Lot

253

Lat. Stundenbuch. Paris, um 1400, und Florenz, Mitte 15. Jahrhundert. Sammelhandschrift auf Pergamen

In Autumn Auctions 2021

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Köln
Lateinisches Stundenbuch. Sammelhandschrift. Paris, um 1400, und Florenz, Mitte 15. Jahrhundert.
Pergament. 232 Bll. Lagen teilw. mit Wortreklamanten. 104 x 74 mm. Schriftspiegel 58 x 41 bzw. 57 x 43 mm. Lateinischer Text. einspaltig zu 13 Zeilen. Textura bzw. Rotunda von mehreren Händen in dunkelbrauner Tinte, rubriziert.
Das Kalendarium und die Offizien mit einzeiligen Initialen alternierend in Rot und Blau, mit Filigran in der Gegenfarbe, zweizeiligen Initialen in Rot oder Blau mit Fleuronnéebesatz in Blau bzw. Violett, 14 drei- bis vierzeiligen Initialen in Gold auf rotem u. blauem, weiß ornamentiertem Grund, teils mit kleinen Rankenausläufern, 3 Zierseiten mit vierzeiligen Initialen in Mauve oder Blau auf Goldgrund mit Füllung aus farbigen Dornblattranken, davon ausgehend die Kolumne begleitende Goldstäbe, die in Dornblattranken enden. Zu Beginn des Marienoffiziums eine Miniatur in Deckfarben und Gold, quadratisch eingefasst von einem Goldrahmen, darunter vier Textzeilen mit einer blauen, weiß ornamentierten Initiale mit Füllung aus Dornblattranken, davon ausgehend seitlich und unten den Bild- und Textspiegel umgebende Leisten in Gold und Blau mit Verzweigungen aus Ranken, die in goldenen, blauen und roten Dornblätten enden.
Zu Beginn zwei Blätter von anderer Hand mit Gebetstexten und einer siebenzeiligen ocker- und mauvefarbenen Initiale auf poliertem Goldgrund, mit blauer Füllung mit feinem weißen Rankenornament und Besatz aus blau-rotem Akanthus, der außen die Kolumne begleitet und aus dem Fadenranken mit Goldpollen und farbigen Blüten entsprießen. Eine Zierseite mit einer achtzeiligen Miniatur im Text trägt im Innensteg eine blau-goldene Leiste, die am oberen Blattrand in blau-rotem und grün-rotem Akanthus mit Besatz aus Goldpollen, farbigen Blättern und Früchten ausläuft und am unteren Rand in einer Quaste endet. Es folgt ein Text mit vier kleinen Evangelistensymbolen in Deckfarben auf poliertem Goldgrund und einzeiligen Initialen auf Goldgrund. Daneben zahlreichen rote und blaue Initialen mit Fleuronnée in den Gegenfarben.
Italienischer Renaissanceeinband aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dunkelbraunes Leder mi Gold- und Blindprägung; Gepunzter Goldschnitt. In moderner Leinen-Klappkassette.

Inhalt: 1v-2v Gebete (von Hand eines vermutlich florentinischen Schreibers, mit großer Eingangsinitiale).
[Handwechsel, französ. Schreiber:] 3r-14v Kalender, sporadisch besetzt. 15r-77v Marienoffizium (mit Miniatur Verkündigung). 78 leer. 79r-119 v Kreuzoffizium (ohne das erste Blatt mit Miniatur). 120r-127v Kleines Kreuzoffizium. 128r-147v Bußpsalmen und Litanei. 148r-183r Totenoffizium. 183v-184v Gebete.
[Handwechsel florentinischer Schreiber:] 185r-185v Gebet an den Hl. Sebastian (mit halbspaltiger Miniatur Marter des Hl. Sebastian u. Randbordüre). 186r-192r Evangelienlesungen (mit 4 kl. Miniaturen Evangelistensymbole). 192v-202r Orationes ('Adoro te domino Jesu Christe in cruce scendentem', S. Bernhard, Nikolaus, Antonius, Offizium S. Katharina u.a.). 203 leer (mit Notizen in Humanistenschrift des 16. Jhs.). 204r-205v Te Deum. 206r-209v Marienmesse. 210r-232v Symbolum Athanasianum, Oratio corporis Christi, Fronleichnamssequenz 'Lauda Sion Salvatorem', Symbolum Nicenum, 'Te Dei matrem laudamus', Benedictio mense.

Das interessante Stundenbuch wurde für einen Vorbesitzer in Italien wohl in der ersten Hällfte des 16. Jahrhunderts aus zwei Handschriften zusammengefügt. Eingeleitet wird der Band von Gebeten, die sich nach der Eingangsinitiale möglicherweise nach Florenz um die Mitte des 15. Jahrhunderts lokalisieren und datieren lassen. Es folgt der Hauptteil mit Kalender und den Offizien, die wohl eine Arbeit aus einer Pariser Werkstatt um 1400 darstellen und eine Verkündigungs-Miniatur von höchster Qualität enthalten. Der abschließende Teil mit Gebeten gehört wieder zur Handschrift, aus der die einleitenden Gebete stammen. Darin muss die sehr feine Miniatur mit der Darstellung der Marter des Hl. Sebastian hervorgehoben werden.
Notizen auf der ersten leeren Seite und auf einem weiteren Blatt stammen möglicherweise vom ersten Vorbesitzer, der seinen Namen am unteren Rand von Fol. 1v eingetragen hat ("Pietro Pannocetia"[?]).

(Einband leicht berieben, Schließe verloren, die Pergamentvorsätze erneuert. Fol. 1 oben etwas knapp beschnitten. Durchgehend leichte Griffspuren, die ersten beiden Blätter und zum Schluss hin am Rand etwas wasserrandig. Die beiden letzten Blätter im Bund mit Wurmlöchern.)
Lateinisches Stundenbuch. Sammelhandschrift. Paris, um 1400, und Florenz, Mitte 15. Jahrhundert.
Pergament. 232 Bll. Lagen teilw. mit Wortreklamanten. 104 x 74 mm. Schriftspiegel 58 x 41 bzw. 57 x 43 mm. Lateinischer Text. einspaltig zu 13 Zeilen. Textura bzw. Rotunda von mehreren Händen in dunkelbrauner Tinte, rubriziert.
Das Kalendarium und die Offizien mit einzeiligen Initialen alternierend in Rot und Blau, mit Filigran in der Gegenfarbe, zweizeiligen Initialen in Rot oder Blau mit Fleuronnéebesatz in Blau bzw. Violett, 14 drei- bis vierzeiligen Initialen in Gold auf rotem u. blauem, weiß ornamentiertem Grund, teils mit kleinen Rankenausläufern, 3 Zierseiten mit vierzeiligen Initialen in Mauve oder Blau auf Goldgrund mit Füllung aus farbigen Dornblattranken, davon ausgehend die Kolumne begleitende Goldstäbe, die in Dornblattranken enden. Zu Beginn des Marienoffiziums eine Miniatur in Deckfarben und Gold, quadratisch eingefasst von einem Goldrahmen, darunter vier Textzeilen mit einer blauen, weiß ornamentierten Initiale mit Füllung aus Dornblattranken, davon ausgehend seitlich und unten den Bild- und Textspiegel umgebende Leisten in Gold und Blau mit Verzweigungen aus Ranken, die in goldenen, blauen und roten Dornblätten enden.
Zu Beginn zwei Blätter von anderer Hand mit Gebetstexten und einer siebenzeiligen ocker- und mauvefarbenen Initiale auf poliertem Goldgrund, mit blauer Füllung mit feinem weißen Rankenornament und Besatz aus blau-rotem Akanthus, der außen die Kolumne begleitet und aus dem Fadenranken mit Goldpollen und farbigen Blüten entsprießen. Eine Zierseite mit einer achtzeiligen Miniatur im Text trägt im Innensteg eine blau-goldene Leiste, die am oberen Blattrand in blau-rotem und grün-rotem Akanthus mit Besatz aus Goldpollen, farbigen Blättern und Früchten ausläuft und am unteren Rand in einer Quaste endet. Es folgt ein Text mit vier kleinen Evangelistensymbolen in Deckfarben auf poliertem Goldgrund und einzeiligen Initialen auf Goldgrund. Daneben zahlreichen rote und blaue Initialen mit Fleuronnée in den Gegenfarben.
Italienischer Renaissanceeinband aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Dunkelbraunes Leder mi Gold- und Blindprägung; Gepunzter Goldschnitt. In moderner Leinen-Klappkassette.

Inhalt: 1v-2v Gebete (von Hand eines vermutlich florentinischen Schreibers, mit großer Eingangsinitiale).
[Handwechsel, französ. Schreiber:] 3r-14v Kalender, sporadisch besetzt. 15r-77v Marienoffizium (mit Miniatur Verkündigung). 78 leer. 79r-119 v Kreuzoffizium (ohne das erste Blatt mit Miniatur). 120r-127v Kleines Kreuzoffizium. 128r-147v Bußpsalmen und Litanei. 148r-183r Totenoffizium. 183v-184v Gebete.
[Handwechsel florentinischer Schreiber:] 185r-185v Gebet an den Hl. Sebastian (mit halbspaltiger Miniatur Marter des Hl. Sebastian u. Randbordüre). 186r-192r Evangelienlesungen (mit 4 kl. Miniaturen Evangelistensymbole). 192v-202r Orationes ('Adoro te domino Jesu Christe in cruce scendentem', S. Bernhard, Nikolaus, Antonius, Offizium S. Katharina u.a.). 203 leer (mit Notizen in Humanistenschrift des 16. Jhs.). 204r-205v Te Deum. 206r-209v Marienmesse. 210r-232v Symbolum Athanasianum, Oratio corporis Christi, Fronleichnamssequenz 'Lauda Sion Salvatorem', Symbolum Nicenum, 'Te Dei matrem laudamus', Benedictio mense.

Das interessante Stundenbuch wurde für einen Vorbesitzer in Italien wohl in der ersten Hällfte des 16. Jahrhunderts aus zwei Handschriften zusammengefügt. Eingeleitet wird der Band von Gebeten, die sich nach der Eingangsinitiale möglicherweise nach Florenz um die Mitte des 15. Jahrhunderts lokalisieren und datieren lassen. Es folgt der Hauptteil mit Kalender und den Offizien, die wohl eine Arbeit aus einer Pariser Werkstatt um 1400 darstellen und eine Verkündigungs-Miniatur von höchster Qualität enthalten. Der abschließende Teil mit Gebeten gehört wieder zur Handschrift, aus der die einleitenden Gebete stammen. Darin muss die sehr feine Miniatur mit der Darstellung der Marter des Hl. Sebastian hervorgehoben werden.
Notizen auf der ersten leeren Seite und auf einem weiteren Blatt stammen möglicherweise vom ersten Vorbesitzer, der seinen Namen am unteren Rand von Fol. 1v eingetragen hat ("Pietro Pannocetia"[?]).

(Einband leicht berieben, Schließe verloren, die Pergamentvorsätze erneuert. Fol. 1 oben etwas knapp beschnitten. Durchgehend leichte Griffspuren, die ersten beiden Blätter und zum Schluss hin am Rand etwas wasserrandig. Die beiden letzten Blätter im Bund mit Wurmlöchern.)

Autumn Auctions 2021

Sale Date(s)
Lots: 1-338
Lots: 500-798
Lots: 799-1135
Lots: 1136-1206
Lots: 1207-1264
Venue Address
Cäcilienstrasse 48
Köln
50667
Germany

An Kunden, die ihre ersteigerten Objekte nicht persönlich abholen, erfolgt der Versand in der handelsüblichen Verpackung durch einen Paketdienst, auf deren Kosten und Gefahr.

Neben den baren Portoauslagen und Kosten angemessener Versicherung werden je Paket mindestens 6,- Euro für Packmaterial, Packerlohn und Versandabfertigung berechnet.

Gerahmte Bilder werden grundsätzlich ohne Glas und Rahmen versandt. Paketsendungen nach Übersee erfolgen grundsätzlich als Luftpostpaket.

Important Information

Falls Sie persönlich an der Versteigerung teilnehmen möchten, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich (Zutritt nach der amtlichen Corona-Verordnung NRW). - Wir bitten Sie, möglichst online oder telefonisch mitzubieten.

 

Terms & Conditions

VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN

1. Das Auktionshaus Venator & Hanstein KG (im Nachfolgenden V & H) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Venator & Hanstein behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Die Angaben beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Sachen sind gebraucht. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Venator & Hanstein verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet V & H dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich V & H für die Dauer von zwei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission, wenn der Gegenstand in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Im Übrigen ist eine Haftung wegen Mängeln ausgeschlossen.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften sind ausgeschlossen, sofern V & H nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten: Der Saalbieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. V & H behält sich die Zulassung zur Auktion vor. Ist der Bieter V & H nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen V & H zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Der Gegenstand ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt der Kurztitel. Der Auftrag ist vom Auftraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b – d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von V & H nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von V & H wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt. Gebote unter 2/3 des Schätzpreises werden im Interesse des Einlieferers nicht berücksichtigt.

7. Durchführung der Auktion. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen (§ 2 Ziffer 4 VerstVO). Gebote werden von V & H nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

8. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages bzw. entsprechender Information unter den angegebenen Kontaktdaten bei Schriftgeboten von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Ersteher über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagpreis wird ein Aufgeld von 25% zuzüglich 19% Umsatzsteuer, gerechnet nur auf das Aufgeld, erhoben (Differenzbesteuerung). Für alle Katalogpositionen, die mit * gekennzeichnet sind, wird ein Aufgeld von 25% erhoben (Regelbesteuerung); auf diesen Nettorechnungspreis (Zuschlag + Aufgeld) wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19% hinzugerechnet. Ausgenommen davon sind gedruckte Bücher zu einem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7%. Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. – auch an Unternehmen in EU- Mitgliedsstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald V & H der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Für Originalkunstwerke und Photographien, die nach dem 1. Januar 1900 entstanden sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrHG anfallenden Folgerechts eine Umlage für das Folgerecht von 2% erhoben. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Persönlich an der Auktion teilnehmende Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an V & H zu zahlen. Die Zahlung auswärtiger Ersteher, die schriftlich geboten haben oder vertreten worden sind, gilt unbeschadet sofortiger Fälligkeit bei Eingang binnen 10 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. Der Antrag auf Umschreibung einer Rechnung auf einen anderen Kunden als den Bieter muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. V & H behält sich die Durchführung der Umschreibung vor.

11. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% auf den Bruttopreis je angebrochenem Monat berechnet. Bei Zahlung in fremder Währung gehen ein etwaiger Kursverlust und Einlösungsspesen zu Lasten des Ersteigerers. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden können. V & H kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteher sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. V & H haftet für verkaufte Gegenstände nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert, bei Zahlung durch Scheck erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. V & H ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch V & H werden 1 % des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten p.a. berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht. Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Auf die Datenschutzerklärung von V & H nach DSGVO wird verwiesen. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt.

Henrik Hanstein,
Karl-Heinz Knupfer,
von der IHK Köln öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerer

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