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Lot 1365

Meissen Böttgersteinzeug Figur "Hockender weiblicher Akt", RN "A1039", Entw.: 1920 Emmy Bodewig-Pallenberg (1866-1942), Ausführung später, H. 19cm, am Sockel min. gechipt

Lot 1323

Meissen Gedeck mit polychromer Malerei "Vergissmeinnicht" und ornamentalem Goldrand, um 1900, H. 7,5cm, Ø 20cm, 1x Standring min. bestoßen

Lot 1321

Meissen Prunkgedeck mit goldstaffiertem Rand "Lorbeer und Schleife"/"Weinlaub" sowie polychromer Malerei "Streublume", um 1900 und später, H. 9cm, Ø 20cm, Mariage, min. berieben, OT/UT 2 Schleifstriche

Lot 1314

28 Teile Meissen Kaffeeservice "Korallenroter Rand" mit Goldstaffage für 12 Personen, bestehend aus: 12 Tassen/UT (H. 7cm), 12 Teller (Ø 17,5cm), 1 Kaffeekanne (H. 27cm), 2 Teile Zucker/Rahm (H. 10/12cm) und 1 rundes Tablett (Ø 28cm), alle zwei Schleifstr.

Lot 1306

31 Teile Meissen Frühstücksservice "Indisch Purpur" für 12 Personen, bestehend aus: 12 Teller (Ø 20cm), 12 Tassen/UT (H. 7cm), 1 Kaffeekanne (H. 25cm), 1 Teekanne (H. 14cm), 1 Stövchen (H. 11cm), 1 Königskuchenplatte (30x15cm), 1 Doppel Konfektschale (23x20cm) und 2 Teile Zucker/Rahm (H. 9/10cm)

Lot 1316

Meissen Ansichtsteller mit feiner polychromer Malerei "Burg in Landschaft" (Sächsische Ansicht) sowie reliefiertem "Muschel" Rand und reicher Goldstaffage (Ø 21cm), 19.Jh., etw. berieben und min. bestoßen

Lot 1309

14 Teile Meissen "Rote Rose", bestehend aus: 9 Speiseteller (Ø 25cm, 3x 2 Schleifstr.), 4 Suppentassen mit Henkeln/UT (Ø 13cm) und 1 Muschelschale (22x20cm)

Lot 1013

Museales Régence-Besteck im originalen LederfutteralSilber; vergoldet. Meissener Porzellan. 36 Teile; bestehend aus je zwölf Messern, Gabeln und Löffeln. Die Messer und die dreizinkigen Gabeln mit konischen Griffen aus Meissener Porzellan. Unterglasurblaue Rankenbordüren mit Resten von Vergoldung, polychrome indianische Blumen und Phantasievögel in Aufglasur. Die Löffel mit eiförmiger Laffe; der gerade Stiel am Abschluss mit beidseitig gravierten Bandelwerk-Kartuschen. Im originalen muschelförmigen Lederfutteral mit altem grünem Samtfutter. Marken: BZ Augsburg für 1721 - 1725, MZ Johann Engelbrecht (1704 - 1748, Seling Nr. 1560, 1974), Tremolierstiche. Die Stahlklingen mit Schmiedezeichen. L der Messer 25; der Löffel 19,3 cm. Gewicht der Löffel je ca. 70 g. D des geöffneten Futterals 62 cm.Augsburg, Johann Engelbrecht, 1721 – 1725.Bestecke mit nach "Japanischer Façon" gefertigten Porzellangriffen erfreuten sich in den 1720er Jahren an den Höfen Europas außerordentlicher Beliebtheit. Die im Archiv der Dresdner Porzellansammlung erhaltenen Lieferspezifikationen vermerken "36 Blau und rothe Meßerheffte mit Gold emaillirt zu Meßer, Gabell und Löffel", die am 16. Oktober 1724 "auf aller gnädigsten hohen Königl: befehl" Augusts des Starken nach Warschau geschickt wurden. Von Anfang an war die Meissener Manufaktur um enge Handelsverbindungen zu den Augsburger Goldschmieden bemüht, um einerseits von deren Vertriebsnetz zu profitieren und andererseits ihre Porzellane durch Golddekore und Silberfassungen aufwerten zu lassen. Umgekehrt wurden aus Augsburg gezielt Bestellungen in Meißen aufgegeben. Von Johann Engelbrecht haben sich beispielsweise vier Guéridons mit Einlagen aus Meissener Porzellan erhalten, die sich heute in der Münchener Residenz befinden (Seling 1980, Tafel XXXII). Das Rijksmuseum in Amsterdam bewahrt einen Tafelaufsatz Engelbrechts mit einem Teeservice aus Meissen-Porzellan (Seling 1980, Tafel XXXI).LiteraturVgl. zwei nahezu identische Bestecksätze in muschelförmigen Futteralen, abgebildet bei Julia Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Band II, München 2013, S. 49 ff. Zu den Bestellungen des sächsischen Hofes vgl. ebd., S. 50. Vgl. auch Ulrike Weinhold, Emailmalerei an Augsburger Goldschmiedearbeiten von 1650 bis 1750, München 2000, S. 169 f. zu den Handelsbeziehungen zwischen Augsburg und Meißen im 18. Jahrhundert. Ein Reisemundzeug Engelbrechts im Lederkasten ist abgebildet im Kat. Augsburger Goldschmiedekunst für die Höfe Europas, München 1994, Nr. 117.

Lot 1540

Seltene Terrine aus einem Service mit goldenem ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor, gold überradiert. Auf ovalem Grundriss und eingeschnürtem Fuß, die Wandung fassoniert und godroniert, zwei vergoldete Widderkopfhandhaben. Der zugehörige Haubendeckel mit hohem, profilierten und mehrfach eingezogenem Knauf. Die gesamte Wandung reich verziert mit unterglasurblauem und gold überradiertem Zwiebelmusterdekor. Unglasierter abgestrichener Boden, Blaumarke Schwerter mit K innen, unterseitig schwarze Inventarnummer "151.". Feiner Riss in Wandung und Boden, kleine Brandrisse an den Henkelansätzen. Mit Deckel H 26,2, Terrine B 26,5 cm.Meissen, um 1733/35, die Vergoldung Augsburg, Werkstatt Abraham und Bartholomäus Seuter, zugeschrieben, um 1740.Die seltene Terrine, von der nur ein zweites Exemplar bekannt ist, stammt vermutlich aus einem Service für das Schloss Seehof in Memmelsdorf, welches durch den Fürstbischof von Bamberg, Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim (1674 - 1746) oder seinen Nachfolger Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein (1695 - 1753) in Auftrag gegeben wurde. Zweifelsfreie Belege hierfür fehlen jedoch in den Archivalien des Schlosses (nach freundlicher Aussage von Dr. Karnatz, zuständiger Referent der Bayerischen Schlösserverwaltung). Die Zuschreibung bleibt demnach bis heute spekulativ.ProvenienzSammlung Dr. Max Fahrländer, Basel-Riehen.Schweizer Privatbesitz, Winterthur.Süddeutscher Adelsbesitz.LiteraturVgl. Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, Abb. 338, S. 251, wohl die zweite Terrine aus dem Service.Ein weiterer Teller abgebildet bei Hell/Miedtank, Zwiebelmuster. Von den Anfängen bis heute, Dresden 2018, Kat.Nr. 30.

Lot 1541

Zwölf seltene Teller aus einem Service mit goldenem ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor, gold überradiert. Flächenfüllender unterglasurblauer Zwiebelmusterdekor, komplett gold überradiert. Blaumarke Schwerter mit geschwungenen Parierstangen, neun Teller mit geritztem Formerzeichen XII für Johann Christoph Leibnitz, zwei Teller mit Formerzeichen X für Johann Christoph Pietzsch sen., elf Teller mit unterglasurblauem III im Standring, zwei mit T. Zwei Teller unterseitig mit kreisrunden Brandfehlern (manufakturbedingt), Goldberieb, zwei Teller mit kurzem Riss.Meissen, um 1733/35, der Dekor Augsburg, Werkstatt Abraham und Bartholomäus Seuter, um 1740.Der seltene große Tellersatz stammt vermutlich aus einem Service für das Schloss Seehof in Memmelsdorf, welches durch den Fürstbischof von Bamberg, Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim (1674 - 1746) oder seinen Nachfolger Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein (1695 - 1753) in Auftrag gegeben wurde. Zweifelsfreie Belege hierfür fehlen jedoch in den Archivalien des Schlosses (nach freundlicher Aussage von Dr. Karnatz, zuständiger Referent der Bayerischen Schlösserverwaltung). Die Zuschreibung bleibt demnach bis heute spekulativ.ProvenienzAus süddeutschem Adelsbesitz.LiteraturEiner der zwölf Teller abgebildet bei Hell/Miedtank, Zwiebelmuster. Von den Anfängen bis heute, Dresden 2018, Kat.Nr. 30.Eine Terrine aus dem Service bei Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, Abb. 338, S. 251.

Lot 1542

Seltene Ecuelle mit dem Wappen Beauvau-Craon/LignivilleBöttgerporzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Konischer Napf mit vierkantigen J-Henkeln, zugehöriger Deckel mit vierkantigem Bügelgriff. Auf den Schauseiten von Gefäß und Deckel das von zwei Engeln gehaltene Allianzwappen vor einer Hermelindraperie unter einer geschlossenen Krone. Seitlich und hinten fein radierte Chinesenszenen auf Bandelwerkkonsolen. Ohne Marke. Kleinere Randchips und Brandrisse, wenig Goldberieb. H 11,5, D 11 cm.Das Porzellan Meissen, um 1720, der Dekor Augsburg, Bartholomäus und Abraham Seuter, um 1722 - 25.Das Allianzwappen steht für die eheliche Verbindung zwischen François Vincent Marc de Beauvau (1679 - 1754) und Anne-Marguerite de Ligniville (1686 - 1772). Die Vermählung fand am 16. September 1704 statt. Marc de Beauvau wurde am 13. November 1722 durch Kaiser Karl VI. in den Reichsfürstenstand erhoben und mit dem Titel „Prince de Craon“ ausgezeichnet, worauf die Hinterlegung des Wappens mit Hermelin und der geschlossenen Krone hinweisen. Möglicherweise ist zu diesem Anlass ein Service in Auftrag gegeben worden, das die Augsburger Werkstatt der Gebrüder Seuter nach einer Vorlage von Christoph Weigel oder Johann Christoph Weigel bemalte. Das Ehepaar hatte 20 Kinder, darunter den am 10. September 1720 geborenen 2. Prince de Craon, Charles-Juste de Beauvau, späterer Marschall von Frankreich.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen, 1989 erworben bei Gerhard Röbbig, München.LiteraturAbgebildet im Kat. Blütenlese. Meißener Porzellan aus der Sammlung Tono Dreßen, München 2018, S. 51, Nr. 27.Eine Olio-Terrine mit Deckel mit Wappen Beauvau-Craon/Ligniville in der Sammlung Gardiner Museum in Toronto, Kanada (Inv.Nr. G83.1.793.1-.3).

Lot 1545

Teekanne mit umlaufender HirschjagdBöttger-Porzellan, eisenroter Camaieudekor, Vergoldung, Goldmontierung. Flache Ballenform mit Röhrenhenkel und -tülle, zugehöriger Deckel. Untere Wandung, Schulter und Deckel dekoriert mit umlaufenden Kanneluren, konturiert in Eisenrot und Gold. Vor der fein gemalten umlaufenden Landschaft drei Jäger, zwei zu Pferd, einer zu Fuß, mit Hunden, einen Hirsch jagend. Der Deckel mithilfe einer doppelten Erbskette an einer Henkelmanschette befestigt (die Manschette um den Deckelknauf verloren). Ohne Marke. Tülle restauriert, etwas Goldberieb. H 10,5 cm.Das Porzellan Meissen, um 1720, der Dekor Ignaz Preissler, zugeschrieben, um 1725.ProvenienzSammlung C.H. Fischer, verst. Christie's London Mai 1918. The Nyffeler Collection, verst. Christie's London am 9. Juni 1986, Lot 182.LiteraturVgl. Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, Abb. 40 ff., mehrere Objekte mit demselben Dekor, u.a. eine in Schwarzlot und Sepia bemalte Teekanne aus dem Landesmuseum Stuttgart.

Lot 1546

Koppchen mit antiken GötternPorzellan, Aufglasurdekor in Schwarzlot, Eisenrot und Gold. Umlaufender Terrainstreifen mit mythologischen Figuren vor Landschaft: Venus, Merkur und Nereiden. Im Fond eine kleine Architekturlandschaft. Ohne Marke. Gold etwas berieben. H 4,3, D 7,4 cm.Meissen, um 1720, der Dekor eventuell Ignaz Preissler, zuzuschreiben, zweites Viertel 18. Jh.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturVgl. ähnliche Untertassen, Böhmen, um 1720 zugeschrieben, bei Pazaurek (Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 1, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, Abb. 181 f).Vgl. eine Untertasse verst. Lempertz Köln Auktion 1096 am 17. November 2017, Lot 1447.

Lot 1547

Koppchen und Untertasse mit RuinendarstellungenPorzellan, diamantgeritzter, geschwärzter Dekor. Um das Koppchen zwei Landschaftsinseln mit Ruinen und Figurenstaffage, im Spiegel der UT eine große Szene. Ohne Marke. Zwei Vertikalrisse, minimale Randchips.Das Porzellan China, der Dekor Hildesheim, August Ernst von dem Busch, zugeschrieben, um 1750 - 60.Dem Hildesheimer Kanonikus August Ernst von dem Busch (1704 - 1769), Sohn eines fürstlichen Hofrats, werden diese diamantgeritzten Dekore allgemein zugeschrieben auf der Grundlage einiger von ihm signierter und datierter Stücke. Pazaurek vermutet, dass er diese Technik von einem Kirchenmann aus Antwerpen erlernt hatte. Pazaurek erwähnt auch, dass Busch nicht ausschließlich auf Meissener Porzellan gearbeitet hat. Sein Nachfolger, der Domherr Johann Gottfried Kratzberg, dessen Arbeiten zwischen 1745 und 1775 signiert und datiert sind, hat wohl ausschließlich Fürstenberger Porzellane dekoriert.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturAbgebildet im Kat. Blütenlese Meißener Porzellan aus der Sammlung Tono Dreßen, Berlin-München 2018, Abb. 100.Zum Künstler s. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 2, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, S. 407 ff., mit zahlreichen Beispielen aus dem British Museum London und der Familiensammlung von dem Busch in Hildesheim.Vgl. Gielke, Meissener Porzellan des 18., und 19. Jahrhunderts Bestandskatalog des Grassimuseums Leipzig/ Museum für Kunsthandwerk, Leipzig 2003, Nr. 257 f.Vgl. Cassidy-Geiger, The Arnhold Collection of Meissen Porcelain 1710 -50, New York-London 2008, Nr. 336.Vgl. Pietsch, Early Meissen Porcelain The Wark Collection, London 2011, Nr. 685 ff.

Lot 1548

Kumme mit umlaufender ChinoiserieBöttger-Porzellan, Bemalung in Schwarzlot, Vergoldung. Außen umlaufend bemalt mit chinoisen Motiven, innen vergoldet. Vergoldung berieben, minimale Randchips. H 7,2, D 16,8 cm.Das Porzellan Meissen, um 1720, der Dekor Ignaz Preissler, zugeschrieben, um 1730, nach Johann Christoph Weigel.Annedore Müller-Hofstede erwähnt eine Porzellanlieferung an Ignaz Preissler am 17. Oktober 1729, und zwar handelte es sich um 172 Stücke weißes Porzellan, die zu diesem Zeitpunkt in dieser Menge nicht so einfach zu beschaffen waren. Diese Stücke sollte Preissler für den Grafen von Kolowrat-Liebsteinsky bemalen, die Teile des Speiseservices die Teile des Speiseservices in Rot und Gold mit "indijanischen Grodeschken" und die übrigen Serviceteile mit indianischen Landschaften in Schwarz und Gold. Es ist zu vermuten, dass diese seltene Kumme aus dem Servicezusammenhang stammt.ProvenienzErworben bei Christie's London am 16. Dezember 2021, Lot 90.LiteraturDie Vorlage von Weigel bei Bodinek, Raffinesse im Akkord. Meissener Porzellanmalerei und ihre grafischen Vorlagen, Bd. 2, Dresden 2018, Nr. 422 (Kupferstich-Kabinett SKD).Zum Service für Graf von Kolowrat-Liebsteinsky s. Müller-Hofstede, Der schlesisch-böhmische Hausmaler Ignaz Preissler, in: Keramos 100/1983, S. 5.

Lot 1549

Teekanne mit Ligaturmonogramm JEHBöttger-Porzellan, Purpurcamaieudekor, Vergoldung. Ballenform mit Röhrenhenkel und -tülle über Maskaronansatz, um die Schulter umlaufendes Lambrequinrelief, Deckel mit Prunusrelief. Das Monogramm über gekreuzten Palmwedeln, verso ein Dianakopf zwischen Gitterspalieren. Ohne Marke. Tülle und Chips um den Deckelrand restauriert, Spitze des Deckelknaufs abgebrochen, Vergoldung etwas berieben. H 10,5 cm.Das Porzellan Meissen, um 1720, das Modell wohl von Johann Jacob Irminger, der Dekor Johann Friedrich Metzsch (1706 - 1766), zugeschrieben.ProvenienzAus süddeutschem Adelsbesitz.LiteraturDasselbe Modell mit zusätzlichem Rosenrelief bei Jedding, Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts in Hamburger Privatbesitz, Hamburg 1982, Kat.Nr. 28.Zu ähnlichen Gitterspalierdekoren von Metzsch s. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 1, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, Abb. 225 ff.

Lot 1551

Untertasse mit grünem AkanthusreliefPorzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Im Fond ein Stillleben auf einer Konsole mit Fruchtschale, Vase und Fantasievogel, ein fliegendes Insekt. Um den Rand eine eisenrot gestreifte Bordüre. Blaumarke Schwerter, Dreherzeichen /, grüner Punkt. Goldrand berieben. D 18 cm.Meissen, um 1725, der Dekor Johann Friedrich Metzsch, zugeschrieben.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.

Lot 1552

Untertasse mit HausmalereiPorzellan, Aufglasurdekor in eingeschränkter Polychromie, Vergoldung. Spiegelfüllender Dekor mit Figuren vor einer südlichen Landschaft. Um den Rand eine typische Goldspitze. Blaumarke Schwerter, Dreherzeichen Stern wohl noch von Paul Wildenstein. D 12,4 cm.Das Porzellan Meissen, vor 1740, der Dekor F. J. Ferner, Mitte 18. Jh.ProvenienzSammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.LiteraturZu dem Hausmaler s. Zumbulyadis/Mass, Der Hausmaler F. J. Ferner, seine Genossen und Nachahmer; eine fächerübergreifende Studie in Kunstgeschichte und Chemie, in: Keramos 229/2015, S. 3 - 38.

Lot 1553

Terrine mit HausmalerdekorPorzellan, Aufglasurdekor in eingeschränkter Polychromie, Vergoldung. Im Brand leicht verbogene Halbkugelform mit doppel-C-Griffen, zugehöriger Deckel mit Blütenknauf. Vier Goldrankenkartuschen um theatralische Einzelfiguren und Paare. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 6. Gekittete Brüche durch Deckel und Terrine. H 13,7 cm.Das Porzellan Meissen, um 1740, der Dekor Franz Ferdinand Meyer Pressnitz/Prísecnice, zugeschrieben.Einer der bekanntesten Maler auf weißem Meissener Porzellan ist Franz Ferdinand Meyer oder Mayer aus dem böhmischen Pressnitz, heute Prísecnice in Tschechien. Er wird durch eine von ihm bemalte, signierte und am „15. Juny 1752“ datierte quadratische Porzellanplakette aus Meißen greifbar. Darauf dargestellt ist das Ehepaar von Kayser und ihre fünf Kinder, sowie einem leeren Feld für das erwartete sechste Kind „in Spe.“, als Bildnisse an einem Stammbaum. Die Plakette befindet sich heute in der Sammlung des Victoria und Albert Museum, London (Inv. Nr. C.117-1937). Sie gibt Auskunft über die Qualität seiner Fähigkeiten als Miniatur- und Emailmaler auf Porzellan und ist die Basis für alle weiteren Zuschreibungen. Als Inspiration für seine Dekore dienten häufig die Stiche des Augsburgers Johannes Esaias Nilson (1721 - 88).ProvenienzSammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.LiteraturZu Franz Ferdiand Meyer oder Mayer s. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 2, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, S. 318 ff.

Lot 1554

Teller mit reitenden HusarenPorzellan, Aufglasurdekor in eingeschränkter Polychromie, Vergoldung. Spiegelfüllender Dekor mit zwei reitenden, säbelschwingenden und schießenden Soldaten auf einem Schollengrund. Im Hintergrund eine Flusslandschaft. Um die Fahne vier Blütengebinde. Ohne Blaumarke, Dreherzeichen von Johann Daniel Rehschuh. Restaurierter Radialriss in der Fahne auf 5 Uhr, Glasurberieb. D 23 cm.Das Porzellan Meissen, um 1730, der Dekor wohl Franz Ferdinand Mayer in Pressnitz/ Prísecnice, 1730 - 50.Einer der bekanntesten Maler auf weißem Meissener Porzellan ist Franz Ferdinand Meyer oder Mayer aus dem böhmischen Pressnitz, heute Prísecnice in Tschechien. Er wird durch eine von ihm bemalte, signierte und am „15. Juny 1752“ datierte quadratische Porzellanplakette aus Meißen greifbar. Darauf dargestellt ist das Ehepaar von Kayser und ihre fünf Kinder, sowie einem leeren Feld für das erwartete sechste Kind „in Spe.“, als Bildnisse an einem Stammbaum. Die Plakette befindet sich heute in der Sammlung des Victoria and Albert Museum, London (Inv.Nr. C.117-1937). Sie gibt Auskunft über die Qualität seiner Fähigkeiten als Miniatur- und Emailmaler auf Porzellan und ist die Basis für alle weiteren Zuschreibungen.Das Motiv wurde in ähnlicher Form noch von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein gezeichnet (1751 - 1829), s. Lot 2316 aus dem Katalog Neue Meister, Lempertz Auktion 1197, am Samstag, den 21. Mai.LiteraturZu Franz Ferdinand Meyer oder Mayer s. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 2, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, S. 318 ff.

Lot 1555

Tasse und Untertasse mit HausmalerdekorPorzellan, Aufglasurdekor in eingeschränkter Polychromie, Vergoldung. Halbkugelform mit Prunusblütenrelief und I-Henkel, zugehörige UT. Auf der Tasse zwei Vögel, innen Blumen, in der UT zwei Nymphen. Um die inneren Ränder typische Spitzenbordüren. Blaumarke Schwerter, Drehernummer 2. Winziger restaurierter Randchip an der UT auf acht Uhr. Tasse H 4,6, UT D 13,2 cm.Das Porzellan Meissen, um 1740, der Dekor Franz Ferdinand Meyer Pressnitz/Prísecnice, zugeschrieben.Einer der bekanntesten Maler auf weißem Meissener Porzellan ist Franz Ferdinand Meyer oder Mayer aus dem böhmischen Pressnitz, heute Prísecnice in Tschechien. Er wird durch eine von ihm bemalte, signierte und am „15. Juny 1752“ datierte quadratische Porzellanplakette aus Meißen greifbar. Darauf dargestellt ist das Ehepaar von Kayser und ihre fünf Kinder, sowie einem leeren Feld für das erwartete sechste Kind „in Spe.“, als Bildnisse an einem Stammbaum. Die Plakette befindet sich heute in der Sammlung des Victoria and Albert Museum, London (Inv.Nr. C.117-1937). Sie gibt Auskunft über die Qualität seiner Fähigkeiten als Miniatur- und Emailmaler auf Porzellan und ist die Basis für alle weiteren Zuschreibungen. Als Inspiration für seine Dekore dienten häufig die Stiche des Augsburgers Johannes Esaias Nilson (1721 - 88).ProvenienzSammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.LiteraturZu Franz Ferdiand Meyer oder Mayer s. Pazaurek, Deutsche Fayence- und Porzellan-Hausmaler, Bd. 2, Leipzig 1925/Reprint Stuttgart 1971, S. 318 ff.

Lot 1556

Tasse und Untertasse mit HausmalereiPorzellan, Emaildekor in eingeschränkter Polychromie, Vergoldung. Bechertasse mit Prunusrelief und I-Henkel, zugehörige UT. Um die Tasse umlaufend drei kleine Landschaften mit Figuren, im Spiegel der UT eine goldgerahmte Reserve um eine Flusslandschaft mit Reiter und zwei Pferden. Kleine Spitzenbordüren. Blaumarke Schwerter, Drehernummern. Tasse H 6,9, UT D 13,4 cm.Das Porzellan Meissen, um 1740, der Dekor Franz Ferdinand Meyer Pressnitz/Prísecnice, zugeschrieben.Die Darstellung der Kirche auf dem vom Fluss umspülten Felsen geht zurück auf ein Motiv von Paul Bril (1554 - 1626), das Johannes Sadeler gestochen hat.ProvenienzSammlung Dr. Annedore Müller-Hofstede.

Lot 1557

Bedeutender Walzenkrug mit HausmalerdekorPorzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vermeilmontierung. Zylindrisch, Ohrenhenkel mit Blattansatz, drei reliefierte Kirschblütenzweige. Dazwischen, rechts und links des Henkels, die äußerst fein gemalten, großfigurigen Darstellungen weiblicher Figuren als Jahreszeiten auf Rocaillenkonsolen und kleinen Terrainplinthen. Auf den Reliefzweigen sitzende Vögel. Blaumarke Schwerter, das Silber mit russischem Feingehalt 84 Zolotniki (Goldberg, 12) und MZ PK (Goldberg, 1663). Henkel wieder angefügt. Godronierter Fußring, Henkelband, Lippenrand und Klappdeckel mit rocaillierter Daumenrast aus vergoldetem Silber. Mit Montierung H 24,3 cm.Das Porzellan Meissen, um 1750/60, der Dekor Franz Ferdinand Meyer Pressnitz/Prísecnice, zugeschrieben, die Vermeilmontierung St. Petersburg, Peder Karmack (1787-97).Einer der bekanntesten Maler auf weißem Meissener Porzellan ist Franz Ferdinand Meyer oder Mayer aus dem böhmischen Pressnitz, heute Prísecnice in Tschechien. Er wird durch eine von ihm bemalte, signierte und am „15. Juny 1752“ datierte quadratische Porzellanplakette aus Meissen greifbar. Darauf dargestellt ist das Ehepaar von Kayser und ihre fünf Kinder, sowie einem leeren Feld für das erwartete sechste Kind „in Spe.“, als Bildnisse an einem Stammbaum. Die Plakette befindet sich heute in der Sammlung des Victoria and Albert Museum, London (Inv.Nr. C.117-1937). Sie gibt Auskunft über die Qualität seiner Fähigkeiten als Miniatur- und Emailmaler auf Porzellan und ist die Basis für alle weiteren Zuschreibungen. Als Inspiration für seine Dekore dienten häufig die Stiche des Augsburgers Johannes Esaias Nilson (1721 - 88). Die Vorlage für die Darstellungen des Kruges ist noch nicht identifiziert, wird aber wahrscheinlich in der süddeutschen oder böhmischen Malerei zu finden sein.ProvenienzSammlung Renate und Tono Dreßen.LiteraturAbgebildet im Kat. Blütenlese. Meißener Porzellan aus der Sammlung Tono Dreßen, München 2018, S. 149, Nr. 107 ff.

Lot 1558

Prächtiger Walzenkrug mit Lotus und ChrysanthemePorzellan, unterglasurblauer Dekor, Zinndeckel (später). Zylindrisch mit breitem Bandhenkel und eingezogenem Lippenrand. Fein gemalter, umlaufender chinoiser Blumendekor um einen Lochfelsen, um den Rand eine breite vegetabile Bordüre sowie auf dem Henkelrücken eine Girlande indianischer Blumen. Unglasierter abgestrichener Boden, Blaumarke Schwerter mit K unterhalb des Henkelansatzes. Kurzer vertikaler brandbedingter Riss im unteren Henkelansatz, Kratzer. Mit Deckel H 25, ohne Deckel H 20,5 cm.Meissen, um 1740 - 50, der Dekor Johann David Kretzschmar oder Peter Kolmberger, zuzuschreiben.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 30.Zum Dekor s. Kat. Meissner Blaumalerei, Leipzig-München 1989, Nr. 88.

Lot 1559

Zwei Teller mit Bambus und LotosblütePorzellan, unterglasurblauer Dekor. Ornamentbordüre. Monochrome Kopie des beiliegenden farbigen chinesischen Vorbilds (famille rose) aus dem 18. Jh. Blaumarke Schwerter mit Punkt, Beizeichen Mö, Drehernummer 39. Punktueller Glasurberieb. D 23,5 cm. Der chinesische Teller D 23,2 cm.Meissen, nach 1763.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 53 und 54.

Lot 1560

Paar Spucknäpfe mit indianischen BlumenPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Blaumarke Schwerter, verschiedene Beizeichen, einer mit Drehernummer 6. Ein Randchip/Produktionsfehler aus der Zeit vor der Glasur. H ca. 7, D ca. 12,5 cm.Meissen, nach 1740.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 39.Vgl. zwei ähnliche Spucknäpfe bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 49.

Lot 1561

Koppchen mit seltener BlütenmarkePorzellan, unterglasurblauer Dekor. Umlaufend vier große Blattranken mit indianischen Blumen, innen eine stilisierte Chrysantheme und zwei Gitterbordüren. Blaumarke Schwerter in einer pfirsichähnlichen Blüte im Doppelring, unleserliches Beizeichen, Drehernummer. H 4,6 cm.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturDie Marke bei Berling, Das Meissner Porzellan und seine Geschichte, Leipzig 1900, Markentafel, Nr. 12.

Lot 1562

Frühes Koppchen und Untertasse mit chinoisen Pflanzen in acht SegmentenPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Um die Ränder eine schmale Flechtbordüre. Blaumarke Schwerter mit betonten Knäufen im Doppelring. Punktuelle Restaurierungen über millimetergroßen Randchips an der UT. Koppchen H 3,9, UT D 10,6 cm.Meissen, 1720er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturVgl. Arnold/Diefenbacher (Hg), Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, Leipzig 1989, Kat.Nr. 129 (Porzellansammlung Dresden Inv.Nr. P.E. 5638a/b).

Lot 1563

Koppchen und Unterschale mit Lotosblüte und ChrysanthemePorzellan, unterglasurblauer Dekor. Blaumarke Schwerter mit unleserlichen Beizeichen, Drehernummern 6 und 64.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 57.S.a. Arnold/Diefenbacher (Hg), Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, Leipzig 1989, Kat.Nr. 133 (Porzellansammlung Dresden Inv.Nr. P.E.5601a/b).

Lot 1569

Terrine mit seltenen unterglasurblauen ChinoiserienPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Auf ovalem Grundriss, mit zugehörigem gestuftem Haubendeckel mit Rocaillenknauf. Zwei Blattrocaillen als Griffe. Deckel und beide Wandungen dekoriert mit zweifigurigen Chinesenszenen, stereotyp gerahmt: links Felsen, rechts Architektur, oben die hängenden Zweige einer Weide. Um den Deckelrand eine Gitterbordüre mit indianischen Blütenzweigen. Unglasierter und abgestrichener Boden. Blaumarke Schwerter mit Punkt und K innen in der Terrine. Kleiner restaurierter Chip am Terrinenrand. Mit Deckel H 15, B 27, T 14,7 cm.Meissen, um 1760 - 1774, der Dekor u.a. Peter Kolmberger und Johann-Carl Möbius, zugeschrieben.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 2, sowie bei Reiff, Unterglasurblaue Chinoiserien nach Höroldt-Vorlagen, in: Keramos 111/86, S. 25, hier auch weitere Informationen zu dem Service mit unterglasurblauen Chinoiserien, S. 19 ff., sowie bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 120 ff, S. 84 ff., hier auch eine zweite Terrine aus dem Service, Abb. 120, S. 84.

Lot 1570

Terrine mit seltenen unterglasurblauen ChinoiserienPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Kugelsegmentform auf rundem Grundriss, mit zugehörigem Haubendeckel mit Rocaillenknauf. Zwei reliefierte C-Henkel. Deckel und beide Wandungen dekoriert mit zweifigurigen Chinesenszenen, stereotyp gerahmt: links Felsen, rechts Architektur, oben die hängenden Zweige einer Weide. Um den Deckelrand eine Gitterbordüre mit indianischen Blütenzweigen. Blaumarke Schwerter mit Punkt und K, Pressnummer 32. Eine Blattspitze des Rocaillenknaufs restauriert, unauffällige Brandrisse in der Wölbung des Deckels, der untere Ansatz eines Griffs wieder angefügt/retuschiert. Mit Deckel H 14, D 22,7 cm.Meissen, um 1760 - 1774, der Dekor u.a. Peter Kolmberger und Johann-Carl Möbius, zugeschrieben.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 1, sowie Reiff, Unterglasurblaue Chinoiserien nach Höroldt-Vorlagen, in: Keramos 111/86, S. 25, hier auch weitere Informationen zu dem Service mit unterglasurblauen Chinoiserien, S. 19 ff., sowie bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 120 ff, S. 84 ff., hier auch eine zweite Terrine aus dem Service, Abb. 122, S. 88.

Lot 1571

Saucière mit seltener unterglasurblauer ChinoiseriePorzellan, unterglasurblauer Dekor. Unterhalb des Ausgusses zwei große Chinesenfiguren in einer Landschaft, umgeben von indianischen Blumengebinden. Unglasierter abgestrichener Boden mit Pressnummer 28, Blaumarke Schwerter mit betonten Knäufen innen. Der untere Henkel über Bruch restauriert. H 12,5, B 24 cm.Meissen, um 1740/50.Als Vorlage für die charakteristische zweifigurige Chinesenszene, diente eine Radierung des Amsterdamer Kupferstechers Petrus Schenk (1693 - 1775), welche sich heute im Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig befindet.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 28.Vgl. eine Kanne mit gleichem Dekor bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 115, S. 81.Die Radierung mit der Vorlage von Petrus Schenk d. J. (1693 - 1775) in der Sammlung des Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig, Inv.Nr. PSchenk d. J. AB 3.24.

Lot 1572

Koppchen und Unterteller mit chinesischem FischerpaarPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Seltene spiegelfüllende bzw. umlaufende Darstellung. Um die Ränder eine Flechtbordüre. Blaumarke Schwerter mit v, Drehernummer 54. Koppchen H 3,4, UT D 10,1 cm.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturVgl. v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 1 und 117.

Lot 1573

Zwei Butterdosen mit seltenen unterglasurblauen ChinoiserienPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Niedrige Fassform, mit zugehörigem Deckel und Artischockenknauf. Dekoriert mit zwei Chinesenfiguren, stereotyp gerahmt: links Felsen, rechts Architektur, oben die hängenden Zweige einer Weide. Um die Wandungen Bäume, Sträucher, Balustraden und Pagoden. Unglasierter abgestrichener Boden mit Pressnummer 5, Blaumarke Schwerter mit K im Doseninnern. Ein Deckel beidseitig mit krakelierter Glasur. H 6 und 7, D beide 11 cm.Meissen, um 1760 - 1774, der Dekor u.a. Peter Kolmberger und Johann-Carl Möbius, zugeschrieben.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturBeide Dosen abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 24.Zu der Geschichte des Services s.a. Hermann Reiff, Unterglasurblaue Chinoiserien nach Höroldt-Vorlagen, in: Keramos 111/86, S. 19 ff., sowie v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 120 ff, S. 84 ff.S.a. v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 130, S. 90.

Lot 1574

Zwei Butterdosen mit seltenen unterglasurblauen ChinoiserienPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Niedrige Fassform, die zugehörigen Deckel mit Artischockenknauf. Dekoriert mit zwei Chinesenfiguren, stereotyp gerahmt: links Felsen, rechts Architektur, oben die hängenden Zweige einer Weide. Um die Wandung Bäume, Sträucher, Balustraden und Pagoden. Unglasierter abgestrichener Boden mit Pressnummern 23 und 83, Blaumarke Schwerter mit und ohne Punkt sowie 6 und Mö im Doseninneren. Chip an einem Bügelgriff, ein Dosendeckel über durchgehendem Horizontalbruch restauriert. H 6,5 und 7, D 11,5 und 11,5 cm.Meissen, um 1760 - 1774, der Dekor u.a. Peter Kolmberger und Johann-Carl Möbius, zugeschrieben.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 25 und 26.Zu der Geschichte des Services s.a. Hermann Reiff, Unterglasurblaue Chinoiserien nach Höroldt-Vorlagen, in: Keramos 111/86, S. 19 ff., sowie v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 120 ff, S. 84 ff.S.a. v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 130, S. 90.

Lot 1578

Gemüseterrine mit StrohblumendekorPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Modell Gebrochener Stab. Mit zugehörigem Deckel, ein kniender Putto mit Füllhorn als Knauf. Wenig gebaucht, auf ovalem Grundriss, zwei Muschelhenkel mit reliefiertem Spargel und Blumenkohl. Abgestrichener unglasierter Boden, Blaumarke Schwerter mit Punkt und Mö innen im Fond. Minimale Chips am plastischen Dekor, einer am Henkel restauriert. H 17,7, B 27, T 15,4 cm.Meissen, nach 1763.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 46.Eine Terrine mit gleichem Putto als Deckelknauf aus einem Speiseservice in der Sammlung Rijksmuseum Amsterdam (bei den Blaauwen, Meissen Porcelain in the Rijksmuseum, Amsterdam 2000, Nr. 240).

Lot 1579

Früher Kerzenleuchter mit ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Barockschaftform. Blaumarke Schwerter mit Punkt und Kreis, Dreherzeichen drei kleine Kreuze (nicht identifiziert). Gekitteter Bruch unter der Tülle. H 18 cm.Meissen, 1730er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1580

Zuckerstreuer und kleine Blattschale in BarockformenPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Der perforierte Zapfendeckel des Zuckerstreuers abschraubbar. Dekoriert mit indianischen Blumen bzw. Fels-und-Vogel (Blattschale), Chips am Gewinde des Zuckerstreuers. Zuckerstreuer H 17,2, Schale H 3,9, B 12,4 cm.Meissen, um 1730 - 40.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturDer Zuckerstreuer abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 55.Eine gleiche Blattschale bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 90 f.

Lot 1582

Seltene Butterdose mit ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Auf länglich ovalem Grundriss, mit zwei seitlichen Bügelgriffen, zugehöriger Deckel mit seitlichen Aussparungen und einer chinoisen Ranke als Griff. Abgestrichener Boden, Blaumarke Schwerter und T. im Fond innen. Zwei kleine unauffällige Brandrisse am oberen inneren Rand des Korpus. H 7,9, B 14,4, T 8,7 cm.Meissen, um 1750/60.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturDie Form bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 121 und 130.S.a. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Kat.Nr. 100.

Lot 1583

Fünf Teller mit ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Beiliegend chinesischer 'famille rose'-Teller mit ähnlichem Dekor aus dem 18. Jahrhundert. Blaumarke Schwerter mit verschiedenen Beizeichen, Drehernummern. Zwei Teller mit mehreren verfüllten Randchips. D 22,3 - 23,7 cm.Meissen, um 1750 - 60.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturDer chinesische Teller und weitere Stücke aus dem Zwiebelmusterservice abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 51 und 52.

Lot 1584

Platte mit ZwiebelmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Passig oval. Blaumarke Schwerter mit drei Punkten, Drehernummer 54. Ein wieder eingeklebter Ausbruch am unteren Rand. H 6, B 40,6, T 28,2 cm.Meissen, Mitte 18. Jh.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1586

Seltenes Paar Maronentöpfe mit DeckelnPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Kannelierter Durchbruch mit jeweils vier Reserven. In den Reserven verschiedene chinoise Einzelfiguren zwischen Sträuchern. Als Knäufe große plastische Esskastanien auf sechs radial gelegten Blättern. Abgestrichener unglasierter Boden. Blaumarke Schwerter mit Stern und Mö innen im Fond. Restaurierter Bruch im Bodenbereich eines Topfs. H 17,5, D 16,9 cm.Meissen, das Modell von Michel Victor Acier, 1780.Im 18. Jahrhundert soll es keine Esskastanien (Castanea sativa) in Sachsen gegeben haben. Die Marone musste also - aus Italien oder Westdeutschland - importiert und somit teuer erworben werden. Sie galt vermutlich als große Delikatesse - Grund genug, ihr ein eigenes Gefäß zu widmen. Schon vor Meissen produzierten die Manufakturen in Ansbach, Frankenthal, Fürstenberg und Ludwigsburg Kastanientöpfe nach dem ersten Porzellanmodell der Manufaktur in Sèvres, dessen Deckel bezeichnenderweise ebenfalls mit einer plastischen Frucht bekrönt ist. Der Topf aus Meissen ist ein eher konservativ gestaltetes Erzeugnis. Fast alle Dekorelemente bis auf den relieferten und von einem Band umwickelten Reif um den Deckel entstammen der ersten Produktionsperiode in Meißen, der Zeit nach 1710.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.Museum Schloss Fürstenberg 2010.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 27.Abgebildet bei Flach/Krueger, "Maroni heiß und lecker" Kastanientöpfe aus Porzellan, Fayence, Steingut und Steinzeug (Schriften zur Geschichte des Fürstenberger Porzellans), Holzminden 2010, Kat.Nr. 270 und Abb. 32.Das Modell bei Goder, Michel Victor Acier zum 250. Geburtstag, in: Keramos 112/1986, S. 37.Zur Bemalung der Reserven vgl. die Fotos des Chinesenservices bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 120 ff, S. 84.

Lot 1589

Zwei BourdalousPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Nachttöpfe für Damen in länglicher, gebauchter Form mit jeweils einem reliefierten Griff. Bemalt mit indianischen bzw. "Deutschen Blumen". Blaumarke Schwerter, ein Topf mit Stern und I., der zweite mit K. Ein kleiner Randchip. H 8 und 9,5, L ca. 24,5 cm.Meissen, um 1750 - 60.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturEin Topf abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 40.Ein gleiches Paar Bourdalous bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 49.

Lot 1594

Sieben Geschirrteile mit InsektenPorzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Drei Tassen mit konturiertem I-Henkel und vier Untertassen aus einem Service mit äußerst fein gemalten Insekten: Faltern, Raupen, Käfern und Schnecken. Um die Ränder je eine feine Goldspitzenbordüre. Blaumarke Schwerter, ligiertes goldenes Malerzeichen AE. (alle Teile). Untertassen D 12 - 13,4 cm.Meissen, um 1740/45.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1595

Paar Tassen und UT mit InsektenPorzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Zugehörige UT. Alle Teile dekoriert mit Faltern und Käfern. Blaumarke Schwerter mit Punkt, Pressnummern 6 (UT) und 60 (Tassen).Meissen, nach 1763.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1596

Elegantes Terrinenpaar mit "Deutschen Blumen"Porzellan, unterglasurblauer Dekor. Modell Brandenstein. Oval, mit zugehörigen Deckeln und darauf sitzenden, gegenständigen Figuren eines Knaben als Kavalier und eines Mädchens als Dame, beide mit Blumenkörben, umgeben von gestreuten Blumen und Früchten. Jeweils vier Tatzenfüße und zwei Bügelhenkel über reliefierten Muschelansätzen. Blaumarke Schwerter, eine Terrine mit blauem Beizeichen x und eine mit 4. Deckel mit Knabenfigur über Bruch geklebt, ebenso ein Henkel dieser Terrine. Die Trauben neben dem Mädchen restauriert, ebenso wie die beiden Henkel der Terrine. H 30,8 und 29,5 cm, B 33, T 18,9 cm.Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein, 1741.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 32 f.

Lot 1598

Sieben Serviceteile mit kapuzinerbraunem FondPorzellan, lüstrierender brauner Unterglasurfond, Blaudekor. Zwei Tassen mit jeweils zugehöriger UT, eine einzelne Tasse, eine UT, ein Doppelhenkelbecher. Verschiedene chinoise Dekore. Blaumarke Schwerter, verschiedene Beizeichen, Dreherzeichen und -nummern. Einzelne Tasse mit Klebeetikett "Porzellan-Sammlung Rudolf Weigand" mit Chip und Riss, Randchip an der UT mit den Reihern und den Pagoden.Meissen, 1730er/ 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturDie Tassen mit UT abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 64 und 65.Vgl. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Kat.Nr. 15. Julia Weber erwähnt, dass der Arkanist Samuel Stölzel die Rezeptur für den braunen Scharffeuerfond noch "vor dem 6. September 1720" erfand.

Lot 1599

Frühe Schnabeltasse und Untertasse mit kapuzinerbraunem FondPorzellan, lüstrierender brauner Unterglasurfond, Blaudekor. Konisch, mit C-Henkel und spitzem Konsolausguss. UT mit zwei seitlichen Lanzettgriffen. In den Fonds chinoise Landschaften in Doppelringen, um die inneren Ränder Gitterbordüren. Blaumarke Schwerter mit geschweiften Parierstangen, Tasse mit blauem N3 (?), Dreherzeichen für Johann Martin Kittel. Tasse H 8,7, UT B 18,4 cm.Meissen, 1730er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 66.S.a. Arnold/Diefenbacher (Hg), Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, Leipzig 1989, Kat.Nr. 174 (Porzellansammlung Dresden, Inv.Nr. 5635 a/b).S.a. v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 4.

Lot 1602

Teekanne und AR-Koppchen mit "Deutschen Blumen"Porzellan, unterglasurblauer Dekor. Zugehöriger Deckel mit Zapfenknauf, facettierte Tülle und I-Henkel. Blaumarke Schwerter, Kanne zusätzlich mit XI., das Koppchen mit K.H.C.W., blauer 12 und Drehernummer 53. Kleiner Chip am Deckelrand. Kanne H 10,5, Koppchen H 4,4 cm.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzKönigliche Hof-Conditorey Warschau.Rheinische Privatsammlung.LiteraturDas Koppchen abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 37.

Lot 1603

Tee- und Kaffeeservice mit strohfarbener (Paille-)GlasurPorzellan, helle grünlich-graue Unterglasurfarbe, Blaudekor. Modell gebrochener Stab. Bestehend aus Kaffeekanne, einer größeren und einer kleineren Teekanne, einer Zuckerdose, alle mit zugehörigen Deckeln, einer Teedose, einer Kumme, zehn Tassen und acht großen, zwei kleineren UT. Kumme, Tassen und UT bemalt mit Strohblumenmuster. Blaumarke Schwerter mit verschiedenen Beizeichen, Drehernummern. Deckel der Teedose in Silber ersetzt (mit graviertem Ligaturmonogramm IMW), restaurierte Chips am Standring einer UT, an den Deckeln beider Teekannen, zwei Tassen mit Randchips, zwei UT mit krakelierter Glasur. Kaffeekanne H 22,5, die größere Teekanne H 11, die kleinere H 9 cm.Meissen, 1740er bis 1760er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 34.Vgl. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Kat.Nr. 19.

Lot 1604

Tee- und Kaffeeservice mit NelkenmusterPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Tee- und Kaffeekanne mit Deckeln, kleine Kanne ohne Deckel, Teedose mit Deckel, fünf Tee- und vier Kaffeetassen, acht UT, eine passig ovale und eine oktogonale Schale. Blaumarke Schwerter mit Punkt, Beizeichen Mö bzw. R., Pressnummern. Minimale Randchips an der Milchkanne, zwei Tassen und der Tülle der Teekanne, kurzer Brandriss in der oktogonalen Schale, die Glasur der ovalen Schale krakeliert, der Deckel der Teekanne nicht gut passend aber mit demselben Dekor. Kaffeekanne H 24, ovale Schale B 17,4, oktogonale Schale B 15,5 cm.Meissen, nach 1763.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 36.Weitere Teile bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 186.

Lot 1605

Zwölf Teile aus einem Teeservice mit LotosdekorPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Vier große Koppchen und zugehörige UT, ein kleines Koppchen mit zugehöriger UT, eine Zuckerdose und eine Milchkanne, beide mit den entsprechenden Deckeln. Blattförmige Godronen, die Lippenränder der Koppchen geschweift geschnitten. In den Fonds und auf den Godronen stilisierte Lotosblüten, um die Ränder Gitterbordüren und dreidimensionales Flechtwerk. Blaumarke Schwerter, Kanne mit B, Zuckerdose und kleines Koppchen mit K, Drehernummern 7, 52 und 53. Klammerrestaurierung an einem großen Koppchen und der UT, ein weiteres Koppchen und UT mit Rissen, Chip am Ausguss der Kanne und am Lippenrand eines dritten Koppchens. Kanne H 12 cm.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturWeitere Teile aus dem Service bei v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 10.

Lot 1606

Sieben Teile aus einem Teeservice mit chinoisen ReservenPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Drei godronierte Koppchen mit geschnittenem Rand und zugehörigen UT, eine godronierte Milchkanne mit zugehörigem Deckel und Zapfenknauf. Die Godronen alternierend bemalt mit Wolkenmotiven bzw. Insekt, darüber Schuppenbänder mit Reserven um Einzelfiguren bzw. sitzenden Vogel im Garten. Im Fond der UT Prunusblütenzweig mit sitzendem Vogel. Blaumarke Schwerter, Beizeichen und Drehernummer 52. Spitze des Konsolausgusses restauriert.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturEin Koppchen und UT abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 61.Die Teedose aus dem Service bei Arnold/Diefenbacher (Hg), Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, Leipzig 1989, Kat.Nr. 172 (Porzellansammlung Dresden, Inv.Nr. P.E. 2266).Vgl. Weber, Meißener Porzellane mit Dekoren nach ostasiatischen Vorbildern, Bd. II, München 2013, Kat.Nr. 14 f.

Lot 1607

Elf mit Blumen, Obst und Insekten bemalte ServiceteilePorzellan, unterglasurblauer Dekor. Teekanne mit Muschelrelief und Deckel, Teedose mit Deckel, ein Koppchen und vier Tassen mit zugehörigen UT. Blaumarke Schwerter mit verschiedenen Beizeichen, die Teedose mit abgestrichenem Boden und großer blauer 36. Eine Tasse restauriert. Beide Deckel passend, aber nicht original zugehörig. Teekanne H 10,3 cm.Meissen, Mitte 18. Jh.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1608

Sechs Serviceteile mit Päonie und SchmetterlingPorzellan, unterglasurblauer Dekor. Zwei Koppchen, drei UT und eine Zuckerdose mit zugehörigem Deckel und Zapfenknauf. Blaumarke Schwerter (eine UT ohne Schwertermarke), Beizeichen und Drehernummern. Risse im Boden der UT. Zuckerdose H 9,3, D 10,7 cm.Meissen, 1740er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.LiteraturEin Koppchen und UT abgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 59.v. Barsewisch, Unterglasurblaue Malerei, in: Keramos 121/1988, Abb. 21.

Lot 1609

Zwei Koppchen mit pseudochinesischen MarkenPorzellan, unterglasurblauer Dekor. 1. Indianische Blüten auf Lochfelsen. Blaumarke Caduceus und eine weitere, fächerartige Marke im Doppelring. 2. Indianische Blüten mit Insekt und kleinem Vogel. Blaumarke Drachen im Doppelring. H 4, D 7,6 cm.Meissen, 1720er Jahre.ProvenienzRheinische Privatsammlung.AusstellungenCouven-Museum Aachen 30. Juni bis 30. September 2001.LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster 2001.LiteraturAbgebildet bei Schneider (Hg), "Kobaltblau" Meißener Porzellan des 18. Jahrhunderts aus einer rheinischen Privatsammlung, Aachen 2001, Kat.Nr. 38, bezeichnet als "im Stil des Malers Johann-August Ripp".

Lot 1610

Vier Serviceteile mit übermaltem UnterglasurdekorPorzellan, unterglasurblauer Dekor und farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Koppchen und UT Modell versetzter Stab, bemalt mit Strohblumen, darüber farbige Blüten und zwei Landschaften. Tasse und UT mit Fels-und-Vogel-Dekor, übermalt mit laufendem Hund, sitzendem Kavalier, Landschaft und Blütengebinden. Blaumarke Schwerter und Beizeichen, Dreherzeichen und -nummern.Meissen, 1740er bis 1750er Jahre, der Dekor zugeschrieben an die Werkstatt F. J. Ferner.ProvenienzRheinische Privatsammlung.

Lot 1611

Terrine mit seltenem chinoisem DekorPorzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Auf ovalem Grundriss, mit fassonierter Wandung und zwei Bügelhenkeln über reliefierten Widderköpfen. Zugehöriger Deckel mit durchbrochener Krone und Zapfenknauf. Bemalt mit Drache und Bambusstab, indianischen Blumen und stehendem Kranich. Abgestrichener Boden, Blaumarke Schwerter mit Strich. Kleine Retuschen an der Vergoldung, minimaler Chip am Zapfen. H 31,3, B 30,3 cm.Meissen, nach 1814.ProvenienzKunsthandel Otto Valentiner, Wiesbaden.Rheinische Privatsammlung.LiteraturZur Form s. Arnold/Diefenbacher (Hg), Meissener Blaumalerei aus drei Jahrhunderten, Leipzig 1989, Kat.Nr. 186 (Porzellansammlung Dresden Inv.Nr. P.E. 601).

Lot 1612

Koppchen aus BöttgersteinzeugZiegelrotes Böttgersteinzeug, alle Sichtseiten und der Boden poliert, Standring beschliffen. Weit ausgestellte, dünnwandige Form mit ausgezogener Mündung und leicht konischem Standring. Ein kleiner Randchip. H 4,6, D 8,8 cm.Meissen, um 1710 - 15.ProvenienzSammlung Johannes Lehmann, Leipzig.Prof. Hans-Siegfried und Jutta Schuster, Köln.Süddeutsche Sammlung.LiteraturEin weiteres dieser außergewöhnlichen Gefäße abgebildet bei Boltz, Steinzeug und Porzellan der Böttgerperiode - Die Inventare und die Ostermesse des Jahres 1719, in Keramos 167/168/2000, S. 53, Abb. 52.

Lot 1613

Paar Koppchen und Unterschalen mit WeinreliefBöttgerporzellan mit leicht grünlich schimmernder, stellenweise opaker Glasur. Dünnwandige Gefäße, auf den Außenseiten belegt mit Blatt- und Traubenzweigen. Ohne Marke, Dreherzeichen K und C. Kleine Randchips. Koppchen H 3,9 bzw. 4,1, UT D 12,1 cm.Meissen, um 1710 - 20.

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