears to push itself into the format from above, upwards from a rich dark red to a glowing orange and, surrounded by radiant white, has brought it into an almost floating balance. Around 1965, Geiger began to replace his hitherto manual application of paint with that of the spray gun, which henceforth allowed for finer color modulations. The present work is a particularly early example in this new technique. Rupprecht Geiger not only created art-historically significant works with his color modulations, but also with his shaped canvases, which earned him a special progressive position within German post-war art, as Helmut Friedel suggested in the foreword to the catalogue raisonné, demanding stronger comparison with American contemporaries like Mark Rothko, Ellsworth Kelly and Barnett Newman. In the USA, Geiger's paintings were shown in various exhibitions from the 1950s onward and the artist was awarded the Solomon Guggenheim Prize in New York in 1959 . [JS] Called up: December 8, 2023 - ca. 13.38 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.

Lot 139

Niki de Saint Phalle 1930 Neuilly-sur-Seine - 2002 San Diego/Kalifornien Assemblage No. 6. 1961. Assemblage auf blau bemalter Holzplatte. Signiert und datiert unten rechts. 25,5 x 32 x 3,5 cm (10 x 12,5 x 1,3 in). [AW]. • Eines der frühen Hauptwerke aus der Schlüsselphase, in der sich Saint Phalle dem 'Nouveau Réalisme' anschließt. • 2023 Teil der umfassenden Ausstellung in der Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main, in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich und bis 2024 Teil einer Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle. • Werke der Künstlerin befinden sich in renommierten internationalen Sammlungen, u. a. der des Museum of Modern Art, New York, des Centre Georges Pompidou, Paris, der Tate Gallery, London, sowie in der Pinault Collection, Paris. PROVENIENZ: Galerie Hanschin, Basel. Sammlung Dagny und Jan Runnqvist, Galerie Bonnier, Genf. Firmensammlung Ahlers AG, Herford. AUSSTELLUNG: Niki de Saint Phalle. En joue! Assemblagen und Schießbilder 1958-1964, Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover, 1.2.-21.4.2014. ZERO und Nouveau Réalisme. Die Befragung der Wirklichkeit, Stiftung Ahlers Pro Arte, Hannover, 26.2.-26.6.2016, S. 83 (m. Abb.). Nouveaux Réalistes, Museo Comunale d'Arte Moderna di Ascona, 25.5.-3.9.2017, S. 43 (m. Farbabb.). Niki de Saint Phalle, Kunsthaus Zürich, 2.9.2022-15.1.2023; Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main, 3.2.-21.5.2023, S. 43 (m. Farbabb.). Herausragend! Das Relief von Rodin bis Taeuber-Arp, Hamburger Kunsthalle, 13.10.2012-25.2.2024. LITERATUR: Christie's, Paris, 3564. Auktion, Art Contemporain, 5.12.2013, Los 217. Aufrufzeit: 08.12.2023 - ca. 13.52 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONNiki de Saint Phalle 1930 Neuilly-sur-Seine - 2002 San Diego/Kalifornien Assemblage No. 6. 1961. Assemblage on a blue panel. Lower right signed and dated. 25.5 x 32 x 3.5 cm (10 x 12.5 x 1.3 in). [AW]. • One of the early major works from the key phase in which Saint Phalle joined the 'Nouveau Réalisme' movement. • 2023 part of the comprehensive exhibition at the Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main, in cooperation with the Kunsthaus Zürich and until 2024 part of an exhibition at the Hamburger Kunsthalle. • Works by the artist can be found in renowned international collections like the Museum of Modern Art, New York, the Centre Georges Pompidou, Paris, the Tate Gallery, London, and the Pinault Collection, Paris. PROVENANCE: Galerie Hanschin, Basel. Collection of Dagny and Jan Runnqvist, Galerie Bonnier, Geneva. Corporate Collection Ahlers AG, Herford. EXHIBITION: Niki de Saint Phalle. En joue! Assemblagen und Schießbilder 1958-1964, Foundation Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hanover, February 1 - April 21, 2014. ZERO und Nouveau Réalisme. Die Befragung der Wirklichkeit, Foundation Ahlers Pro Arte, Hanover, February 26 - June 26, 2016, p. 83 (fig.). Nouveaux Réalistes, Museo Comunale d'Arte Moderna di Ascona, May 25 - September 3, 2017, p. 43 (color illu.). Niki de Saint Phalle, Kunsthaus Zürich, September 2, 2022 - January 15, 2023; Schirn Kunsthalle, Frankfurt a. Main, February 3 - May 21, 2023, p. 43 (color illu.). Herausragend! Das Relief von Rodin bis Taeuber-Arp, Hamburger Kunsthalle, October 13, 2012 - February 25, 2024. LITERATURE: Christie's, Paris, 3564th auction, Art Contemporain, December 5, 2013, lot 217. Called up: December 8, 2023 - ca. 13.52 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.

Lot 423

Karl Schmidt-Rottluff 1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin Sitzendes Mädchen. 1911. Lithografie. Schapire L 78. Signiert und datiert. Auf Velin. 40 x 33,5 cm (15,7 x 13,1 in). Papier: 49,5 x 42 cm (19,5 x 16,5 in). [SM]. • Äußerst selten – bisher wurde nur ein weiteres Exemplar auf dem internationalen Auktionsmarkt angeboten (Quelle: artprice.com). • Schöne frühe, minimalistisch aufgefasste Aktdarstellung aus der 'Brücke'-Zeit. • Ab 1911 rückt der weibliche Akt verstärkt in den Blick des Künstlers. PROVENIENZ: Galerie W. Utermann, Dortmund. Firmensammlung Ahlers AG, Herford (seit 1983, direkt vom Vorgenannten erworben). AUSSTELLUNG: Schwarz auf Weiß. Druck-Graphik im Wandel der Zeit von Rembrandt bis Dieter Roth, Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover, 28.9.2013-5.1.2014, Kat. S. 25, S. 26 (Abb.). Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.03 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten, Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONKarl Schmidt-Rottluff 1884 Rottluff bei Chemnitz - 1976 Berlin Sitzendes Mädchen. 1911. Lithograph. Schapire L 78. Signed and dated. On wove paper. 40 x 33.5 cm (15.7 x 13.1 in). Sheet: 49,5 x 42 cm (19,5 x 16,5 in). [SM]. • Extremely rare - to date only one other copy has been offered on the international auction market (source: artprice.com) • Early minimalistic nude from the days of the 'Brücke'. • As of 1911 the artist put increasing focus on the female nude. PROVENANCE: Galerie W. Utermann, Dortmund Corporate Collection Ahlers AG, Herford (since 1983, acquired directly from the above). EXHIBITION: Schwarz auf Weiß. Druck-Graphik im Wandel der Zeit von Rembrandt bis Dieter Roth, Foundation Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hanover, September 28, 2013 - January 05, 2014, cat. p. 25, p. 26 (fig.). Called up: December 9, 2023 - ca. 18.03 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation, artist´s resale right compensation is due.

Lot 434

Erich Heckel 1883 Döbeln/Sachsen - 1970 Radolfzell/Bodensee Fränzi. 1910. Lithografie. Ebner/Gabelmann 441 L. Dube L 142. Signiert. Eines von 4 bekannten Exemplaren. Auf Velin. 32,8 x 27,4 cm (12,9 x 10,7 in). Papier ca.: 46,2 x 35,3 cm (18,1 x 13,8 in). [AR]. • Eines von bislang nur vier bekannten Exemplaren. • Heckel porträtiert Fränzi, bekanntestes Modell der 'Brücke'-Künstler. • Entstanden 1910, in einem der prägendsten Jahre der Künstlergemeinschaft. PROVENIENZ: Lübeck, Museum Behnhaus (1924-1937). Staatsbesitz (1937-1940, 'Entartete Kunst', EK-Nummer 11584). Galerie Ferdinand Möller, Berlin (1940 durch Tausch vom Vorgenannten, bis 1943). Ferdinand Möller, Zermützel/Köln (1943–1956). Maria Möller-Garny, Köln (1956–1983). Wolfgang Wittrock Kunsthandel, Düsseldorf. Firmensammlung Ahlers AG, Herford (1984 von Vorgenanntem erworben). AUSSTELLUNG: Der Blick auf Fränzi und Marcella: Zwei Modelle der Brücke-Künstler Heckel, Kirchner und Pechstein, Sprengel Museum, Hannover, 29.8.2010-9.1.2011, Kat.-Nr. 123, S. 51 (Abb.) u. 135. Schwarz auf Weiß. Druck-Graphik im Wandel der Zeit von Rembrandt bis Dieter Roth, Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover, 28.9.2013-5.1.2014. Blaues Land und Großstadtlärm. Ein expressionistischer Spaziergang durch Kunst und Literatur, Franz Marc Museum, Kochel am See, 30.4.-3.10.2017, Kat. S. 152. Erich Heckel. Der poetische Expressionist, Franz Marc Museum, Kochel am See, 24.2.-19.5.2019. LITERATUR: Galerie Wolfgang Ketterer, 20. Jahrhundert, 58. Auktion, 7./8.6.1982, Los 685 (m. Abb.). www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/datenbank (Nr. 11584). Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 18.18 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird differenzbesteuert, zuzüglich einer Einfuhrumsatzabgabe in Höhe von 7 % (Ersparnis von etwa 5 % im Vergleich zur Regelbesteuerung) oder regelbesteuert angeboten (N), Folgerechtsvergütung fällt an.ENGLISH VERSIONErich Heckel 1883 Döbeln/Sachsen - 1970 Radolfzell/Bodensee Fränzi. 1910. Lithograph. Ebner/Gabelmann 441 L. Dube L 142. Signed. One of 4 known copies. On wove paper. 32.8 x 27.4 cm (12.9 x 10.7 in). Sheet: 46,8 x 35,8 cm (18,4 x 14 in). [AR]. • One of to date only 4 known copies. • Heckel portrayed Fränzi, the most famous of the 'Brücke' models. • From 1910, a key year for the artist group. PROVENANCE: Lübeck, Museum Behnhaus (1924-1937). State.owned (1937-1940, 'Degenerate Art', number 11584). Galerie Ferdinand Möller, Berlin (in an exchange with the above in 1940, until 1943). Ferdinand Möller, Zermützel/Cologne (1943–1956). Maria Möller-Garny, Cologne (1956–1983). Art dealer Wolfgang Wittrock, Düsseldorf. Corporate Collection Ahlers AG, Herford (acquired from the above in 1984). EXHIBITION: Der Blick auf Fränzi und Marcella: Zwei Modelle der Brücke-Künstler Heckel, Kirchner und Pechstein, Sprengel Museum, Hanover, August 29, 2010 - January 9, 2011, cat. no. 123, p. 51 (fig.) and 135. Schwarz auf Weiß. Druck-Graphik im Wandel der Zeit von Rembrandt bis Dieter Roth, Foundation Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hanover, September 28, 2013 - January 5, 2014. Blaues Land und Großstadtlärm. Ein expressionistischer Spaziergang durch Kunst und Literatur, Franz Marc Museum, Kochel am See, April 30 - October 3, 2017, cat. p. 152. Erich Heckel. Der poetische Expressionist, Franz Marc Museum, Kochel am See, February 24 - May 19, 2019. LITERATURE: Galerie Wolfgang Ketterer, 20. Jahrhundert, 58th auction, June 7/8, 1982, lot 685 (illu.). www.geschkult.fu-berlin.de/e/db_entart_kunst/datenbank (Nr. 11584). Called up: December 9, 2023 - ca. 18.18 h +/- 20 min. This lot can be subjected to differential taxation plus a 7% import tax levy (saving approx. 5 % compared to regular taxation) or regular taxation (N), artist´s resale right compensation is due.

Lot 533

Josef Eberz 1880 Limburg an der Lahn - 1942 München Der Ersehnte. 1916. Öl auf Leinwand. Links unten signiert und datiert. 68,5 x 84,5 cm (26,9 x 33,2 in). [SM]. • Josef Eberz gehört ab 1907 zum Hölzel-Kreis. • Bereits kurz nach der Entstehung umfangreich ausgestellt, u. a. bei dem wichtigen Galeristen und Förderer junger Kunst Hans Goltz. • Das religiöse Sujet gehört zu Eberz’ Haupthemen. • Das vorliegende Werk ist eine typische Arbeit des jungen Künstlers, der von gotischen Glasfenstern die fest umrissenen Farbflächen und von den französischen 'Fauves' die stark leuchtende Farbigkeit übernimmt. PROVENIENZ: Sammlung Prof. Dr. Bernhard Heile, Wiesbaden. Privatsammlung Hermann Trick, Ziegelhausen (Heidelberg). Privatsammlung Baden-Württemberg. Sammlung Hermann-Josef Bunte, Hamburg/Bielefeld. AUSSTELLUNG: Sonderausstellung Josef Eberz, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, München 1917, Nr. 32. IX. Sonderausstellung Stanislaus Stückgold - Josef Eberz, Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1917. Josef Eberz - Edmund Fabry - Mely Joseph - Alice Lenhard-Falkenstein, Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt a. Main, 1917. 44. Sonderausstellung Josef Eberz, Neue Kunst Hans Goltz, München, 1918. Josef Eberz, Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt a. Main, 1918. Sonderausstellung Josef Eberz, Neues Museum Wiesbaden, 1919. Ausstellung aus Wiesbadener Privatbesitz, Wiesbaden, 1919, Kat.-Nr. 20. LITERATUR: Max Fischer, Josef Eberz und der neue Weg zur religiösen Malerei, München 1918. Leopold Zahn, Josef Eberz, Junge Kunst, Bd. 14, Leipzig 1920, S. 14 (m. Abb.). Leopold Zahn, Der Maler Josef Eberz, in: Der Cicerone, Jg. 12, 1920, S. 606. Aufrufzeit: 09.12.2023 - ca. 16.57 h +/- 20 Min. Dieses Objekt wird regel- oder differenzbesteuert angeboten.ENGLISH VERSIONJosef Eberz 1880 Limburg an der Lahn - 1942 München Der Ersehnte. 1916. Oil on canvas. Lower left signed and dated. 68.5 x 84.5 cm (26.9 x 33.2 in). [SM]. • Josef Eberz became part of the Hölzel circle in 1907. • In many exhibitions shortly after it was made - at, among others, Galerie Hans Goltz, important gallerist and supporter of young art. • Religios subjects are among Eberz' main themes. • This is a typical work by the young artist, who found inspiration for the clearly defined color fields in Gothic windows and used the bright colors of the French Fauves. PROVENANCE: Collection Prof. Dr. Bernhard Heile, Wiesbaden. Private collection Hermann Trick, Ziegelhausen (Heidelberg). Private collection Baden-Württemberg. Hermann-Josef Bunte Collection, Bielefeld. EXHIBITION: Sonderausstellung Josef Eberz, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, Munich 1917, no. 32. IX. Sonderausstellung Stanislaus Stückgold - Josef Eberz, Kestner-Gesellschaft, Hanover 1917. Josef Eberz - Edmund Fabry - Mely Joseph - Alice Lenhard-Falkenstein, Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt a. M., 1917. 44. Sonderausstellung Josef Eberz, Neue Kunst Hans Goltz, Munich, 1918. Josef Eberz, Kunstsalon Ludwig Schames, Frankfurt a. M., 1918. Sonderausstellung Josef Eberz, Neues Museum Wiesbaden, 1919. Ausstellung aus Wiesbadener Privatbesitz, Wiesbaden, 1919, cat. no. 20. LITERATURE: Max Fischer, Josef Eberz und der neue Weg zur religiösen Malerei, Munich 1918. Leopold Zahn, Josef Eberz, Junge Kunst, vol. 14, Leipzig 1920, p. 14 with illu. Leopold Zahn, Der Maler Josef Eberz, in: 'Der Cicerone', vol. 12, 1920, p. 606. Called up: December 9, 2023 - ca. 16.57 h +/- 20 min. This lot can be purchased subject to differential or regular taxation.

Lot 1749

Drei Porzellankopfpuppen, u.a. Johann Daniel Kestner, Franz Schmidt & Co. Mit Pappmaché bzw. Lederkörper, im Nacken sign./num., teilw. in Original-Kleidung und mit echtem Haar, H=45 bis 55 cm. (best.)

Lot 1355

Drei Porzellankopf-Mädchenpuppen um 1900/20 a) Kämmer & Reinhardt - Simon & Halbig. Biskuitkurbelkopf. Geöffneter Mund, Schlafaugen, blonde Mohair-Lockenperücke. Gliedergelenkkörper aus Komposition (re. kl. Finger fehlt, Aufzugsgummi locker). Alte Lederstiefel. L. 50 cm. Kopfmarke: S&H, K(Stern)R, 50. b) Wohl J. D. Kestner. Biskuit-Kurbelkopf. Geöffneter Mund, Schlafaugen, blonde Mohair-Lockenperücke. Gliedergelenkkörper (Fuß best., Hände u. Beine seitenverkehrt montiert, Aufzugsgummi locker). L. 43 cm. Kopfmarke: Made in Germany, 164. c) Wohl Cuno & Otto Dressel. Biskuit-Brustblattkopf, geöffneter Mund, feste Glasaugen. Ziegenlederkörper. Einbinde-Arme mit Kugelgelenkhänden (locker). L. 45 cm. Kopfmarke: "1776". Alle Puppen in stark bespieltem Zustand. (60558)

Lot 1058

A Kestner 260 child doll, with brown lashed sleeping eyes, brown mohair bobbed wig and jointed composition body —15 1/2in. (39.5cm.) high

Lot 1076

A Kestner 192 child doll, with blue sleeping eyes, pierced ears, blonde mohair wig, jointed composition body with fixed wrists, yellow knitted dress and blue cape —20 1/2in. (52cm.) high (earlobe chips, one finger restored and needs restringing)

Lot 988

A 19th century German pink tinted shoulder head doll possibly by Kestner, with blue painted eyes, red painted mouth with slight smile, red nostril line, black painted and moulded ‘covered wagon’ style centre-parted hair with ringlets around the back, replace body and red and white checked cotton dress —29in. (74cm.) high (broken and glued around shoulders)

Lot 210

German antique dolls.to include a max Hanwerck bisque head doll c 24” on jointed body , good head with replaced long hair wig and a Bisque head Kestner 171 Kestner child doll with peach vintage smocked dress and fair wig , brown glass eyes( antique pair with clothing as shown)

Lot 6078

(1) Bloomsday 64: Actions, Agit-Pop, De-collage, Happenings, Texte: stanley brouwn, Bazon Brock, Franz Mon, Tomas Schmit, Wolf Vostell. Frankfurt, Galerie Loehr, 1964. 29.5 x 21 cm, 32 pp., b/w ills., stapled at top. Designed by Wolf Vostell. Very rare publication documenting the actions and happenings that took place at Loehr Galerie on June 26, 1964. The booklet was created by cutting the double-sided poster for the event into 16 sheets. Featured are 'a short manifest by stanley brouwn', a collage by Mon, a typewriter poem by Schmit, text for Paik's Symphony No.5 and Décollages by Vostell et al. (2) Bloomsday 64: Actions, Agit-Pop, De-collage, Happenings, Texte. Galerie Loehr, Frankfurt, June 1964. Large announcement poster, 123 x 87 cm, folded for mailing to 31 x 11 cm, printed b/w single sided. Designed by Wolf Vostell. Fine copy with some browning and creasing along folds. Reference Cat. Vostell, Kestner Gesellschaft Hannover 1977, p. 170. (total 2)

Lot 79

A group of various dolls including an Armand Marseille 390 doll (height 47cm), a Kestner Repro Hilda made in (undistinguish) with Gilly Charlton '89 (height 43cm), a Roddy Walker boy doll made by Roddy Toy Company in 1950s (height 36cm), a Chiltern Toy Company Cinderella in original costume and stockings, a Munecas Pages Topsy Turvy Doll 1930s-1940s, also Sunny Jim, Bertie Bassett, Mickey Mouse, etc.

Lot 8210

Blais, Jean Charles -- "Rouge Sang"Mischtechnik auf Plakatabriss. 1983.Ca. 138 x 82,5 cm.Verso mit Faserschreiber in Schwarz signiert "Blais", datiert und betitelt.Die Begeisterung des renommierten deutschen Kunsthistorikers, Journalisten und Autors Wilfried Wiegand (Berlin 1937-2020) für die Kunst von Jean-Charles Blais kommt in der umfassenden Beschäftigung mit dessen Werk zum Ausdruck. Gleich mehrere Beiträge und Texte verfasste der promovierte Kunsthistoriker, der nach seinem Studium eine Karriere als Kunstkritiker einschlug und regelmäßig für verschiedene Kunstzeitschriften und Zeitungen schrieb, über das Schaffen des französischen Künstlers. Er arbeitete bis in das Jahr 2002 als Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und war von 1986-1996 Feuilletonchef der FAZ. Zweifach wurde Wiegand für mehrere Jahre als Kulturkorrespondent nach Paris entsandt, wo er Bekanntschaft mit Blais machte. „Die Malerei von Jean-Charles Blais ist eine Kunst des Respektierens, des liebevollen Ernstnehmens. Respektvoll ist schon der Umgang mit dem Material, den ausgedienten Plakatschichten, die er als Malgrund benutzt: großstädtischer Kommunikationsmüll, der einem ästhetischen Recycling zugeführt wird. Respekt äußert sich auch darin, daß er diese Abrisse im Atelier nicht etwa korrigiert, daß ihre Zufallskonturen das Bild bestimmen dürfen, ja daß sogar das Relief der oft recht vielen Papierlagen kunstvoll in die Darstellung einbezogen wird. Ernst genommen werden auch die Figuren, denn ihnen wird die Ehre der Monumentalität erwiesen. Und welche Liebe äußert sich im reich changierenden Farbauftrag, der noch niemals plakativ geworden ist.“ (Wilfried Wiegand, Über Jean-Charles Blais, in: Jean-Charles Blais, Hrsg. Carl Haenlein, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft, Hannover 1986, S. 11).Jean-Charles Blais studierte 1974-1979 an der École des Beaux-Arts in Rennes und setzte sich seit den 1980er Jahren intensiv mit der Technik der Décollage auseinander, inspiriert von den Künstlern des Nouveau Realisme. Seiner ersten Einzelausstellung im CAPC in Bordeaux im Jahr 1982 folgten zahlreiche Präsentationen in Galerien, u.a. bei Yvon Lambert in Paris, Leo Castelli in New York und Buchmann in Basel. 1987 wurde ihm eine Einzelausstellung im Centre Pompidou in Paris gewidmet. Besonders bekannt wurde Blais durch seine künstlerische Gestaltung der Pariser Métrostation Assemblé Nationale im Jahr 1990, die ihm ein breites internationales Publikum verschaffte. Aus dem Nachlass der Sammlung Wiegand kommt eine außergewöhnlich charakteristische Gruppe von Arbeiten aus seiner frühen Schaffenszeit, den 1980er Jahren, zum Aufruf. Provenienz: Nachlass Wilfried Wiegand, Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8211

Blais, Jean Charles -- Ohne Titel (Rennender Mann)Mischtechnik auf Plakatabriss. 1985.Ca. 243 x 326 cm.Verso mit Kreide in Schwarz signiert "Blais" und zweifach mit Kreide in Rot und Schwarz datiert.Blais Kunstwerke zeichneten sich durch eine einzigartige Kombination von figurativen und abstrakten Elementen aus. Blais verwendete oft dicke, pastose Farbschichten und expressive Pinselstriche, um eine gewisse Rauheit und Energie in seinen Werken zu erzeugen. „Die Plakatabrisse waren zunächst ein zufällig entdeckter Bildträger, dessen Wert ich weder höher noch tiefer einschätzte als jenen der Leinentücher oder der Kartons, auf die ich malte. Ich war an einem Punkt angelangt, wo mir mein Schaffen sehr verzettelt vorkam. (…) Ich habe dann begonnen regelmäßig auf die von den Mauern abgerissenen Plakate zu malen, denn sie besaßen den Vorteil, die Eigenschaften aller anderen von mir benutzten Materialien zu vereinigen. Auf Grund ihres Volumens, ihres Zuschnitts, waren sie bereits Gegenstände. Alles, was mich interessierte, war in diesem einzigartigen Material schon enthalten.“ (Jean-Charles Blais, im Gespräch mit Sylvie Couderc, in: Jean-Charles Blais, Hrsg. Carl Haenlein, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft, Hannover 1986, S. 29). Statt die Vorderseiten der Plakate zu verwenden, gestaltet Blais die unebenen Rückseiten, die er oft mit figurativen Elementen bemalt. Die Zufälligkeit des Plakatabrisses bleibt als Relikt menschlichen Handelns zurück. Dabei richten sich die Motive stets nach der Form des Abrisses aus, und ab 1983 zeichnet sich darüber hinaus noch eine stärkere Verschränkung von Motiv und gegebener Form ab. Ein Falz wird zu einem Baumstamm, der Bildträger wird durch Einrisse oder Abrisse sichtbar gemacht. Zufallskonturen dürfen also das Bild bestimmen, die verschiedenen Papierlagen werden mit ihrem Relief, ihren Abrissen und ihren unregelmäßigen Kanten in die Darstellung mit eingezogen. Provenienz: Nachlass Wilfried Wiegand, Berlin - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8212

Blais, Jean Charles -- Ohne Titel (Betrunkene Gestalt)Mischtechnik auf Plakatabriss. 1980er Jahre.Ca. 198 x 174 cm.Verso mit Kreide in Schwarz signiert "Blais".Den Kopf im Arm verborgen, mit dem gesamten Oberkörper schwer und schlapp über einer Balustrade hängend, wirkt die monströse Gestalt vollkommen verzweifelt und deutlich gezeichnet von Trauer oder einem übermäßigen Alkoholkonsum, auf den die Flasche im linken Bildbereich schließen lässt. Was ist vorgefallen bei dieser bemitleidenswerten Kreatur, die riesenhafte Züge trägt? Eine Hand streckt sich ihm aus dem rechten Bildrand entgegen und bietet Unterstützung an. Es sind diese Erzählungen ohne genaueren Kontext, die eine Narration andeuten, jedoch keine Aufklärung bieten, die sich in vielen von Blais Bildern finden lassen. „Das sind Bilder, die unbarmherzig mit der heiteren Grausamkeit der Märchen die sinnbildliche Wirklichkeit unserer Ängste, unserer Sehnsüchte und unseres Unvermögens festhalten. Gleichzeitig ist diese Aufzählung unrichtig, weil sie die Motive abstrakt herausstellt, also unabhängig von den ihnen zugrunde liegenden, durch die gegebene Form des Plakatabrisses bestimmten Ausgangssituationen. Die Bildträger als Relikte sind die stummen Zeugen, die Jean-Charles Blais beredt macht. Die Relikte, Zeichen der Vergänglichkeit, hochgepeitschte Bedeutungsträger und der Lächerlichkeit des Bedeutungslosen preisgegeben, geraten unter seinen Händen in einen metaphorisch-unterschwelligen Sog, der gerade durch die beschwingte Farbgebung zu einer Art Ironie des Zufalls und des Schicksals wird.“ (Jean-Christophe Ammann, Annäherung an das Schaffen von Jean-Charles Blais, in: Jean-Charles Blais, Hrsg. Carl Haenlein, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft, Hannover 1986, S. 21).Provenienz: Nachlass Wilfried Wiegand, BerlinErrata/Addenda: Ausstellung: Jean-Charles Blais, Capc Musée d'art contemporain de Bordeaux, 1985, Kat.-Nr. 21 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 8213

Blais, Jean Charles -- Ohne Titel (Gelbe Füße)Mischtechnik auf Plakatabriss. 1985.Ca. 191,5 x 300 cm.Verso dreifach mit Kreide in Schwarz und in Rot signiert "Blais" und datiert.Zwei Füße laufen mit schwungvollem Gang durch den gelben Sand. Angeschnitten bis kurz über den Knöcheln, gehören sie vermutlich zu einer riesenhaften Gestalt. Auch hier bestimmt der Plakatabschnitt das Format, in diesem Fall ein breites Querformat, in welchem nur die Füße des Riesen Platz gefunden haben. Die Struktur und Grobheit der Plakatbahnen passen zu dem in der gelben Fläche angedeuteten Boden. Grotesk sind auch die angeschnittenen Fingerkuppen, die noch in das Bild hineinragen und ganz offensichtlich zu überlängten Armen gehören müssen. Auch hier findet sich der Betrachter in einer märchenhaften Erzählung wieder, mit den sehr typischen Merkmalen von Blais Bilder- und Gedankenwelt. Provenienz: Galerie Buchmann, BaselNachlass Wilfried Wiegand, BerlinAusstellung: Carl Haenlein (Hrsg.), Jean-Charles Blais, Ausst.-Kat. Kestner-Gesellschaft, Hannover 1986 (ganzs. Abb. S. 72)Errata/Addenda: Ausstellung: Jean-Charles Blais. Œuvre 1985-1987, Centre Georges Pompidou, Paris 1987, Ausst.-Kat. S. 9Literatur: Louis Marin, Jean-Charles Blais. Du figurable en peinture, Paris 1988, Abb. S. 33Artefactum, Magazin of comtemporary art in Europe, Vol. 2, No 11, Antwerpen 1985/86, Abb. S. 4 - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 784

Georg Karl Pfahler (1926 – Emetzheim – 2002). „DA-BRG/II“. 1967/68Acryl auf Leinwand. 181 × 161 cm (71 ¼ × 63 ⅜ in.). Rückseitig mit Filzstift in Schwarz betitelt, datiert, signiert und bezeichnet: DA-BRG/II blau rot grün 1967/68 Pfahler 180 × 200 cm [sic!] Acryl auf Leinwand Ausgestellt: Museum Darmstadt 1968 Kestner Gesellschaft Hannover.[3154] Provenienz: Rupprecht Geiger, München / Privatsammlung, Deutschland (2003 in der Galerie Schlichtenmaier, Stuttgart, erworben)Wir berechnen auf den Hammerpreis 32% Aufgeld.

Lot 45

Jean Paul Riopelle, Automne II-SymphonieÖl auf Leinwand 60 x 73 cm. Gerahmt. Rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert 'Riopelle Riopelle 54'. - Mit leichten Altersspuren.Yseult Riopelle (Hg.), Jean Paul Riopelle, Catalogue Raisonné, Bd.2, 1954-1959, Montréal 2004, WVZ-Nr.1954.056H.1954 (mit irrtümlichen Maßangaben)ProvenienzGalerie Jacques Dubourg, Paris; Galerie Aenne Abels, Köln (1967); Privatsammlung, RheinlandAusstellungenKöln 1959 (Galerie Aenne Abels), Jean Paul Riopelle, Ausst.Kat.Nr.4, o.S. mit Abb. (mit rückseitigem Aufkleber)Der Kanadier Jean Paul Riopelle wird schon 1945 an seinem Studienort Montreal Mitglied der vom Action painting beeinflussten Künstlergruppe „Les Automatistes“, 1947 zieht er in die Kunstmetropole Paris. In Auseinandersetzung mit den Werken der dort arbeitenden Künstlerkollegen des Surrealismus, Tachismus und Informel, wie Pierre Soulages, Wols und Georges Mathieu, findet Riopelle seine charakteristische Ausdrucksweise. Inspiriert von den „all-over-paintings“ Jackson Pollocks bedient er sich seit 1950 einer energiegeladenen automatisierten und dennoch geführten Technik, deren „Naturgewalt“ Werner Schmalenbach beschreibt: „Das ist nicht mehr Malen, wie es früher galt. Die Malwerkzeuge werden wie Waffen geführt. Das Malen wird zum Fechten. In kraftvollen Hieben reißt der Spachtel scharfe Bahnen in die über die Leinwand geschleuderte Farbe. Ist die Farbe schon von vornherein pastos aufgetragen, so pflügt der Spachtel sie zu Tälern und Graten auf. Die Fläche wird zum bewegten Relief“ (in: Ausst.Kat. Jean-Paul Riopelle, Kestner-Gesellschaft Hannover 1958/1959, S.9f.).„Automne II - Symphonie“ entsteht in einer Hochphase von Riopelles künstlerischer Entwicklung. Das strahlende, mosaikartige Farbrelief ist Ausweis von der sicheren, individuellen Handschrift und dem koloristischen Talent des noch jungen Künstlers.Die latenten Naturbezüge von Riopelles Gemälden sind teils bereits über die gewählten Titel ersichtlich. „Automne II - Symphonie“ evoziert, ähnlich wie Gemälde aus dem gleichen Jahr, etwa „Gelée des bois“ oder „Sous le bois“, Assoziationen an ein Walddickicht, an Kühle und Feuchtigkeit und an Lichtreflexe zwischen vielfarbigem Laub. Jedoch geht der Maler nicht von einem Naturerlebnis aus, das er abstrahiert. Vielmehr nutzt er die abstrakte, gestische Farbbehandlung, um das Wesen der Natur, ihre Erscheinungsformen und organischen Vorgänge zu verstehen und ihrer Essenz gleichsam entgegenzukommen. In seiner Einführung zu der Einzelausstellung, die die Galerie Aenne Abels für Riopelle 1959 ausrichtet und in der auch das hier angebotene Werk gezeigt wird, schreibt Eduard Trier: „Kostbar und strahlend erschienen diese spontan gemalten Bilder als ein Fest für die Augen, als eine zeitgenössische Wiederbelebung der impressionistischen Farbigkeit, ohne den Vorwand des Gegenständlichen. Als dichte Gewebe von pastos aufgesetzten, leuchtenden Farben wirkten diese Kompositionen zugleich stofflich und immateriell; sie waren dicht und dennoch von transparenter Räumlichkeit. Das malerische Detail interessierte ebenso wie die gesamte Fläche, die durch die Farbe zur atmenden Haut verlebendigt wurde und die, obwohl sich nirgendwo eine akzentuierte Form als ‚Bildmitte‘ oder Brennpunkt des malerischen Geschehens durchsetzte, kein dekoratives Muster war." (in: Ausst.Kat. Jean Paul Riopelle, Galerie Aenne Abels, Köln 1959, o.S.).

Lot 29

August Macke, SandgrubeAquarell und schwarze Kreide auf Aquarellbütten. 24,4 x 33,3 cm. Unter Glas gerahmt. Unbezeichnet. - In sehr guter, farbfrischer Erhaltung.Heiderich Aquarelle 90ProvenienzPrivatbesitz 1957; Stuttgarter Kunstkabinett Roman Norbert Ketterer, Stuttgart, 21./22.11.1958, Lot 611; Galerie Thole Rotermund, Hamburg, dort 2005 erworben; Privatbesitz BayernAusstellungenDresden 1913 (Galerie Ernst Arnold), August Macke; Hannover 1935 (Kestner-Gesellschaft), August Macke, Kat. Nr. 68; Basel 1936 (Kunsthalle Basel), Paula Modersohn-Becker - August Macke, außer Katalog; Hamburg 1946 (Galerie Kristeller), August Macke - Aquarelle, Zeichnungen, Kat. Nr. 39; Bielefeld 1957 (Städtisches Kunsthaus), August Macke, Aquarell-Ausstellung, Kat. Nr. 69, Abb. S. 15In prägnanten Formen und zartem Kolorit gibt August Macke in dem 1911 entstandenen Aquarell „Sandgrube“ eine vom Menschen überformte Landschaft wieder, vereinzelte Strichlagen in schwarzer Kreide akzentuieren die schroffen Abbruchkanten. Statt um eine Sandgrube handelt es sich jedoch eher um ein Abbaugebiet für Lehm, das den Rohstoff für die im Hintergrund erkennbare Ziegelei lieferte. Um 1900 wurden zwei Ziegeleien im Südwesten der Stadt Bonn in Betrieb genommen, die Lengsdorfer Ringofenziegelei und die Ziegelei Brenig in Friesdorf. Sowohl Macke als auch der eng mit ihm befreundete Hans Thuar haben diese Betriebe als formal interessante Motive erkannt und in mehreren Arbeiten umgesetzt - Macke neben der hier vorgestellten Arbeit beispielsweise auch in dem Aquarell „Fabrik (Ziegelei)“ von 1912 (Heiderich Aquarelle 176) und dem Gemälde „Landschaft mit Fabrik“ aus dem Jahr 1913 (Heiderich Gemälde 462), Thuar in seinem Gemälde „Ziegelei“ von 1912 (Eggeling 35). Von besonderem Reiz für die Künstler mag die Verschränkung von horizontal und vertikal ausgerichteten Formen gewesen sein, ebenso wie der spannungsreiche Kontrast zwischen den modernen Industrieanlagen im Vordergrund und der dahinter sanft ausschwingenden Horizontlinie des Siebengebirges.

Lot 43

Pierre Soulages, Ohne TitelTusche auf Karton auf Leinwand 87 x 66 cm. Gerahmt. Signiert 'Soulages'. - Mit Atelier- und leichten Altersspuren.Die vorliegende Arbeit ist im Archiv des Künstlers registriert. Wir danken Colette Soulages, Sète, für hilfreiche Auskünfte.ProvenienzGalerie de France, Paris; Privatsammlung, Nordrhein-WestfalenAusstellungenParis 1963 (Galerie de France), Soulages, peintures sur papier 1946-1963, Ausst.Kat., o.S. mit Taf. 10Kopenhagen 1963 (Ny Carlsberg Glyptotek), Soulages, malerier og raderingerLiteraturEditions Ides et Calendes (Hg.), Soulages, Neuchâtel 1972, Kat.Nr.83, S.131 mit Abb.Die abstrakte Kunst von Pierre Soulages ist dem Wunsch nach einer möglichst tiefen malerischen und geistigen Intensität geschuldet. Er geht von Erlebtem und Gesehenem aus und bringt es mit kraftvoller Prägnanz auf die Bildfläche. Seine Malerei ist Ausdruck einer inneren Auseinandersetzung, über die sich der Künstler selbst erst nach Abschluss des Malprozesses bewusst wird. „Das, was ich mache, belehrt mich über das, was ich suche. Malen geht immer der Reflexion voraus.“ (zit. nach: Pierre Soulages, Ausst.Kat. Kestner-Gesellschaft Hannover 1960/61, S.9).Ein früher Ausgangspunkt liegt in der reduzierten Wiedergabe von kahlen Bäumen im Winter, die die linearen Hell-Dunkel-Kontraste seines späteren Schaffens vorbereiten. Um 1946 wendet sich der Künstler gänzlich von figürlichen Darstellungen ab. Die nun entstehenden festen grafischen Liniengeflechte werden im Laufe der Jahre freier und spielen zunehmend mit dem Kontrast zwischen Dichte und Durchlässigkeit. Ab Ende der 1950er Jahre überziehen schwarze Farbbalken in fließenden gestischen Schwüngen den Bildgrund, überlagern sich teils und lassen in transparenten und halbtransparenten Partien immer wieder den lichten Hintergrund hervorleuchten. Die Dynamik, die den Malprozess bestimmt, wird im fertiggestellten Werk zu einem vollkommenen Ausdruck meditativer Ruhe. Die hier zum Aufruf kommende Arbeit verschreibt sich dem größtmöglichen Kontrast aus tiefstem Schwarz und hellsten, unbemalten Partien, es entsteht ein ausgewogenes Zusammenspiel von Dramatik und Leichtigkeit.

Lot 7296

Sugai, Kumi -- Le vent vertFarblithographie auf Arches-Velin. 1964.67,5 x 43,5 cm (75 x 53 cm). Signiert "SUGAI" und datiert. Auflage 300 num. Ex.Erschienen als Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft Hannover 1964, mit deren Stempel verso. Prachtvoller Druck mit dem vollen Rand. - Wir bitten darum, Zustandsberichte zu den Losen zu erfragen, da der Erhaltungszustand nur in Ausnahmefällen im Katalog angegeben ist. - Please ask for condition reports for individual lots, as the condition is usually not mentioned in the catalogue.

Lot 1066

GAMBETTA LEON: (1838-1882) French Minister of interior and foreign affairs and President of the chamber of deputies. A good A.L.S., Leon Gambetta, one page, 4to, Tours, 11th November 1870, to Deputy Scheurer-Kestner´s widow. The partially printed document bears the heading of the National Defense Government, and states `the generous gift of 6.000 francs which you have offered to the Republic to help its government in the huge work of the national defense and the deliverance of the homeland..´ further saying `the invasion reduce us to such painful needs´. The letter is written during the French-German war, when the National Defense Government was created on 4th September 1870 until 12th January 1871, with Gambetta as Minister of war. With blank integral leaf. VG

Lot 160

HARTUNG, KARL1908 Hamburg - 1967 BerlinTitel: Großer Liegender. Datierung: Um 1950 (Entwurf). Technik: Bronze, grün patiniert. Maße: 35,5 x 94 x 37cm. Bezeichnung: Dreiteiliger Nachlassstempel auf der Standfläche.Aus der Auflage von insgesamt 6 +1 Exemplaren. Bei dieser Arbeit handelt es sich um einen autorisierten Guss aus dem Nachlass des Künstlers. Wir danken dem Nachlass Karl Hartung für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung. Ein weiteres Exemplar der Bronze befindet sich im Landesmuseum Schleswig-Holstein, Schloss Gottorf.Provenienz:- Privatsammlung Nordrhein-WestfalenLiteratur: - Krause, Markus: Karl Hartung (1908-1967) - Metamorphosen von Mensch und Natur. Monographie und Werkverzeichnis, München 1998, WVZ.-Nr. 450, Abb.- Vgl. Ausst.-Kat. Karl Hartung 1908-1967. Eine Werkübersicht zum 80. Geburtstag, Galerie Pels-Leusden, Berlin 1988, S. 14-17- Vgl. Kulturring in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft und der Stiftung Schleswig-Holsteinsche Landesmuseen Schloss Gottorf (Hrsg.): 50 Jahre gesammelt für Schloss Gottorf 197-2020, Kiel 2020, S. 154- Der Große Liegende gehört zu den größeren Skulpturen Karl Hartungs- Vergleichbare Arbeiten des Künstlers aus der Zeit befinden sich u. a. in den Sammlungen der Hamburger Kunsthalle und des Folkwang Museums, Essen, sowie des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf- Karl Hartung gehört zu den einflussreichsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts in DeutschlandZu Beginn seines künstlerischen Schaffens beschäftigt sich Karl Hartung viel mit antiken Vorbildern und arbeitet bis zu den 1930er Jahren vorwiegend naturalistisch-realistisch. Ab den 1930er Jahren werden seine Formfindungen zunehmend abstrakter, bis er sich zuweilen ganz vom Vorbild des menschlichen Körpers löst und freie, vegetative oder organische Formen schafft, die vollkommen seiner eigenen Fantasie entspringen. Der "Große Liegende" entsteht in einer Hochphase Hartungs: bereits Ende der 1940er hat er Einzelausstellungen in der Galerie Gerd Rosen und in der Galerie Springer in Berlin. 1949 nimmt er an der ersten "CoBrA"-Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam teil. Im Jahr 1953 feiert ihn die Kestner-Gesellschaft in Hannover mit einer ersten bedeutenden Museumsausstellung. Der "Große Liegende" ist Teil einer Werkgruppe, die hauptsächlich weibliche Akte oder Figurenpaare beinhaltet und in denen er verschiedene Körperformen, -haltungen und -positionen darstellt. Während die weiblichen Liegenden mit sinnlich-weichen, kurvigen Formen bestechen, ist der hier angebotene männliche Akt rhythmisch-markant gestaltet. Die Darstellung des menschlichen Körpers löst Hartung hier in geometrisch-kantige Formen auf. Durch den aufgestützten Arm und das aufgestellte Bein erreicht Hartung eine ausgewogene, in sich ruhende Komposition, die dem Bildthema auch formal entspricht und die sinnende, kontemplative Stimmung des liegenden männlichen Aktes wunderbar aufnimmt. In den Jahren der Entstehung des Werkkomplexes der Liegenden ist Karl Hartung stark in der Kunst- und Kulturpolitik aktiv. Er gründet u.a. zusammen mit Jeanne Mammen die Künstlergruppe "Zone 5", ist neben Karl Hofer und Karl Schmitt-Rottluff Mitbegründer der "Berliner Neuen Gruppe" und unterstützt die Neugründung des Deutschen Künstlerbundes, der 1936 von den Nationalsozialisten aufgelöst wurde. In der Entwicklung der deutschen Bildhauerei in der Mitte des 20. Jahrhunderts nimmt Karl Hartung damit nicht nur künstlerisch, sondern auch kulturpolitisch eine bedeutende Stellung ein.Karl Hartung wird momentan mit 150 Werken in der umfassenden Einzelausstellung "'Reine Formsache' - Hommage an Karl Hartung" in der Gerisch-Stiftung und dem Gerisch Skulpturenpark in Schleswig-Holstein (Neumünster) präsentiert. Laufzeit der Ausstellung: 16.07.-17.12.2023.. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 447

MAVIGNIER, ALMIR DA SILVA1925 Rio de JaneiroTitel: Ohne Titel. Datierung: 1964. Technik: Öl auf Leinwand. Maße: 32,5 x 20,5cm. Bezeichnung: Signiert, bezeichnet und datiert verso mittig: mavignier v/m 25-12-64. Daneben bezeichnet: oben haut. Rahmen/Sockel: Rahmen. Provenienz:- Privatsammlung NorddeutschlandAusstellungen:- Kestner Gesellschaft Hannover, 1968 (Aufkleber)Der aus Brasilien stammende Künstler Almir Mavignier ist einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Op-Art. Seine "Rasterbilder" sind Ausgangspunkt und beherrschendes Thema in seiner Kunst. Er betont dadurch die Materialität der Farbe als reliefartige Erhebung auf der Leinwand, deren Position im Bild er vorher akribisch errechnet. Die Farbe wird mittels eines Nagelkopfes angesetzt und hochgezogen. Das Ergebnis sind plastische, jedoch unterschiedlich hohe Farbkegel auf konstruierten Feldern. Diese Farbkegel-Raster gliedern, strukturieren und rhythmisieren den Bildträger mit dem Ziel der optischen Auflösung. Sie werfen Schatten, sie beunruhigen, sie beleben die Perfektion der mathematischen Konstruktion und lassen eine Vibration entstehen. Mavignier studiert zunächst Malerei in Rio de Janeiro und wechselt 1951 an die Académie de la Grande Chaumière in Paris. 1953 schreibt er sich als einer der ersten Studenten in der von Max Bill und Otl Aicher neu gegründeten Hochschule für Gestaltung in Ulm ein, die sich als Nachfolge-Institution des Bauhauses verstand. Von 1953 bis 1958 absolviert er dort ein Studium in Visueller Kommunikation und beschäftigt sich mit den abstrakt-geometrischen Ideen und konstruktiven Gestaltungsprinzipien von Josef Albers, Max Bill und Max Bense. Besonders die Begegnungen mit Josef Albers und die Auseinandersetzung mit dessen Farbtheorien beeindrucken Mavignier nachhaltig. 1954 entstehen die ersten durch Punkte aufgerasterten Bilder. Zahlreiche Kontakte auch zu den Künstlern des ZERO-Umkreises ergeben sich 1958 durch eine Einladung in das Atelier von Otto Piene. 1961 realisiert Mavignier eine Ausstellung unter dem Titel "Nove Tendencije" (Neue Tendenzen) in Zagreb, die eine zentrale Rolle in der Dynamik der Op-Art-Bewegung spielt. Mit dieser von ihm mitkuratierten Ausstellungsreihe gelingt es ihm eine ganze Bandbreite von unabhängig voneinander arbeitenden europäischer Künstler und Gruppen zusammenzubringen, die sich in den 1960er Jahren mit auf serieller Struktur und Raster basierender Kunst, Lichtkunst, kinetischer Kunst und Op-Art beschäftigen. 1965 wird Mavignier Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Voraussichtliche Versandkosten für dieses Los: Absprache nach der Auktion.Erläuterungen zum Katalog

Lot 138

A rare Kestner all-bisque doll in original clothes, German circa 1910, with fixed brown glass eyes, finely painted lashes and brows, closed mouth, original plaster pate and remains of blonde wig, swivel head and jointed at shoulders and hips, with moulded white socks and elaborate heeled boots, wearing a pink and white polka dot cotton dress with layers of underclothing including corset, chemise, slip and bloomers, white cotton bonnet, nightdress, and replacement wig, incised 6 to torso, 7 ½” (19.5cm) tall, (condition: perfect).

Lot 139

A rare Kestner all-bisque doll in original clothes, German circa 1900, with fixed brown glass eyes, finely painted lashes and brows, closed mouth, original plaster pate and remains of blonde wig, swivel head and jointed at shoulders and hips, with moulded white socks and elaborate heeled boots, wearing a pink and white polka dot cotton dress with layers of underclothing including corset, chemise, slip and bloomers, white cotton bonnet, nightdress, and replacement wig, incised 6 to torso, 7 ½” (19.5cm) tall, (condition: perfect except slight surface loss/slither to upper left arm).

Lot 304

A rare large J.D Kestner 221 bisque head Googly doll in original school uniform, German circa 1911, with large round side glancing weighted brown glass eyes, painted upper lashes and closed smiling mouth, short brown wig and on a good fully jointed wood and composition toddler body, wearing brown pleated tunic with school badge, pantaloons, white shirt, striped tie, hat, brown leather shoes and holding her satchel and hockey stick, incised made in Germany, J.D.K, 221, Ges. Gesch, 17” (43cm) tall, (condition: excellent).

Lot 309

J.D Kestner 249 and A.M 390 bisque head dolls, German circa 1910, Kestner with weighted blue glass eyes, open mouth with upper teeth, original brown wig and on a fully jointed wood and composition body, wearing a cream silk dress with lace, straw bonnet, underclothes, socks and shoes, 18” (46cm) tall, similar A.M with weighted brown glass eyes, and wearing a blue silk dress, 16 ½” (42cm), (condition: both good), (2 items).

Lot 315

A J.D Kestner 260 bisque head doll, German circa 1905, with weighted brown glass eyes, finely painted lashes, open mouth with upper teeth, brown wig in plait and on a good fully jointed wood and composition toddler body, wearing a yellow silk dress with fur trim, matching bonnet, underclothes, socks and later leather shoes, 18” (46cm) tall, (condition: good, slight firing line to left mould line).

Lot 323

A J.D Kestner 169 bisque head doll in original clothes, German circa 1905, with weighted blue glass eyes, finely painted lashes, raised brows and closed mouth, dimple to chin, and original blonde wig with plaster pate, on a good fully jointed wood and composition body, wearing a blue dress with lace to collar and cuffs, straw bonnet, underclothes, socks and white leather shoes, 18 ½” (47cm) tall, (condition: good).

Lot 324

A J.D Kestner 142 bisque head baby doll, German circa 1915, with brown intaglio eyes, open/closed mouth with moulded tongue and painted hair, on a kid leather body with composition lower arms and legs, wearing white nightdress, 15” (38cm) tall, (condition: good, some wear to hands), together with a Gebruder Heubach bisque head character baby doll, 10 ¼” (26cm) tall, (condition: good), (2 items).

Lot 326

A J.D Kestner 129 bisque head doll in original clothes, German circa 1905, with weighted brown glass eyes, finely painted lashes, open mouth with upper teeth, original blonde wig and plaster pate, on a good fully jointed wood and composition body, wearing brown cotton dress with tartan detail, red cape, straw bonnet with flowers, underclothes, socks and leather shoes, 15” (38cm) tall, (condition: good).

Lot 329

Charming all original small J.D Kestner 192 bisque head girl doll, German circa 1900, with weighted brown glass eyes, open mouth, upper teeth and original short curly blonde wig, on a good fixed wrist fully jointed wood and composition body and wearing white cotton dress with blue detailed embroidery, bonnet, underclothes, socks and blue buckled shoes, 11” (28cm) tall, (condition: perfect, great example, lovely body, but some repainting to elbow joints).

Lot 338

A J.D Kestner 192 bisque head girl doll, German circa 1910, with weighted blue glass eyes, open mouth, upper teeth, pierced ears and short blonde wig, on a fully jointed wood and composition body and wearing a white cotton dress and underclothes, 23” (59cm) tall, (condition: good).

Lot 341

Very sweet all original small J.D Kestner 192 bisque head girl doll with additional clothes, German circa 1900, with weighted brown glass eyes, open mouth, upper teeth and original blonde wig, on a good fixed wrist five piece composition body and wearing pink cotton striped dress, cream wool coat and bonnet, underclothes, socks and marked brown leather shoes, 7 ½” (19cm) tall, together with pink and cream seaweed patterned summer dress, blue cotton dress, pink wool skirt and top, black tunic, aqua blouse and mohair bonnet with blue ribbons, (condition: perfect, lovely example, left arm detached).

Lot 344

A Kestner 168 bisque head girl doll, German circa 1900, with weighted brown glass eyes, raised eyebrows, open mouth with moulded upper teeth and original blonde wig, on a fully jointed wood and composition body wearing later mauve and black lace dress, underclothes socks and boots, 24” (61cm) tall, (condition: good).

Lot 368

A Walkure bisque head girl doll and two others, German circa 1910, with weighted brown glass eyes, open mouth, upper teeth and short brown wig, on a fully jointed wood and composition body and wearing a mauve velvet dress with lace collar and underclothes, 21” (54cm) tall, together with a J.D Kestner 215 in blue polka dot dress and another bisque head doll, (condition: Walkure lacks two fingers, all heads good), (3 items).

Lot 383

A Kestner 142 bisque head baby doll, German circa 1915, with weighted brown glass eyes, open/closed mouth, tongue and painted hair, on a composition baby body and wearing a long white nightdress, 10 ½” (27cm) tall, (condition: some repair to right hand), together with an A.M 341 Dream Bay doll, (good), (2 items).

Lot 386

A J.D Kestner 171 bisque head girl doll in original clothes, German circa 1910, with weighted brown glass eyes, open mouth, upper teeth and brown wig, on a fully jointed wood and composition body and wearing a cream cotton dress with pink sash, underclothes, bonnet, socks and shoes, 30” (76cm) tall, (condition: good, one finger re-glued).

Lot 359

Christian Ludwig AtterseeSchwalbentor1989Acryl und Lack auf grundierter Leinwand; gerahmt105 x 105 cm;118 x 118 cm (mit Rahmen)Signiert unten mittig: AtterseeBezeichnet rechts unten: SchwalbentorBezeichnet rückseitig am Rahmen: Attersee Schwalbentor 1989Privatsammlung, BurgenlandPeter Gorsen, Attersee. Werkverzeichnis 1963-1994, Salzburg/Wien 1994, WVZ-Nr. 3018, S. 282.Die 1980er gehören zu den aktivsten und kreativste Schaffensjahren Christian Ludwig Attersees.1984 vertritt er Österreich auf der Biennale in Venedig. Die Liste der internationalen Ausstellungen in dieser Zeit ist lang und reicht von Sydney über Istanbul bis Berlin, Mailand, Paris und Madrid. Namhafte Häuser wie der Kunstverein Frankfurt, das Stedeljik Van Abbemuseum in Eindhoven oder die Kestner-Gesellschaft in Hannover widmen ihm große Personalen.Tiere wie Vögel, Fische, Katzen oder Mäuse tauchen in seinen Bildern immer wieder auf, ebenso wie das Wasser, Wind und Boote. Christian Ludwig Attersee ist ein begeisterter und sehr guter Segler und hat seine Kindheit teilweise auf einem Hausboot verbracht. In "Schwalbentor" steht das Spritzen und Triefen des nassen Elements im Kontrast zur geometrischen Form des Tores, das den Blick in eine zweite Bildebene öffnet. Im Vordergrund balancieren zwei Segel auf spritzender Gischt, Schwalben stieben am Himmel davon. Alles ist in Bewegung, "ein lineares Fortschreiten im Bildraum ist durch die wegfallende oder fragmentierte Perspektive verunmöglicht" (Peter Gorsen, Attersee. Werkverzeichnis 1963-1994, Salzburg-Wien 1994, S. 33). Dabei sprüht die Malerei vor Lebensfreude, vibriert vor Energie und bunter Farbigkeit. Attersees lyrische Begabung schlägt sich seinen durchwegs narrativen Bildtiteln nieder. Er ist eine Spracherfinder, der unermüdlich neue Wortschöpfungen gebiert.(Sophie Cieslar)

Lot 11

Rupprecht Geiger. (1908 - 2009 München). silber und gelb auf weiß. Serigraphie in Farbe auf leichtem Velinkarton. Oval 32 x 35 cm cm (43 x 40 cm). Signiert und nummeriert. - Recto vereinzelt minimal sowie verso gleichmäßig braunfleckig. Insgesamt wohlerhalten. Ausgezeichneter, farbleuchtender Druck, das Format nahezu füllend. Geiger 118. - Eines von 150 Exemplaren. - Erschienen als Jahresgaben der Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1968. Serigraph in colours on light wove card. Signed and numbered. - On recto isolated minimally and on verso evenly with pale brown spots. Altogether very well preserved. Superb impression in bright colours, almost format-filling. - One of 150 copies. - Published as an annual offering of the Kestner Society, Hanover, 1968.

Lot 6

Rupprecht Geiger. (1908 - 2009 München). orange auf gelb. 1968. Serigraphie in Farbe auf leichtem Velinkarton. 40,5 x 37,5 cm (43 x 40 cm). Signiert und nummeriert. - Äußerst wohlerhalten. Ausgezeichneter, farbleuchtender Druck, das Format nahezu füllend. WVG 117. - Eines von 150 Exemplaren. - Erschienen als Jahresgaben der Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1968. Serigraph in colours on light wove card. Signed and numbered. - Very well preserved. Superb impression in bright colours, almost format-filling. - One of 150 copies. - Published as an annual offering of the Kestner Society, Hanover, 1968.

Lot 779

KOLAR, Jiri, "Birne", Papiercollage auf Kunststoff, H 13, unsigniert, min.läs., wohl Edition der Kestner-Gesellschaft, 1969

Lot 304

Harz. [Kestner, Hermann]. Harz – Reise 1863. Des A. Guardianus, genannt Dr. Faustus Secundus und seiner drei Gesellen seltsame Abenteuer auf einer sechstägigen Harzwanderung vom 1. bis 6. Sept. Anno Domini 1863. mit etlichen Aus- und Ein- Wasser -und Wein- Fällen. Den Freunden zur Erinnerung H. K. p. p. c. Ohne Jahr, wahrscheinlich 1863. 4°. Gedrucktes Titelblatt, 30 numm. Blätter mit montierten Bildern und montierten gedruckten Texten und Schlussblatt. Beiliegen 4 weitere Bll. “Morgenwanderungen 1880“, mit montierten Drucken nach Zeichnungen und eigenhändig von H. Kestner mit Bleistift beschriftet. Ungeheftet, alle Blätter lose in einer Halbleinenmappe mit Bindebändchen. (10) * Seltener und gesuchter Privatdruck. Die in der Größe unterschiedlich gedruckten Zeichnungen von H. Kestner sind einzeln auf Papier gedruckt und montiert, der jeweilige in der Größe unterschiedlich gedruckte Untertext ist ebenfalls montiert. Die Abbildungen zeigen Harzer Motive mit Personen (Freunde Kestners), die in den jeweiligen Texten in Versform bzw. in den erklärenden Texten genannt werden. In den Gedichttexten werden verschiede Orte im Harz benannt, der Wasserfall bei Romkerhall, Ilsenburg (mit mehreren Motiven), das Brockengespenst, die Plesseburg, die Wolfklippen, die Steinerne Rinne, Wernigerode, die Rosstrappe, das Bodetal und andere. Beiliegen zwei eigenhändige Briefe von Hermann Kestner (1810 - 1890) [Er war Komponist und ein deutscher Sammler von Musikhandschriften und gründete das heutige Kestner - Museum in Hannover] an seinen Freund Dr. med. Carl Flügge (1847 - 1923) [Er war Geheimer Medizinalrat und Professor der Hygiene in Breslau]. Kestner bedankt sich für die Zusendung von Photographien bei seinem Freund Flügge. In scherzhafter Weise kommentiert er seine eigenen künstlerischen Fähigkeiten und bedauert den Tod seines Freundes Brandes. Der zweite Brief ist das Begleitschreiben für eine Sendung mit Zeichnungen in einer Mappe, die einst nur für den engsten Freundeskreis bestimmt war, wahrscheinlich handelt es sich um die Mappe “Harz - Reise“. Die hier vorliegende Mappe dürfte wohl nur als Privatdruck in einer kleinen Auflage erschienen sein, nach unseren Vorrecherchen ist sie nur in Braunschweig und Wernigerode nachweisbar. Zustand: Mit Exlibris (Brockenmotiv) von Carl Volck im Innendeckel der Mappe. Die Außendeckel sind am Rand stark gebräunt, fleckig, berieben und bestoßen. Mit Titel und Notiz auf Vorderdeckel. Der Leinenrücken ist defekt, die Einschlagklappen fehlen. Die inliegenden Blätter sind papierbedingt gebräunt, an den Rändern stärker, etwas fleckig und mit altersbedingten Gebrauchsspuren. Seltener und gesuchter Privatdruck.

Lot 166

A Johann Daniel Kestner (JDK, Germany) bisque head and painted jointed composition bodied character doll, the bisque head with weighted sleeping slightly side glancing blue glass eyes, painted features including brown feathered eyebrows, fine eyelashes and blush red cheeks, open mouth revealing two large lower teeth, blonde wig, impressed marks 'MADE IN GERMANY, 211., J.D.K.', 28cm high

Lot 11715

Schildkröt für Kestner Celluloid-Kurbelkopf-Puppe, gemarkt ”JDK” und Schildkröt-Emblem, blaue Schlafaugen, offener Mund mit Zähnen, originaler Kestner-Körper, minimale Abriebe an der Lippe, Nasenspitze leicht verfärbt, Körper in leicht bespieltem Zustand, sonst gut, H 67

Lot 1273

Helga Hillschenz- "Rosenthal Hundert Jahre Porzellan, Ausstellung Kestner-Museum Hannover" - Union, Stuttgart, 1982. Bindung locker. Einbände teilw. besch. - Prov.: Privatsammlung.

Lot 1281

Alfred Hentzen- "Deutsch Bildhauer der Gegenwart" - Hannover, Kestner-Gestellschaft, 1951 - Prov.: Privatsammlung.

Lot 1314

Christel Mosel- "Kunsthandwerk im Umbruch, Jugendstil und zwanziger Jahre Hannover, 1971" - Kestner Museum, Hannover, 1971. - Prov.: Privatsammlung.

Lot 1542

Ernst Wilhelm Nay1902 Berlin - 1968 Köln - "Farblitho 1952" - Farblithografie/Papier. 20,4 x 24,3 cm, 26,2 x 36 cm. Rückseitig rechts unten mit der Stempelaufschrift: JAHRESGABE DER KESTNERGESELLSCHAFT 1952. Das Blatt liegt lose. Leichter Papierabrieb im oberen Bereich. Minim. Fehlstelle r. o. Leicht wellig. Leichte Schabspur im unteren Bereich. - Lit.: Gabler 39. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 287.

Lot 1546

Ben Nicholson1894 Denham - 1982 Hampstead - "Five Circles" - Holzschnitt/Papier. 23/300. 15,8 x 20 cm, 35 x 45 cm. Monogr. und dat. l. u.: B N (19)34. Verso auflagennummeriert und mit Zollstempel. Das Blatt liegt lose. Leicht griffknickig. Ganz leicht gebräunt. Leicht angeschmutzt. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 305. Beeinflusst vom Kubismus und den Arbeiten Piet Mondrians zählt Nicholson zu den Hauptvertretern der "Konkreten Kunst" in England. Die Arbeit erschien als Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft 1962.

Lot 1560

Victor Vasarely1908 Fünfkirchen - 1997 Paris - "IACA" - (1963) Farbserigrafie/leichten Karton. 13/300. 60,9 x 37,4 cm, 76 x 51,7 cm (Sichtmaß). Sign. r. u.: Vasarely. Unter Glas gerahmt. Ungeöffnet. Beschn. Leicht gebräunt. Vereinzelt leicht angeschmutzt. Leichter Wasserfleck r. u. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 288. Vasarely war französischer Maler und Grafiker ungarischer Herkunft. Er studierte an der Kunstakademie in Budapest und am "Mühely", dem "Budapester Bauhaus". Ab 1930 wirkte er in Paris. Seine Werke entwickelte er aus der konkreten Kunst und dem Konstruktivismus heraus. So trug er entscheidend zur Entwicklung der Op-Art bei. Das Blatt erschien als Jahresgabe der Kestner-Gesellschaft Hannover.

Lot 1574

Julius Bissier1893 Freiburg - 1965 Ascona - Komposition mit Kreuz und Kreis - Lithografie/Papier. 108/300. 36,5 x 50,5 cm, 48,7 x 64,2 cm (Sichtmaß). Sign. und dat. r. u.: Jules Bissier (19)62. 108/200. Unter Glas gerahmt. Knicke und leicht stockfleckig. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 288.

Lot 1619

Karl Rödel1907 Neu-Isenburg - 1982 Mannheim - Landschaft - Farblithografie/Papier. 21,2 x 31 cm, 27,2 x 37,5 cm. Sign. und dat. r. u.: Rödel 1951. Rückseitig mit der Stempelaufschrift: JAHRESGABE DER KESTNER-GESELLSCHAFT 1951. Das Blatt liegt lose. Papierverlust im Randbereich (Lochfraß). Vereinzelt leicht stockfleckig. - Lit.: Schmied, Wieland. Wegbereiter zur modernen Kunst. 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966, S. 300.

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