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Lot 253

Bedeutender Frauenkopf Vally Wieselthier, Wiener Werkstätte, 1928 Rotbrauner Scherben, polychrom staffiert und glasiert. Vollplastisch ausgeführter Frauenkopf mit Kurzhaarschnitt, Fascinator, grüner Blume und expressiver Schminke. Auf der Unterseite gestempelt mit Ligaturmonogramm ''WW'' im Quadrat, ''MADE IN / AUSTRIA'', Modellnummer ''494'', Entwerferinnenmonogramm ''VW'' sowie handschritftlich in Schwarz mit einer ''3''. H. 28 cm. Lit.: M. Hörmann, Vally Wieselthier 1895-1945, S. 287, Nr. 587. Der Frauenkopf besticht vor allem durch die Polarität zwischen der Starrheit der Form und der Reduktion der Mimik sowie durch die stark polychrome Farbigkeit und Asymmetrie. Die Entwürfe der Frauenköpfe wurden ab dem Jahre 1919 von Vally Wieselthier konzipiert und wurden seit dem her zu einem bekannten und berühmten Motiv in ihrem Oeuvre.

Lot 3045

Vally Wieselthier"Hirsch mit spielenden Putten"Schleiss Keramische Werkstätten, Gmunden, um 1925Keramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiertL. 60 cm, H. 50 cmvgl. Marianne Hörmann, Vally Wieselthier, Wien/Köln/Weimar 1999, S. 273, WV-K 472Die Figur wurde in vier verschiedenen Größen ausgeführt und sowohl als freistehende Skulptur als auch als Kaminaufsatz verwendet.

Lot 32

UNBEKANNTER FOTOGRAF Konvolut von 25 Vintage Fotografien zur internationalenKunstausstellung in Rom 1911je ca. 10,5 × 8,5 cm1 Foto auf Karton montiertverso beschriftet internat . Kunst. Ausst. Rom 1911 und Beschriftung der jeweiligen PavillonsSCHÄTZPREIS °€ 1200 - 2400STARTPREIS °€ 1200Mit der Planung der österreichischen Pavillons für die Internationale Kunstausstellung in Rom 1911, als Teil der Weltausstellung, wurde der Architekt und Josef Hoffmann betraut. Hoffmanns neoklassizistischer Bau wurde realisiert, wie alle anderen Pavillons später aber wieder zurückgebaut. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom lernte Josef Hoffmann durch Vermittlung seiner Freundes Anton Hanak den Olmützer Unternehmer Otto Primavesi und dessen Bruder Robert Primavesi kennen, die große Förderer seiner Arbeit werden sollten. Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 33

UNBEKANNTER FOTOGRAF Villa Ast, VeldenVintage Fotografie, 36,8 × 37,2 cmverso Atelierstempel Josef Hoffmann und beschriftet Landhaus Baurat Ed. Ast, Velden am WörtherseeSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS °€ 200Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 35

JOSEF HOFFMANN ZUGESCHRIEBEN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Zwei Rahmen mit DiapositivenHolz, je ca. 16,5 × 13 × 3,5 cmDargestellte: Mary und Dietrich Moldauer, Bankier und KunstmäzenSCHÄTZPREIS °€ 400 - 800STARTPREIS °€ 400Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 54

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Drei PokaleCollage und Bleistift/Papier, 21,3 × 29,7 cmmonogrammiert JH, nummeriert g/58.montiert auf KartonSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 56

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für eine AmphoreBleistift und Tusche/Papier, 23,3 × 14,7 cmmonogrammiert JHverso beschriftet N. 59, Atelierstempel Josef Hoffmannmontiert auf KartonSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 59

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für einen PokalTusche und Bleistift/Papier, 34,1 × 21 cmmonogrammiert JHSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 62

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für eine GlasschaleTusche und Bleistift, aquarelliert/Papier, 34 × 20,9 cmmonogrammiert JHAtelierstempel Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 63

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)MusterentwurfTusche und Bleistift, aquarelliert/Papier, 41,8 × 29,6 cmmonogrammiert JHverso Atelierstempel Josef Hoffmann, beschriftet Wien III. Salesianergase 33montiert auf PapierSCHÄTZPREIS °€ 1000 - 2000STARTPREIS °€ 1000Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 70

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für eine LampeTusche und Bleistift/Papier, aquarelliert, 24,9 × 17,3 cmmonogrammiert JHabgebildet in Kristan/Bogner, Der späte Josef Hoffmann 2023, S. 175SCHÄTZPREIS °€ 800 - 1600STARTPREIS °€ 800Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 71

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf eines DeckenlustersTusche und Bleistift/Papier, 17,8 × 15,0 cmverso Atelierstempel Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 800 - 1600STARTPREIS °€ 800Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 75

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für HolzstühleBleistift und Tusche/Papier, 17,9 × 14,6 cmmonogrammiert JHverso beschriftet Holzstühle in Eiche, Atelierstempel Josef Hoffmann, nummeriert 3abgebildet in Kristan/Bogner, Der späte Josef Hoffmann 2023, S. 174SCHÄTZPREIS °€ 800 - 1600STARTPREIS °€ 800Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 76

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Musterentwurf mit BlätternMischtechnik/Papier, 42 × 34,1 cmmonogrammiert JHverso monogrammiert JHabgebildet in Kristan/Bogner, Der späte Josef Hoffmann 2023, S. 168SCHÄTZPREIS °€ 1000 - 2000STARTPREIS °€ 1000Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 77

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf einer JardinièreBleistift und Collage/Papier, 28 × 20,7 cmmonogrammiert JHverso Atelierstempel Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 79

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf einer Vase für Lobmeyr, 1954Bleistift und Tusche/Papier, 42,4 × 29,5 cmmonogrammiert JHverso doppelt gestempelt Atelier Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 80

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf einer Dose in ApfelformBleistift und Tusche/Papier, 16,9 × 15,1 cmverso Atelierstempel Josef Hoffmann, nummeriert No 12montiert auf KartonSCHÄTZPREIS °€ 600 - 1200STARTPREIS °€ 600Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 3533

Mathilde FlöglWiener Werkstätte Jubiläumsband 1928mit 175 teilweise ganzseitigen bzw. farbigen Abbildungen, 73 nicht nummerierte Blätter, auf der 1. Seite Ex Libris gestaltet von Dagobert Peche "EMMY U. HUGO BERNATZIK"; originaler Reliefpappband in Orange und Schwarz gestaltet von Vally Wieselthier und Gudrun Baudisch, Schuber später ergänzt23 x 21,8 cmHugo Bernatzik, seither FamilienbesitzAusgabe der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen der Wiener Werkstätte "Die Wiener Werkstätte 1903-1928. Modernes Kunstgewerbe und sein Weg" mit dreisprachigem Text (Deutsch, Englisch und Französisch). Die Auswahl der Bilder und der Texte sowie die gesamte Gestaltung wurden von Mathilde Flögl, Schülerin von Josef Hoffmann, seit 1916 eine Mitarbeiterin der Wiener Werkstätte und führendes Mitglied der Künstlerwerkstätten, durchgeführt. Die Idee stammte von Josef Hoffmann selbst. Dokumentiert sind Arbeiten von Gudrun Baudisch, Carl Otto Czeschka, Mathilde Flögl, Josef Hoffmann, Hilda Jesser, Gustav Klimt, Maria Likarz, Berthold Löffler, Kolo Moser, Dagobert Peche, Susi Singer, Max Snischek, Vally Wieselthier, J. E. Wimmer, Julius Zimpel u.a. "Das Neue an diesem über 140 Seiten starken, ein überreiches Bildmaterial vereinigenden Wiener-Werkstätte-Album ist der Umstand, daß darin jede einzelne Seite nach künstlerischen Gesichtspunkten komponiert ist und zur Belebung der Blattfläche auch Farben (Schwarz, Rot, Gold und Silber) zur Verwendung kamen, wobei Abbildungen, Texte und die weißen und farbigen Flächen als durchaus gleichwertige Elemente behandelt und in eine harmonische Verbindung gebracht werden." (Schweiger, Wiener Werkstätte S. 124).

Lot 3548

Vally WieselthierBroscheSilber, Vergoldungsreste, Lapislazuli; gemarkt mit "WIENER/WERK/STÄTTE", Dianakopfpunze und "WW"3,9 × 3,9 cmWiener Werkstätte-Archiv, MAK Wien: Modellnr. 4510; Inv. Nr. KI 13294-5 (Entwurfszeichnung)

Lot 3676

Vally WieselthierSchaleKeramik aus rotbraunem Scherben, farbig staffiert und glasiert; auf der Unterseite gemarkt mit "WW", "MADE IN/AUSTRIA", "202" und Entwerferinnenmonogramm "VW"L. 39,4 cm, B. 18,5 cmHörmann, Wieselthier. 1895-1945, Wien/Köln/Weimar 1999, S. 256, Abb. WV-K 271 u. 272

Lot 937

Vally Wieselthier 1895-1945Wien - Paris - New York, Keramik - Skulptur - Design der zwanziger und dreißiger Jahre, von Marianne Hörmann, Wien - Köln - Weimar im Böhlau Verlag 1999, Format 4°, 330 S., Ganzleineneinband mit originalem Schutzumschlag, geringe Gebrauchsspuren.

Lot 301

Vally Wieselthier for Wiener Wekstatter; a ceramic bowl of circular form with dripped glaze on a purple and lilac body, impressed marks to underside, diameter 32cm.

Lot 70

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien) Entwurf für eine Kommode/Schrank Bleistift und Tusche/Papier, 21,2 x 15 cm monogrammiert JH, verso beschriftet Kommode in stark gemustertem Holz, Stempel Atelier Ob. Baur. Prof Arch. Dr. h.c. Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 1000 - 2000 STARTPREIS °€ 1000 Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.  

Lot 78

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für zwei Trinkgläser Bleistift und Tusche/Papier, 15,6 x 23 cmmonogrammiert JH, verso beschriftet N. 33, gestempelt Atelier Ob. Baur. Prof Arch. Dr. h.c. Josef HoffmannSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1000STARTPREIS °€ 500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 81

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien) Dekorentwurf Mischtechnik/Papier, 41,9 x 29,6 cm monogrammiert JH, verso gestempelt Prof. Josef Hoffmann Wien III. Salesianergasse 33SCHÄTZPREIS °€ 1000 - 2000 STARTPREIS °€ 1000 Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.  

Lot 84

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien) Entwurf für einen Kerzenständer, 1944 Tusche und Bleistift/Papier, 29,9 x 20,9 cm monogrammiert JH, datiert 44, gestempelt Atelier Ob. Baur. Prof Arch. Dr. h.c. Josef Hoffmann und nummeriert 9, abgebildet im Ausstellungskatalog Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021, S. 386SCHÄTZPREIS °€ 500 - 1000 STARTPREIS °€ 500 Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.  

Lot 85

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien) Entwurf für eine Vase mit Blättern Bleistift/Papier, 20,9 x 17,2 cm monogrammiert JHSCHÄTZPREIS °€ 300 - 600 STARTPREIS °€ 300 Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.  

Lot 134

VALLY WIESELTHIER (1885-1945)'Chrysis'Circa 1940Monogrammée 'V W' et titrée 'Chrysis', en céramique vernisséeH: 70cm.(27.56in.).A monogramed and titled 'Chrysis' sculpture in varnished ceramic by Vally Wieselthier circa 1940.For further information on this lot please visit Bonhams.com

Lot 1351

Vally WieselthierVaseKeramik aus rotbraunem Scherben, orangefarben und grün glasiert; innen gemarkt "WW", "MADE IN/AUSTRIA", Modellnr. "556" und Entwerferinnenmonrogramm "VW"; an den Kanten 2 fachmännische RestaurierungenH. 22,8 cmMarianne Hörmann, Vally Wieselthier. 1895-1945, Wien/Köln/Weimar 1999, S. 289 (andere Variante)

Lot 17

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Kerzenständerentwurf für die Wiener WerkstätteBleistift/Papier, aquarelliert, 20,9 x 28,3 cmmonogrammiert JH verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Die Wiener Werkstätte (WW) wurde 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und den Industriellen Fritz Waerndorfer nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils gegründet. 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiterer Gestalter (Designer) auf. Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner und als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Er war u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak befreundet. Otto Primavesi, Eugenia Primavesi und Robert Primavesi wurden bedeutende Geldgeber der WW. Die Gemeinschaft strebte im Zusammenhang mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Secession eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an. Wien sollte zum Zentrum geschmacklicher Kultur auf dem Gebiet des Kunstgewerbes werden. Das Unternehmen, gelegentlich auch bezeichnet als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1948 gründete Josef Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 18

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Messingschatulle, Wiener WerkstätteMessing, 6 x 12,7 x 11 cmgemarkt Wiener Werkstätte und JH (Josef Hoffmann) Provenienz: Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Die Wiener Werkstätte (WW) wurde 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und den Industriellen Fritz Waerndorfer nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils gegründet. 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiterer Gestalter (Designer) auf. Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner und als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Er war u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak befreundet. Otto Primavesi, Eugenia Primavesi und Robert Primavesi wurden bedeutende Geldgeber der WW. Die Gemeinschaft strebte im Zusammenhang mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Secession eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an. Wien sollte zum Zentrum geschmacklicher Kultur auf dem Gebiet des Kunstgewerbes werden. Das Unternehmen, gelegentlich auch bezeichnet als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1948 gründete Josef Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 19

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Pokalentwurf für die Wiener WerkstätteBleistift/Papier, 21,2 x 29,6 cmmonogrammiert JH, gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1823 gründet Josef Lobmeyr sen. sein heute noch bestehendes Unternehmen in der Wiener Weihburggasse. bald wurde die Firma Hoflieferant Kaiserhauses. Sohn Ludwig wurde zum bedeutendsten Protagonisten der österreichisch-böhmischen Glasherstellung und präsentierte das Unternehmen auf den ersten Weltausstellungen. 1864 war er Mitgründer des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien (heute: Museum für angewandte Kunst - MAK). Ludwigs Neffe Stefan Rath sen. führte Lobmeyr in die Moderne und war 1912 gemeinsam mit Hoffmnn Mitgründer des Österreichischen Werkbunds, dem Josef Hoffmann bis 1920 angehörte. Mit Josef Hoffmann und den Künstlern der Wiener Werkstätte entstanden in dieser Zeit Klassiker, Trinkgläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die Artikel wurden auch über die Filialen der Wiener Werkstätte vertrieben. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) - und entwarf erneut für Lobmeyr. Eine geschliffene Kristallvase wie die hier gezeigte wurde von J. & L. Lobmeyer im Auftrag des Unterrichtsministeriums für die Triennale 1954 ausgeführt. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 20

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf eines Kelches, vermutl. Wiener WerkstätteTusche und Bleistift/Papier, 15,1 x 19,4 cmauf Karton montiert, monogrammiert JH verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN, nummeriert N° 16 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1.500STARTPREIS € °€ 500Die Wiener Werkstätte (WW) wurde 1903 von Josef Hoffmann, Koloman Moser und den Industriellen Fritz Waerndorfer nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils gegründet. 1905 nahm die WW Carl Otto Czeschka als weiterer Gestalter (Designer) auf. Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner und als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Er war u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak befreundet. Otto Primavesi, Eugenia Primavesi und Robert Primavesi wurden bedeutende Geldgeber der WW. Die Gemeinschaft strebte im Zusammenhang mit der Wiener Kunstgewerbeschule und der Wiener Secession eine Erneuerung der Kunst auf Basis handwerklicher Gediegenheit an. Wien sollte zum Zentrum geschmacklicher Kultur auf dem Gebiet des Kunstgewerbes werden. Das Unternehmen, gelegentlich auch bezeichnet als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1948 gründete Josef Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 21

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Ornamentale KompositionTusche und Bleistift/Papier, 41,8 x 29,6 cmmonogrammiert JH, auf Papier montiert verso getempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN, bezeichnet D/66 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 700 - 1.500STARTPREIS € °€ 700Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 22

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf TrinkgläserCollage/Papier, 42,2 x 59,6 cmProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 500 -1.500STARTPREIS € °€ 500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Ob der vorliegende Entwurf für Lobmeyr ausgeführt wurde, ist nicht gesichert. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 23

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Konvolut von Sechs Entwürfen zum Umbau der wiener SecessionProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz wien 23 -1 | Eingangshalle der Wiener Secession Tusche und Bleistift/Papier, 28 x 21,2 cm beschriftet GARDEROBE , gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN 23 -2 | Grünflache um Wiener Secession Tusche/Papier, 29,5 x 21 cm doppelt gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN 23 -3 | Grundriss Erdgeschoss Wiener Secession Druck und Bleistift/Papier, 46,7 x 43,5 cm monogrammiert JH verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN 23 -4 | Innenansicht wiener Secession Tusche und Bleistift/Papier, 20,9 x 29,6 cm beschriftet VER SACRUM, gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN 23 -5 | Garten Entwurf Wiener Secession Tusche und Bleistift/Papier, 29,5 X 41,7 cm monogr. JH; Maßstab 1:100 verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN 23 -6 |Innenumbau Wiener Secession Bleistift und Tusche/Papier, 21 x 27,8 cm Stempel Atelier Hoffmann. Ausgestellt in Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021-2022. Abgebildet im Ausstellungskatalog Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021, S. 423, Abb. 11SCHÄTZPREIS °€ 20.000 - 40.000STARTPREIS € °€ 20.000Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Wiener Secession wurde am 3. April 1897 von Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Joseph Maria Olbrich, Max Kurzweil, Josef Engelhart, Ernst Stöhr, Wilhelm List, Adolf Hölzel, Anton Nowak und anderen Künstlern als Abspaltung (Secession) vom Wiener Künstlerhaus gegründet, da die Künstler den am Künstlerhaus vorherrschenden Konservatismus und am Historismus orientierten Kunstbegriff ablehnten. Vorbild war die Münchner Secession. 1898 wurde das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut. Das Motto „Der Zeit ihre Kunst - der Kunst ihre Freiheit" stammt von Ludwig Hevesi. In der Vorhalle befanden sich vergoldete Stuckreliefs von Adolf Böhm. An der Rückseite des Gebäudes war anfänglich Fries von Kolo Moser („Kranzträgerinnen") angebracht. Die Secession machte auch die französischen Impressionisten erstmals dem Wiener Publium zugänglich: Die Schau "Entwicklung des Impressionismus in Malerei und Plastik" stellte 1903 erstmals Werke von Paul Cézanne in Österreich aus; hier gezeigte Werke von Claude Monet und Vincent van Gogh gelangten in die Moderne Galerie (heute Österreichische Galerie Belvedere). Berühmt wurde die 14. Ausstellung der Secession 1902, die Ludwig van Beethoven gewidmet war („Beethovenausstellung“). Das Arrangement der Ausstellung stammte von Josef Hoffmann. Im Zentrum stand die Beethovenstatue von Max Klinger. Gustav Klimt führte den Beethovenfries als Wandgemälde aus, seit 1975 im Besitz der Republik Österreich. 1939 wurde die Wiener Secession als eigenständige Institution aufgelöst und in das Künstlerhaus übernommen. Die Josef Hoffmann überstand die NS-Zeit trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Das Secessionsgebäude wurde 1945 durch Bomben, Brandstiftung (Deutsche Wehrmacht) und Plünderung schwer beschädigt. Im Herbst wurde die Secession geu gegründet. Bald wurde mit dem Wiederaufbau begonnen. Das Innere wurde nach Plänen von Josef Hoffmann neu gestaltet. Schon 1946 wurde der Ausstellungsbetrieb provisorisch wiederaufgenommen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, Stefan Rath, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 24

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf Kristallvase für Lobmeyr, 1954Bleistift/Papier, 29,9 x 21,4 cmProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 300 - 600STARTPREIS € °€ 300Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1823 gründet Josef Lobmeyr sen. sein heute noch bestehendes Unternehmen in der Wiener Weihburggasse. bald wurde die Firma Hoflieferant Kaiserhauses. Sohn Ludwig wurde zum bedeutendsten Protagonisten der österreichisch-böhmischen Glasherstellung und präsentierte das Unternehmen auf den ersten Weltausstellungen. 1864 war er Mitgründer des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien (heute: Museum für angewandte Kunst - MAK). Ludwigs Neffe Stefan Rath sen. führte Lobmeyr in die Moderne und war 1912 mit Hoffmann Mitgründer des Österreichischen Werkbunds, dem Josef Hoffmann bis 1920 angehörte. Mit Josef Hoffmann und den Künstlern der Wiener Werkstätte entstanden in dieser Zeit Klassiker, Trinkgläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die Artikel wurden auch über die Filialen der Wiener Werkstätte vertrieben. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) - und entwarf erneut für Lobmeyr. Eine geschliffene Kristallvase wie die hier gezeigte wurde von J. & L. Lobmeyer im Auftrag des Unterrichtsministeriums für die Triennale 1954 ausgeführt. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 26

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf Kristallvase für Lobmeyr, 1954Bleistift/Papier, 30,3 x 21,7 cmProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 300 - 600STARTPREIS € °€ 300Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. 1823 gründet Josef Lobmeyr sen. sein heute noch bestehendes Unternehmen in der Wiener Weihburggasse. bald wurde die Firma Hoflieferant Kaiserhauses. Sohn Ludwig wurde zum bedeutendsten Protagonisten der österreichisch-böhmischen Glasherstellung und präsentierte das Unternehmen auf den ersten Weltausstellungen. 1864 war er Mitgründer des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie in Wien (heute: Museum für angewandte Kunst - MAK). Ludwigs Neffe Stefan Rath sen. führte Lobmeyr in die Moderne und war 1912 gemeinsam mit Hoffmnn Mitgründer des Österreichischen Werkbunds, dem Josef Hoffmann bis 1920 angehörte. Mit Josef Hoffmann und den Künstlern der Wiener Werkstätte entstanden in dieser Zeit Klassiker, Trinkgläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die Artikel wurden auch über die Filialen der Wiener Werkstätte vertrieben. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) - und entwarf erneut für Lobmeyr. Eine geschliffene Kristallvase wie die hier gezeigte wurde von J. & L. Lobmeyer im Auftrag des Unterrichtsministeriums für die Triennale 1954 ausgeführt. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 27

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf eines PokalsTusche und Bleistift/Papier, 12,3 x 9,4 cmmonogrammiert JH, auf Karton montiert, beschriftet 6,4 cm verso gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN, nummeriert N. 52 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1.000STARTPREIS € °€ 500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 28

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)VasenentwurfBleistift und Tusche/Papier, 21,2 x 19,3 cmverso beschriftet Keramik und gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1.000STARTPREIS € °€ 500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 29

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für einen Flakon, 1934Aquarell und Bleistift/Papier, 29,5 x 21 cmmonogrammiert JH, datiert 34 abgebildet im Katalog Josef Hoffmann 1870 - 1856. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021, S. 352, Abb. 7 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Ob der vorliegende Entwurf für Lobmeyr ausgeführt wurde, ist nicht gesichert. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 31

UNBEKANNTER FOTOGRAF 5 Silbergelatineabzüge auf Karton und 1 ReproduktionÖsterreichischer Pavillon, Int. Kunstausstellung, Rom, 1911teilweise rückseitig gestempelt ARCHITEKT PROFESSOR JOSEF HOFFMANN und verschiedentlich beschriftet Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Carla Hoffmann, Privatbesitz Wien 31 -1 | unbekannter Fotograf Der Österreichischer Pavillon während des Baues, Rom 1911 Reproduktion einer Fotografie, 22,8 x 17,3 cm 31 -2 | Unbekannter Fotograf Österreichischer Pavillon, Rom 1911 Silbergelatineabzug/Karton, 21,8 x 17,2 cm verso beschriftet Rom 1912, österr. Pavillon 31 -3 | Unbekannter Fotograf Österreichischer Pavillon, Rom 1911 Silbergelatineabzug/Karton, 16,5 x 12,5 cm 31 -4 | Unbekannter Fotograf Österreichischer Pavillon, Rom 1911 Silbergelatineabzug/Karton, 19,5 x 19,3 cm verso beschriftet Rom 1912 31 -5 |Unbekannter Fotograf Österreichischer Pavillon, Rom 1911 Silbergelatineabzug/Karton, 13 x 12 cm 31 -6 | Unbekannter Fotograf Österreichischer Pavillon, Rom 1911 Silbergelatineabzug/Karton, 39,5 x 49,5 cmSCHÄTZPREIS °€ 500 - 600STARTPREIS € °€ 400Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Die Internationale Kunstausstellung fand 1911 in Rom anläßlich des 50jährigen Bestandes des Königreichs Italien statt. Von Hoffmann stammen nicht nur die von klassizistischen Bezügen geprägten Pläne des österreichischen Pavillons, sondern auch dessen "innere Ausstattung und die dekorativen Prinzipien der Aufstellung der Kunstwerke". 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 32

UNBEKANNTER FOTOGRAF Detailansicht Villa Skywa-Primavesi, Wien 13Silbergelatineabzug/Karton, 51,5 x 38 cmverso beschriftet Villa Skywa, Wien Hietzing und gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANNProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 100 - 300STARTPREIS € °€ 100Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung 1911 in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, lernte Hoffmann durch Vermittlung des Bildhauers Anton Hanak die Industriellen- und Bankiersfamilie Primavesi kennen. Für Otto und Eugenia Primavesi, eng befreundet mit Gustav Klimt, richtete Hoffmann einige Zimmer in deren Olmützer Stadthaus ein und erbaute eine Villa im mährischen Winkelsdorf (Kouty nad Desnou) sowie ein Bankhaus in Olmütz. Im Auftrag von Ottos Cousin Robert Primavesi adaptierte Hoffmann zunächst ein älteres Landhaus für Primavesis Lebensgefährtin Josefine Skywa. Anschließend entstand 1913 bis 1915 die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, Gloriettegasse. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 33

UNBEKANNTER FOTOGRAF Fassadendetail Haus Sigmund Berl, FreudenthalSilbergelatineabzug/Karton, 60,7 x 44,7 cmverso beschriftet Wohnhaus S. Berl, Freudenthal CSR und gestempelt ATELIER JOSEF HOFFMANNProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 100 - 300STARTPREIS € °€ 100Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung 1911 in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, lernte Hoffmann durch Vermittlung des Bildhauers Anton Hanak die Industriellen- und Bankiersfamilie Primavesi kennen. Für Otto und Eugenia Primavesi, eng befreundet mit Gustav Klimt, richtete Hoffmann einige Zimmer in deren Olmützer Stadthaus ein und erbaute eine Villa im mährischen Winkelsdorf (Kouty nad Desnou) sowie ein Bankhaus in Olmütz. Im Auftrag von Ottos Cousin Robert Primavesi adaptierte Hoffmann zunächst ein älteres Landhaus für Primavesis Lebensgefährtin Josefine Skywa. Anschließend entstand 1913 bis 1915 die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing. 1919 bis 1922 baute Hoffmann für Sigmund Berl ein repräsentatives Haus im mährischen Freudenthal (Bruntál), für das Hoffmann und die Wiener Werkstätte (WW) auch Einrichtungsgegenstände, wie Luster, schufen. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte, nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 34

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Rankender Efeu mit SchmetterlingenMischtechnik/Papier, 41,6 x 46,9 cmmonogrammiert JH verso beschriftet Josef Hoffmann Wien III Salesianerg. 33 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 2.000 - 4.000STARTPREIS € °€ 2.000Josef Hoffmann, Schüler von Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industrielle Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB), dem er bis 1920 angehört hatte. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bei der vorliegenden Komposition dürfte es sich um einen Entwurf für einen Stoff der eine Tapete handeln. Neben Andy Warhol wäre Hoffmann somit einer der wenigen großen Künstler des 20. Jahrhunderts, die Tapeten gestaltet haben. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 35

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf TeekanneBleistift und Aquarell/Papier, 21,1 x 17,8 cmverso Stempel Atelier Hoffmann. Ausgestellt in Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021-2022 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 36

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für eine KanneBleistift und Aquarell/Papier, 30,4 x 20,7 cmmonogrammiert JH, ausgestellt in Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021-2022 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.500 - 2.500STARTPREIS € °€ 1.500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 44

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf SpeisezimmermöbelBleistift, Tusche/Papier, 21 x 15 cmverso beschriftet Möbel in einem Speisezimmer, Stempel ATELIER JOSEF HOFFMANN. abgebildet im Ausstellungskat. Josef Hoffmann, MAK, Wien 2021, S. 352, Abb. 9 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 46

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf für einen Flacon, 1934Bleistift und Aquarell/Papier, 29,7 x 20,4 cmmonogrammiert JH, datiert 34, Stempel Gewerbeförderungsinstitut ausgestellt in Josef Hoffmann 1870-1956. Fortschritt durch Schönheit, MAK, Wien 2021-2022. Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 700 - 1.500STARTPREIS € °€ 700Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Ob der vorliegende Entwurf für Lobmeyr ausgeführt wurde, ist nicht gesichert. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 47

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Entwurf VaseBleistift und Tinte/Papier, 17 x 13,2 cmmonogrammiert JH Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 500 - 1.000STARTPREIS € °€ 500Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. 1903 gründete er mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte, bezeichnet auch als Wiener Werkstatt, Vienna Workshop, Wiener Werkstaetten oder Wiener Werkstätten, hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeitzahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB) und entwarf erneut für Lobmeyr. Ob der vorliegende Entwurf für Lobmeyr ausgeführt wurde, ist nicht gesichert. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 48

UNBEKANNTER FOTOGRAF Interieur von Josef Hoffmann in der Villa Knips, Wien 19Silbergelatineabzug/Papier, 49,5 x 37,5 cmverso datiert 1924 1925, beschriftet Villa Sonja Knips, Wien XIX, Nusswaldweg 22 Anrichte, gestempelt ATELIER OB. BAUR. PROF. ARCH. DR. h.c. JOSEF HOFFMANN Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS € °€ 100Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi oder Robert Primavesi. Sonja Knips, bereits 1898 von Gustav Klimt porträtiert, war gemeinsam mit ihrem Mann Anton eine frühe Förderin Hoffmanns und der Wiener Moderne verbunden. 1903 ließ Sonja Knips ihre WIner Wohnung von Hoffmann neu einrichten und gab bei ihm ein Landhaus in Kärnten in Auftrag. 1919 entwarf er das Grabmal für den im Krieg gefallenen Sohn der Familie Knips, 1925 schließlich errichtete er die Villa Knips in Wien-Döbling. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann, befreundet u. a. mit Gustav Klimt und Anton Hanak und Auftragnehmer der Familie Wittgenstein, blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 49

MÄDA GERTRUDE PRIMAVESI* (Olmütz 1903 - 2000)In der Küche Primavesi, 1920Gouache/Papier, 24,7 x 31,7 cmverso signiert Meda PrimavesiProvenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Mäda Gertrude Primavesi war die Tochter des Olmützer Bankier- und Industriellen-Ehepaars Otto und Eugenia „Mäda“ Primavesi. Otto Primavesi erteilte 1912 Gustav Klimt den Auftrag, einerseits seine Frau und anderseits Tochter Mäda Gertrude zu porträtieren. Die Primavesis in Olmütz, Cousin Robert Primavesi in Wien, Josef Hoffmann, Anton Hanak und Gustav Klimt waren eng befreundet. Wohl im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom 1911, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon baute, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei den Primavesis eingeführt. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. Insbesondere für Mäda Gertrude war Hoffmann eine Art Onkel. Josef Hoffmann feierte seinen Geburtstag am 19. November 1920 im Kreise der Familie Primavesi in Olmütz. Mäda Gertrude Primavesi emigrierte später nach Kanada, gründete und leitete ein Heim für genesende Kinder in Momtreal. Mit ihr starb 2000 das letzte lebende Modell Gustav Klimts. Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugeniea und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 51

JOSEF HOFFMANN* (Pirnitz 1870 - 1956 Wien)Geschwister (vermutlich für Mäda Primavesi)Bleistift, Tusche und Aquarell/Papier, 12,5 x 20,5 cmbeschriftet Memfis, Hauptstr. N° 13 Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 2.000STARTPREIS € °€ 1.000Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei der Bankiers- und Industriellenfamilie Primavesi eingeführt. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für dessen Cousin Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. Otto Primavesi erteilte 1912 Gustav Klimt den Auftrag, seine Frau und Eugenia "Mäda" und die gemeinsame Tochter Mäda Gertrude zu porträtieren. Die Primavesis in Olmütz, die Primavesis in Wien, Josef Hoffmann, Anton Hanak und Gustav Klimt waren eng befreundet. Insbesondere für Mäda Gertrude war Hoffmann eine Art Onkel. Für Mäda Gertrude fertigte Josef Hoffmann die vorliegende Zeichnung im Comic-Stil an. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugenia und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 52

MÄDA GERTRUDE PRIMAVESI* (Olmütz 1903 - 2000)Porträt Anton Hanak IBleistift/Papier, 29 x 14,5 cmverso beschriftet M.Primavesi kleine Skizze eines Kopfes Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 100 - 300STARTPREIS € °€ 100Mäda Gertrude Primavesi war die Tochter des Olmützer Bankier- und Industriellen-Ehepaars Otto und Eugenia „Mäda“ Primavesi. Otto Primavesi erteilte 1912 Gustav Klimt den Auftrag, einerseits seine Frau und anderseits Tochter Mäda Gertrude zu porträtieren. Die Primavesis in Olmütz, Cousin Robert Primavesi in Wien, Josef Hoffmann, Anton Hanak und Gustav Klimt waren eng befreundet. Wohl im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom 1911, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon baute, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei den Primavesis eingeführt. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. Insbesondere für Mäda Gertrude war Hoffmann eine Art Onkel. Josef Hoffmann feierte seinen Geburtstag am 19. November 1920 im Kreise der Familie Primavesi in Olmütz. Mäda Gertrude Primavesi emigrierte später nach Kanada, gründete und leitete ein Heim für genesende Kinder in Momtreal. Mit ihr starb 2000 das letzte lebende Modell Gustav Klimts. Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugeniea und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 54

MÄDA GERTRUDE PRIMAVESI* (Olmütz 1903 - 2000)Porträt Anton Hanak IIIBleistift/Papier, 27,5 x 18 cmverso beschriftet M.Primavesi Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 200 - 400STARTPREIS € °€ 100Mäda Gertrude Primavesi war die Tochter des Olmützer Bankier- und Industriellen-Ehepaars Otto und Eugenia „Mäda“ Primavesi. Otto Primavesi erteilte 1912 Gustav Klimt den Auftrag, einerseits seine Frau und anderseits Tochter Mäda Gertrude zu porträtieren. Die Primavesis in Olmütz, Cousin Robert Primavesi in Wien, Josef Hoffmann, Anton Hanak und Gustav Klimt waren eng befreundet. Wohl im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom 1911, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon baute, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei den Primavesis eingeführt. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. Insbesondere für Mäda Gertrude war Hoffmann eine Art Onkel. Josef Hoffmann feierte seinen Geburtstag am 19. November 1920 im Kreise der Familie Primavesi in Olmütz. Mäda Gertrude Primavesi emigrierte später nach Kanada, gründete und leitete ein Heim für genesende Kinder in Momtreal. Mit ihr starb 2000 das letzte lebende Modell Gustav Klimts. Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugeniea und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 55

HANS UND HERMANN SULZ Brief an Josef Hoffmann, 4 SeitenWachsmalkreide und Tinte/Papier, 29,7 x 21 cmProvenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 300 - 500STARTPREIS € °€ 300Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei der Bankiers- und Industriellenfamilie Primavesi eingeführt, die auch mit Gustav Klimt befreundet war. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für dessen Cousin Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugenia und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und ÖWB. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Das vorliegende Blatt ist ein illustrierter Kunderbrief der Brüder Hans und Hermann Sulz an ihren Onkel "Pepo", also Josef Hoffmann.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 56

PARTEZETTEL JOSEF HOFFMANN Offsetdruck, 29,8 x 21 cmProvenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 100 - 200STARTPREIS € °€ 100Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei der Bankiers- und Industriellenfamilie Primavesi eingeführt, die auch mit Gustav Klimt befreundet war. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für dessen Cousin Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugenia und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und ÖWB. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Psrtezettel, namentlich gezeichnet von den Hinterbliebenen Carla (Karla) Hoffmann, geb. Schmatz, Wofgang Hoffmann, Anne Hoffmann, Pamela, Gerhard Cech und Johannes Cech.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 57

UNBEKANNTER FOTOGRAF Villa Primavesi in WinkelsdorfSilbergelatineabzug/Papier, 27,5 x 38 cmverso beschriftet Villa Primavesi in Winkelsdorf, erbaut von Josef Hoffmann, Bauleiter: Architekt, Wilh. Jonasch 1912 - 1914 Provenienz: Carla Hoffmann, Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 50 - 100STARTPREIS € °€ 50Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. U. a. schuf er repräsentative Wohnhäuser für Carl Moll, Koloman Moser, Sigmund Berl, Eduard Ast, Sonja und Anton Knips, Robert Primavesi und dessen Lebensgefährtin Josefine Skywa und dessen Cousin Otto Primavesi. Die Primavesis waren eine Bankiers- und Industriellendynastie auf Olmütz, die Hoffmann im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung 1911 in Rom, für die er den österreichischen Pavillon gebaut hatte, durch Vermittlung des Bildhauers Anton Hanak kennengelernt hatte. Für Otto und Eugenia Primavesi, eng befreundet mit Gustav Klimt, richtete Hoffmann einige Zimmer in deren Olmützer Stadthaus ein und baute ein Bankhaus in Olmütz sowie 1913/4 eine Villa im mährischen Winkelsdorf (Kouty nad Desnou). Für das Winkelsdorfer Landhaus entwarf Hoffmann auch die EInrichtung. Die Villa brannte 1922 ab. Im Auftrag von Robert Primavesi adaptierte Hoffmann ein älteres Landhaus für Primavesis Lebensgefährtin Josefine Skywa und baute 1913 bis 1915 die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte, nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann zahlreiche Gläser und Luster, die teilweise noch heute von Lobmeyr produziert werden. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und Werkbund (ÖWB). Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 98

SUSI SINGER* (Wien 1891 - 1955 Los Angeles)Elegante Dame mit Rose, um 1925Roter Scherben, glasiert, Höhe 27,5 cmsigniert/geritzt Werkstätte Susi Singer-Schinnerl., Grünbach am Schneeberg, Majolika, polychrom glasiert. Bez.: SUSI SINGER (geritzt).Künstlerin der Wiener WerkstätteProvenienz: Privatbesitz WienSCHÄTZPREIS °€ 1.000 - 1.500STARTPREIS € °€ 1.000Susi Singer studierte von 1905 bis 1915 an der Kunstschule für Mädchen und Frauen bei Tina Blau, Adolf Böhm und Otto Friedmann. Josef Hoffmann holte sie 1917 in die Wiener Werkstätte. Diese trat mit dem Anspruch an, in allen Bereichen des alltäglichen Bedarfs – vom Möbel, über die Architektur bis hin zu Porzellan, Glas und Mode – in engem Kontakt zwischen Künstler und Konsument künstlerisch hochwertiges Kunsthandwerk zu schaffen. Es ist der interdisziplinäre Anspruch auf ganzheitliche Durchdringung aller Lebensbereiche sowie ihre zukunftsweisenden Entwürfe, mit denen die Wiener Werkstätte nachhaltig Designgeschichte geschrieben hat. Ihr Gründer, der Architekt Josef Hoffmann, trat gemeinsam mit dem Grafiker und Maler Koloman Moser sowie dem Industriellen und Mäzen Fritz Waerndorfer 1903 mit dem Ziel an, eine marktfähige ästhetische Gegenposition zum verkrusteten Historismus zu etablieren. Zu den Kunden zählten hauptsächlich Künstler und die aufstrebende jüdische Ober- und Mittelschicht. Die Bekanntschaft Josef Hoffmanns mit Berta Zuckerkandl führte zum ersten großen Auftrag: dem Sanatorium Purkersdorf, von Viktor Zuckerkandl, Bertas Schwager, westlich von Wien geplant. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Nach ihrer Aufnahme in der Wiener Werkstätte musste sich Susi Singer zunächst in die keramischen Techniken einarbeiten, weshalb erst 1919 ein erster Entwurf Singers angenommen wurde. Hernach stieg sie zu einer der produktivsten und erfolgreichsten Keramikerinnen der Wiener Werkstätte auf. Ihr Schwerpunkt auf der figürlichen Darstellung, entweder im Gruppenensemble, in der Kombination mit Gebrauchskeramik oder, ab 1921, als originale Einzelfigur. Eine solche stellt auch diese expressiv herausmodellierte „Elegante Dame mit Rose“ dar. 1925 wagte sich Singer an das große Figurenformat: Sie präsentierte eine meterhohe Originalkeramik im Rahmen der „Exposition internationale des Arts Décoratifs et industriels modernes“ in Paris. Nach ihrer Heirat mit Josef Schinnerl gründete Susi Singer 1925 eine eigene Werkstätte für Keramik in Grünbach am Schneeberg in Niederösterreich, die sie bis zu ihrer Emigration in die USA 1937 führte.Bitte beachten: Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu. Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

Lot 250

ART DECO KANNEWiener Werkstätte, Vally Wieselthier um 1940. Keramik, schwarz und braun glasiert. Im Boden Ritzmarke VW. H.19,5cm, L.37,5cm

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