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Berlin

Wasserbau - - Bernard Forest de Belidor. Architectura hydraulica. Oder: Die Kunst, Das Gewässer Zu denen verschiedentlichen Nothwendigkeiten des menschli- chen Lebens zu leiten, in die Höhe zu bringen, und vortheilhaftig anzuwenden ... Nebst... einer Vorrede Herrn Christian Wolffen ... Mit 5 gestoch. Titelstücken und 219 (206 gefalt.) gestoch Tafeln. 2 Tle. (24 Lieferungen) in 4 Bden. Augsburg, Mertz bzw. Kletts Witwe, 1740 - 1771. (5) Bl., 94 S., (1) Bl., (1) Bl., 124 S., (1) Bl., (1) Bl., 39 S., (1) Bl. Folio. Ppbde. d. Zt.

Brunet I, 740, Darmstaedter 180, Ebert 1857, Feldhaus 76, Graesse I, 324, Honeyman 269, Kat. d. Ornamentstichslg. Bln. 3555, Pogg. I, 138 u. Roberts/ Trent 29 f. - Sein berühmtestes Buch in der deutschen Übersetzung von dem bekannten Mathematiker Christian von Wolff. "Ein Werk von enormem Wert für Ingenieure des achtzehnten Jahrhunderts, das sich mit Problemen in den Bereichen Transport, Schiffbau, Wasserwege, Wasserversorgung und Zierbrunnen befasst" (Honeyman). "Das Buch, das seinen Ruf begründete, war "Nouveau cours de mathématique", ein Text für Artilleriekadetten und Ingenieure. Ein zweites, Le bombardier françois, war für den Einsatz im Kampf bestimmt und enthielt Tabellen zum systematischen Abfeuern. Mit zwei umfangreicheren Werken - "La Science des ingénieurs" (1729) und "Architecture hydraulique" (1737 - 1739) - ging Bélidor jedoch in die eigentliche Wissenschaft der Mechanik ein und forderte die Konstrukteure auf, die Konstruktion und Praxis auf ihre Prinzipien zu stützen. Die erste dieser Abhandlungen beschäftigte sich in erster Linie mit Befestigungen, ihrer Errichtung und ihrem Abbau (der Begriff "génie" bezog sich damals hauptsächlich auf Militär- und Marinebetriebe). Die zweite, Architecture hydraulique, umfasste zivile Bauten. Die Wahl des Titels spiegelte die tatsächliche Bedeutung der Probleme in den Bereichen Transport, Schiffbau, Wasserwege, Wasserversorgung und Zierbrunnen wider. Beide Bücher begannen mit Formulierungen der Prinzipien der Mechanik in mathematischer Hinsicht, in denen es nichts Originelles gab. Die Diskussion war elementar, denn die vermeintliche Vermählung von Mathematik und Mechanik war ein Ritus, der im frühen achtzehnten Jahrhundert öfter gefeiert als vollzogen wurde. Dennoch erwiesen sich die praktischen Inhalte beider Werke als unschätzbar wertvoll für Architekten, Bauherren und Ingenieure. Sie laufen auf verhältnismäßige Ingenieurhandbücher hinaus, in denen der für eine Konstruktion Verantwortliche die Modellspezifikationen für ein Fundament oder ein Gesims, einen Giebel oder einen Bogen nachschlagen, Diagramme finden, denen er folgen oder die er anpassen konnte, und Arbeitsanalysen und Arbeitspläne zur Arbeitsteilung und -leitung konsultieren konnte. Beide Werke wurden so oft nachgedruckt, dass die Kupferplatten abgenutzt waren und für die endgültigen Ausgaben 1813 bzw. 1819 neu gestochen werden mussten. Diese Ausgaben wurden mit Anmerkungen von Navier neu herausgegeben, der es zur Erhaltung des praktischen Wertes für klüger hielt, Bélidors theoretische Fehler durch aktuelle Anmerkungen zu korrigieren, als sie zu überarbeiten oder neu zu schreiben. Er wählte diesen Kurs trotz der immensen Entwicklung, die seit der ersten Ausgabe von Bélidor stattgefunden hatte und fast der Schaffung der analytischen Mechanik als Wissenschaft gleichkam. In dieser Zeit hatten Bélidors Schriften zahllose Praktiker sowie die ersten beiden Generationen von Ingenieuren unterrichtet, die ebenfalls von Natur aus Wissenschaftler waren: zum Beispiel Lazare Carnot, Coulomb und Meusnier, gefolgt von Coriolis, Navier und Poncelet, die alle unter der Bezeichnung "Wissenschaft der Maschinen" die Ingenieurmechanik einführten. Der Einfluss von Bélidor war also die Reciprocal von dem, was er beabsichtigte: Anstatt die Mathematik in die praktische Konstruktion einzuführen, brachte er die Probleme des Ingenieurwesens in die Mechanik". (Gillespie; in DSB) Bernard Forest de Belidor (1698-1761) Militär- und Bauingenieur und Autor eines klassischen Werkes über Hydraulik. Nachdem er in jungen Jahren in der französischen Armee gedient hatte, entwickelte er ein Interesse an der Wissenschaft und arbeitete an der Messung eines Erdbogens. Das Studium der Ballistik zog ihn ebenfalls an, und er wurde Professor für Artillerie an der französischen Militärschule in La Fère und stieg schließlich zum Artillerieinspektor auf. Er schrieb mehrere bemerkenswerte Bücher über Ingenieurwesen, Artillerie, Ballistik und Befestigungsanlagen, aber sein Ruhm beruht vor allem auf der Hydraulik in der Architektur, in vier Bänden (1737-53), die sich mit Ingenieurmechanik, Mühlen und Wasserrädern, Pumpen, Häfen und Seewerken befassen. - Nur minimal geräunt bzw. braunfleckig, insgesamt gute Exemplare.

4 vols. His most famous book in the german translation by the known mathematician Christian von Wolff. "A work of enormous value to eighteenth century engineers, dealing with problems involving transport, ship-building, waterways, water supply, and ornamental fountains" (Honeyman). "The book that made his reputation was "Nouveau cours de mathématique", a text for artillery cadets and engineers. A second, Le bombardier françois, was for use in combat and contained systematic firing tables. It was with two fuller works, however- La Science des ingénieurs (1729) and Architecture hydraulique (1737 - 1739)-that Bélidor entered into the science of mechanics proper with a summons to builders to base de-sign and practice on its principles. The first of the- se treatises was concerned primarily with fortifications, their erection and reduction (the term génie then referred mainly to military and naval enterprises). The second, Architecture hydraulique, embraced civil constructions. The choice of title was a reflection of the actual prominence of pro- blems involving transport, shipbuilding, waterways, water supply, and ornamental fountains. Both books opened with formulations of the principles of mechanics in mathematical terms, in which there was nothing original. The discussion was elementary, for the putative marriage of mathematics to mechanics was a rite more often celebrated than consummated in the early eighteenth century. Nevertheless, the practical contents of both works proved to be invaluable to architects, builders, and engineers. They amount to ratio- nalized engineering handbooks in which the man in charge of a construction might look up model specifications for a foundation or a cornice, a pediment or an arch; find diagrams he could follow or adapt; and consult job analyses and work plans for dividing and direc- ting the labor. Both works were reprinted so often that the copper plates wore out and had to be re-engraved for the final editions, in 1813 and 1819 respectively. Those editions were republished with notes by Navier, who in order to conserve the practical value, found it wiser to correct Bélidor's theoretical faults by up-to-date annotation than to revise or rewrite. He chose this course despite the immense development, amounting almost to creation of analytical mechanics as a science, that had occurred since Bélidor's first edition. In that interval, Bélidor's writings had instructed innumerable practitioners as well as the first two generations of engineers who were also intrinsically scientists: for example, Lazare Carnot, Coulomb, and Meusnier, followed by Coriolis, Navi

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Wasserbau - - Bernard Forest de Belidor. Architectura hydraulica. Oder: Die Kunst, Das Gewässer Zu denen verschiedentlichen Nothwendigkeiten des menschli- chen Lebens zu leiten, in die Höhe zu bringen, und vortheilhaftig anzuwenden ... Nebst... einer Vorrede Herrn Christian Wolffen ... Mit 5 gestoch. Titelstücken und 219 (206 gefalt.) gestoch Tafeln. 2 Tle. (24 Lieferungen) in 4 Bden. Augsburg, Mertz bzw. Kletts Witwe, 1740 - 1771. (5) Bl., 94 S., (1) Bl., (1) Bl., 124 S., (1) Bl., (1) Bl., 39 S., (1) Bl. Folio. Ppbde. d. Zt.

Brunet I, 740, Darmstaedter 180, Ebert 1857, Feldhaus 76, Graesse I, 324, Honeyman 269, Kat. d. Ornamentstichslg. Bln. 3555, Pogg. I, 138 u. Roberts/ Trent 29 f. - Sein berühmtestes Buch in der deutschen Übersetzung von dem bekannten Mathematiker Christian von Wolff. "Ein Werk von enormem Wert für Ingenieure des achtzehnten Jahrhunderts, das sich mit Problemen in den Bereichen Transport, Schiffbau, Wasserwege, Wasserversorgung und Zierbrunnen befasst" (Honeyman). "Das Buch, das seinen Ruf begründete, war "Nouveau cours de mathématique", ein Text für Artilleriekadetten und Ingenieure. Ein zweites, Le bombardier françois, war für den Einsatz im Kampf bestimmt und enthielt Tabellen zum systematischen Abfeuern. Mit zwei umfangreicheren Werken - "La Science des ingénieurs" (1729) und "Architecture hydraulique" (1737 - 1739) - ging Bélidor jedoch in die eigentliche Wissenschaft der Mechanik ein und forderte die Konstrukteure auf, die Konstruktion und Praxis auf ihre Prinzipien zu stützen. Die erste dieser Abhandlungen beschäftigte sich in erster Linie mit Befestigungen, ihrer Errichtung und ihrem Abbau (der Begriff "génie" bezog sich damals hauptsächlich auf Militär- und Marinebetriebe). Die zweite, Architecture hydraulique, umfasste zivile Bauten. Die Wahl des Titels spiegelte die tatsächliche Bedeutung der Probleme in den Bereichen Transport, Schiffbau, Wasserwege, Wasserversorgung und Zierbrunnen wider. Beide Bücher begannen mit Formulierungen der Prinzipien der Mechanik in mathematischer Hinsicht, in denen es nichts Originelles gab. Die Diskussion war elementar, denn die vermeintliche Vermählung von Mathematik und Mechanik war ein Ritus, der im frühen achtzehnten Jahrhundert öfter gefeiert als vollzogen wurde. Dennoch erwiesen sich die praktischen Inhalte beider Werke als unschätzbar wertvoll für Architekten, Bauherren und Ingenieure. Sie laufen auf verhältnismäßige Ingenieurhandbücher hinaus, in denen der für eine Konstruktion Verantwortliche die Modellspezifikationen für ein Fundament oder ein Gesims, einen Giebel oder einen Bogen nachschlagen, Diagramme finden, denen er folgen oder die er anpassen konnte, und Arbeitsanalysen und Arbeitspläne zur Arbeitsteilung und -leitung konsultieren konnte. Beide Werke wurden so oft nachgedruckt, dass die Kupferplatten abgenutzt waren und für die endgültigen Ausgaben 1813 bzw. 1819 neu gestochen werden mussten. Diese Ausgaben wurden mit Anmerkungen von Navier neu herausgegeben, der es zur Erhaltung des praktischen Wertes für klüger hielt, Bélidors theoretische Fehler durch aktuelle Anmerkungen zu korrigieren, als sie zu überarbeiten oder neu zu schreiben. Er wählte diesen Kurs trotz der immensen Entwicklung, die seit der ersten Ausgabe von Bélidor stattgefunden hatte und fast der Schaffung der analytischen Mechanik als Wissenschaft gleichkam. In dieser Zeit hatten Bélidors Schriften zahllose Praktiker sowie die ersten beiden Generationen von Ingenieuren unterrichtet, die ebenfalls von Natur aus Wissenschaftler waren: zum Beispiel Lazare Carnot, Coulomb und Meusnier, gefolgt von Coriolis, Navier und Poncelet, die alle unter der Bezeichnung "Wissenschaft der Maschinen" die Ingenieurmechanik einführten. Der Einfluss von Bélidor war also die Reciprocal von dem, was er beabsichtigte: Anstatt die Mathematik in die praktische Konstruktion einzuführen, brachte er die Probleme des Ingenieurwesens in die Mechanik". (Gillespie; in DSB) Bernard Forest de Belidor (1698-1761) Militär- und Bauingenieur und Autor eines klassischen Werkes über Hydraulik. Nachdem er in jungen Jahren in der französischen Armee gedient hatte, entwickelte er ein Interesse an der Wissenschaft und arbeitete an der Messung eines Erdbogens. Das Studium der Ballistik zog ihn ebenfalls an, und er wurde Professor für Artillerie an der französischen Militärschule in La Fère und stieg schließlich zum Artillerieinspektor auf. Er schrieb mehrere bemerkenswerte Bücher über Ingenieurwesen, Artillerie, Ballistik und Befestigungsanlagen, aber sein Ruhm beruht vor allem auf der Hydraulik in der Architektur, in vier Bänden (1737-53), die sich mit Ingenieurmechanik, Mühlen und Wasserrädern, Pumpen, Häfen und Seewerken befassen. - Nur minimal geräunt bzw. braunfleckig, insgesamt gute Exemplare.

4 vols. His most famous book in the german translation by the known mathematician Christian von Wolff. "A work of enormous value to eighteenth century engineers, dealing with problems involving transport, ship-building, waterways, water supply, and ornamental fountains" (Honeyman). "The book that made his reputation was "Nouveau cours de mathématique", a text for artillery cadets and engineers. A second, Le bombardier françois, was for use in combat and contained systematic firing tables. It was with two fuller works, however- La Science des ingénieurs (1729) and Architecture hydraulique (1737 - 1739)-that Bélidor entered into the science of mechanics proper with a summons to builders to base de-sign and practice on its principles. The first of the- se treatises was concerned primarily with fortifications, their erection and reduction (the term génie then referred mainly to military and naval enterprises). The second, Architecture hydraulique, embraced civil constructions. The choice of title was a reflection of the actual prominence of pro- blems involving transport, shipbuilding, waterways, water supply, and ornamental fountains. Both books opened with formulations of the principles of mechanics in mathematical terms, in which there was nothing original. The discussion was elementary, for the putative marriage of mathematics to mechanics was a rite more often celebrated than consummated in the early eighteenth century. Nevertheless, the practical contents of both works proved to be invaluable to architects, builders, and engineers. They amount to ratio- nalized engineering handbooks in which the man in charge of a construction might look up model specifications for a foundation or a cornice, a pediment or an arch; find diagrams he could follow or adapt; and consult job analyses and work plans for dividing and direc- ting the labor. Both works were reprinted so often that the copper plates wore out and had to be re-engraved for the final editions, in 1813 and 1819 respectively. Those editions were republished with notes by Navier, who in order to conserve the practical value, found it wiser to correct Bélidor's theoretical faults by up-to-date annotation than to revise or rewrite. He chose this course despite the immense development, amounting almost to creation of analytical mechanics as a science, that had occurred since Bélidor's first edition. In that interval, Bélidor's writings had instructed innumerable practitioners as well as the first two generations of engineers who were also intrinsically scientists: for example, Lazare Carnot, Coulomb, and Meusnier, followed by Coriolis, Navi

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Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik, Historische Photographie

Sale Date(s)
Venue Address
Lehrter Str. 57,
Berlin
10557
Germany

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Terms & Conditions

Allgemeine Geschäftsbedingungen

1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig aufgrund der Aufträge der Einlieferer. Das Auktionshaus handelt als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung seiner Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Aufstellung der Einlieferer befindet sich am Ende des Kataloges.
2. Die Versteigerung erfolgt gegen sofortige Barzahlung oder bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Ersteigerer, die schriftlich, per E-Mail oder telefonisch geboten haben, sind binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum fällig. Öffentlichen Institutionen wird ein Zahlungsziel von vier Wochen eingeräumt.
3. Der Ausruf erfolgt in der Regel mit zwei Dritteln des Schätzpreises, wenn dem kein vom Einlieferer gesetzter Mindestverkaufspreis (Limit) entgegensteht. Gesteigert wird um jeweils 5 bis 10 Prozent. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Ausruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer ist berechtigt, schriftliche und mündliche Gebote ohne Begründung zurückzuweisen oder den Zuschlag unter Vorbehalt zu erteilen; in letzterem Fall bleibt der Bieter zwei Wochen an sein Gebot gebunden. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen und den Gegenstand erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
4. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges außerhalb der Reihenfolge zu versteigern, zu trennen, zusammenzufassen oder zurückzuziehen.
5. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 27,95 % zu entrichten, in dem die gesetzliche Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung). Auf Zuschläge für Katalogpositionen, die mit einem „*“ gekennzeichnet sind, ist ein Aufgeld von 22,85 %, auf den Rechnungsendbetrag die Mehrwertsteuer von z.Zt. 5 % (ermäßigt bei Büchern) oder 16% zu entrichten (Regelbesteuerung). Für Käufer außerhalb der EU werden 22,85 % Aufgeld auf den Zuschlagspreis veranschlagt (steuerfrei). Auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind, werden anteilig z.Zt. zusätzlich 2 % (Änderung vorbehalten) der Zuschlagspreise für die VG Bild-Kunst berechnet, die nach § 26 UrhG die Urheberrechte bildender Künstler vertritt. Für deutsche Unternehmen, die zum Vorsteuerabzug bei Büchern und Kunstgegenständen berechtigt sind, kann auf Wunsch die Gesamtrechnung wie bisher in der Regelbesteuerung durchgeführt werden. Ausländischen Käufern außerhalb der EU – und bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. als Nachweis ihrer Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen auch Unternehmen innerhalb der EU – wird keine Mehrwertsteuer berechnet, wenn der Versand der Ware durch uns vorgenommen wird. Für Käufer außerhalb der EU werden folglich 22,7 5% Aufgeld (ohne Steuer) auf den Zuschlagspreis veranschlagt. Anderen Käufern aus EU-Ländern muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Bei Selbstmitnahme der Ware muss die Mehrwertsteuer berechnet werden. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen der komplizierten Kriterien und der Belastung der Buchführung einer besonderen Nachprüfung und eventuellen Korrektur! Irrtum vorbehalten.
5.a. Bei Nutzung des Live-Bietens über Auktionsplattformen werden 3-5 % Fremdgebühren zusätzlich zum Aufgeld dem Käufer in Rechnung gestellt.
5 b. Der Versteigerer übernimmt keinerlei Haftung und Gewähr für die dauernde und störungsfreie Verfügbarkeit und Nutzung der Websites, der Internet- und der Telefonverbindung. Der Versteigerer wird während der Versteigerung die ihm vertretbaren Anstrengungen unternehmen, den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen Telefonnummer zu erreichen und ihm damit die Möglichkeit des telefonischen Gebots zu geben. Der Versteigerer ist jedoch nicht verantwortlich dafür, dass er den Telefonbieter unter der von ihm angegebenen Nummer nicht erreicht, oder Störungen in der Verbindung auftreten.
6. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Kommissionäre haften diesbezüglich für ihre Auftraggeber. Das Eigentum an dem ersteigerten Gut geht erst mit vollständiger Bezahlung, die Gefahr gegenüber jeglichem Schaden jedoch bereits mit dem Zuschlag auf den Ersteigerer über.
7. Ersteigertes Gut wird erst nach erfolgter Bezahlung ausgehändigt. Aufbewahrung und Versand erfolgen auf Rechnung der Käufer; die Kosten für Versand, Verpackung und Transportversicherung werden mit der Gesamtrechnung berechnet. Jeglicher Versand ersteigerter Sachen auf Wunsch des Käufers geschieht auf dessen Gefahr und Risiko. Gerahmte Graphiken werden wegen des Bruchrisikos nur auf ausdrücklichen Wunsch und auf Gefahr des Käufers mit Glas und Rahmen versandt. Das Auktionshaus versucht nach Möglichkeit etwaige Versandschäden beim Transporteur für den Kunden geltend zu machen. Nach Anlieferung hat der Käufer, der Unternehmer ist, die Sachen unverzüglich auf Schäden zu untersuchen und diese dem Transportunternehmen anzuzeigen; spätere Reklamationen wegen nicht verdeckter Schäden sind ausgeschlossen. Lehnt das Transportunternehmen oder die Transportversicherung die Schadensregulierung ab, so ist Jeschke van Vliet nicht verpflichtet dem Käufer diesen Betrag zu erstatten. Bei Zahlungsverzug berechnet das Auktionshaus unbeschadet weitergehender Schadensersatzansprüche – zu denen auch Rechtsverfolgungskosten gehören – Verzugszinsen in Höhe des banküblichen Zinssatzes, mindestens jedoch in Höhe des gesetzlichen Verzugszinses nach §§ 288, 247 BGB. Im Übrigen kann der Versteigerer bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion nochmals angeboten wird und der säumige Käufer, dessen Rechte aus dem vorangegangenen Kauf erlöschen und der zu einem weiteren Gebot nicht zugelassen wird, für den eventuellen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der erneuten Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses aufzukommen hat; auf einen eventuellen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.
8. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung zu den angegebenen Zeiten besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht; ihr Erhaltungszustand ist, sofern nicht anders vermerkt, gut und dem Alter entsprechend; auf Besitzvermerke von Vorbesitzern wie z. B. Namenszüge, Exlibris oder Stempel sowie geringfügige altersbedingte Mängel wird nicht in jedem Fall hingewiesen. Sie werden in dem Zustand verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlags befinden. Die nach bestem Wissen und Gewissen vorgenommenen Katalogbeschreibungen sind keine vertraglichen Beschaffenheitsangaben oder Garantien im kaufrechtlichen Sinne. Zeitschriften, Serienwerke, sowie vielbändige Gesamtausgaben und Konvolute und Sammlungen sind nicht bis ins einzelne kollationiert, unmittelbar festgestellte Mängel jedoch vermerkt. Auf Wunsch des Interessenten abgegebene Zustandsberichte (condition reports) dienen nur der näheren Orientierung über den äußeren Zustand des Objekts nach Einschätzung des Versteigerers. Der Versteigerer übernimmt [gegenüber einem Käufer, der Unternehmer ist] keine Haftung für Mängel, soweit er die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten bei der Beschreibung der versteigerten Gegenstände erfüllt hat. Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter versichern, dass die im Auktionskatalog abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des Dritten Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken erwerben (§§ 86a, 86 Strafgesetzbuch). Die Jeschke van Vliet Auctions GmbH gibt diese Gegenstände nur unter diesen Voraussetzungen ab.
9. Nach erfolgtem Zuschlag können Zuschreibungen und Erhaltungszustände nicht beanstandet werden; Reklamationen bezüglich der Vollständigkeit sind innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt der Sendung dem Versteigerer schriftlich mitzuteilen. Reklamationen, die bis 5 Wochen nach Auktionsschluss erhoben werden, werden nach Möglichkeit auf dem Kulanzwege geregelt. Bei später vorgetragenen, begründeten Mängelrügen hinsichtlich der Vollständigkeit erklärt der Versteigerer sich bereit, innerhalb der Verjährungsfrist von 12 Monaten nach Zuschlag die Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer den gezahlten Kaufpreis (einschließlich Aufgeld); ein darüber hinausgehender Anspruch ist ausgeschlossen. Eine Rücknahme des ersteigerten Gegenstandes setzt aber jedenfalls voraus, dass dieser sich in unverändertem Zustand seit der Versteigerung befindet.
10. Gebote können vor der Auktion in schriftlicher Form oder per E-Mail abgegeben werden. Sie werden vom Versteigerer nur in dem Umfange ausgeschöpft, der erforderlich ist, um anderweitige Gebote zu überbieten.
11. Schriftliche Aufträge übernimmt die Firma Jeschke|van Vliet spesenfrei für den Auftraggeber. Telefonische, telegraphische und fernschriftliche Aufträge bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Telefonische Gebote oder Gebote über das Internet während der Auktion bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Telefonische Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch beim Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator das Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Das Auktionshaus übernimmt jedoch keine Gewähr für die Verfügbarkeit des Telefon- und Online-Verkehrs und keine Haftung dafür, dass aufgrund technischer oder sonstiger Störungen keine oder unvollständige Angebote abgegeben werden. Für Aufträge, die später als 24 Stunden vor dem angesetzten Auktionstermin oder während der Auktion eingehen, übernimmt der Versteigerer keinerlei Haftung. Übermittlungsfehler und postalische Verzögerungen gehen zu Lasten der Auftraggeber. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Telefon- und Internet-Gebote keine Anwendung.
12. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Vollkaufleute, juristische Personen des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist Berlin-Mitte. Es gilt ausschließlich deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Diese Bedingungen gelten entsprechend auch für den Nachverkauf, der als Teil der Versteigerung gilt; das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet darauf keine Anwendung.
13. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Mit der Abgabe eines mündlichen oder schriftlichen Gebotes bestätigt der Bieter, die Versteigerungsbedingungen zur Kenntnis genommen zu haben und anzuerkennen.

DER VERSTEIGERER: Hans-Joachim Jeschke Stand: März 2020

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