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2221

Max Weiler: "Es verdichtet sich zu Bäumen"

In Big Summer Auction

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Vienna

Max Weiler
"Es verdichtet sich zu Bäumen"
1972
egg tempera on canvas; unframed
100 x 100 cm
signed and dated on the lower right: MWeiler 72
incribed on the reverse on the stretcher: "Es verdichtet sich zu Bäumen" 100 x 100, Max Weiler 1972
acquired directly from the artist;
private property, Austria
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, cat.-no. 724, b/w-ill. p. 335.

Max Weiler
Es verdichtet sich zu Bäumen
1972
Eitempera auf Leinwand; ungerahmt
100 x 100 cm
Signiert und datiert rechts unten: MWeiler 72
Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: "Es verdichtet sich zu Bäumen" 100 x 100, Max Weiler 1972
direkt beim Künstler erworben;
österreichischer Privatbesitz
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, WVZ.-Nr. 724, s/w-Abb. S. 335.
Max Weilers Herkunft aus dem katholischen Bürgertum und seine Orte der Kindheit – Absam in der Nähe von Hall in Tirol, dann Innsbruck – beherbergten einerseits das kindliche Paradies, dessen Landschaften ihn tief berührten und inspirierten, gleichzeitig aber auch negative Gefühle, denen er mit einem selbst aufgebauten Gegenreich begegnete, das tief mit der heimischen Natur verbunden war und ihm seelischen Halt und Sicherheit bot. Es ist dieser enge Naturbezug, der Max Weilers Malerei zeitlebens prägte.

Schon während seines Studiums war Weiler auf die altchinesische Malerei der Sung Epoche gestoßen, deren Umgang mit der Leere am Blatt und die Wertschätzung des Bildgrundes ihn tief beeindruckt hatten. Eine ebenso prägende Entdeckung machte er 1963, als er auf die gestaltende Kraft des Zufalls stieß: Aus den Farbklecksen und -spritzern auf seinen Schmierpapieren, auf denen er Pinsel testete oder abwischte, Farben mischte und probierte, erschloss sich ein grenzenloses Formenreservoir. Ausgehend von diesen zufällig entstandenen Formen grenzte er für ihn interessante Details aus, die er in großformatige Gemälde übertrug oder direkt auf der liegenden Leinwand aus Lachen, Spritzern, Tropfen, aus dem Rinnenden und Gestockten entstehen ließ. Dabei orientierte sich Weiler an den Linien und Begrenzungen, die sich aus Pinselspuren, eingetrockneter Farbe oder Sprüngen und Rissen ergeben und ergänzte diese teilweise mit feinsten Strichen. Der Horizont verschwand, ein Abschätzen der Distanz wurde unmöglich aber auch nicht mehr notwendig.

Niemals ging es ihm um realistische oder topografisch korrekte Wiedergabe, sondern viel mehr um ein tiefes Verständnis vom permanenten Werden und Vergehen der Natur. Der zufällige Fluss der Farben sowie der unbewusste Vorgang der Malerei bilden die Grundlage für seine abstrakt anmutenden Werke, die er erst durch Titel wie "Violette Blume" oder "Herbstgegend" in ansatzweise lesbare Formen gestisch-expressiver Malerei transformierte.

"Landschaft nicht mehr als Analogie sondern als Anlass, Natur ergriffen zu erleben und (diesem Erleben gemäß) zu beschreiben… was Formen längst nicht vermögen vermag die Farbe..." (Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 248).
"Es sind Bilder wie im Fluss, stets in Bewegung gehalten, in ihnen zeigt sich vereint, was ein denkender Maler als das große Reale und das große Abstrakte ausgewiesen hat, ein Gegensätzliches, von dem er meinte, es müsse eines Tages zusammengefügt werden können" (Kristian Sotriffer, Das innere Leben, in: Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 292).

(Ina Waldstein)

Max Weiler
"Es verdichtet sich zu Bäumen"
1972
egg tempera on canvas; unframed
100 x 100 cm
signed and dated on the lower right: MWeiler 72
incribed on the reverse on the stretcher: "Es verdichtet sich zu Bäumen" 100 x 100, Max Weiler 1972
acquired directly from the artist;
private property, Austria
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, cat.-no. 724, b/w-ill. p. 335.

Max Weiler
Es verdichtet sich zu Bäumen
1972
Eitempera auf Leinwand; ungerahmt
100 x 100 cm
Signiert und datiert rechts unten: MWeiler 72
Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet: "Es verdichtet sich zu Bäumen" 100 x 100, Max Weiler 1972
direkt beim Künstler erworben;
österreichischer Privatbesitz
Wilfried Skreiner, Almut Krapf, Max Weiler. Salzburg 1975, WVZ.-Nr. 724, s/w-Abb. S. 335.
Max Weilers Herkunft aus dem katholischen Bürgertum und seine Orte der Kindheit – Absam in der Nähe von Hall in Tirol, dann Innsbruck – beherbergten einerseits das kindliche Paradies, dessen Landschaften ihn tief berührten und inspirierten, gleichzeitig aber auch negative Gefühle, denen er mit einem selbst aufgebauten Gegenreich begegnete, das tief mit der heimischen Natur verbunden war und ihm seelischen Halt und Sicherheit bot. Es ist dieser enge Naturbezug, der Max Weilers Malerei zeitlebens prägte.

Schon während seines Studiums war Weiler auf die altchinesische Malerei der Sung Epoche gestoßen, deren Umgang mit der Leere am Blatt und die Wertschätzung des Bildgrundes ihn tief beeindruckt hatten. Eine ebenso prägende Entdeckung machte er 1963, als er auf die gestaltende Kraft des Zufalls stieß: Aus den Farbklecksen und -spritzern auf seinen Schmierpapieren, auf denen er Pinsel testete oder abwischte, Farben mischte und probierte, erschloss sich ein grenzenloses Formenreservoir. Ausgehend von diesen zufällig entstandenen Formen grenzte er für ihn interessante Details aus, die er in großformatige Gemälde übertrug oder direkt auf der liegenden Leinwand aus Lachen, Spritzern, Tropfen, aus dem Rinnenden und Gestockten entstehen ließ. Dabei orientierte sich Weiler an den Linien und Begrenzungen, die sich aus Pinselspuren, eingetrockneter Farbe oder Sprüngen und Rissen ergeben und ergänzte diese teilweise mit feinsten Strichen. Der Horizont verschwand, ein Abschätzen der Distanz wurde unmöglich aber auch nicht mehr notwendig.

Niemals ging es ihm um realistische oder topografisch korrekte Wiedergabe, sondern viel mehr um ein tiefes Verständnis vom permanenten Werden und Vergehen der Natur. Der zufällige Fluss der Farben sowie der unbewusste Vorgang der Malerei bilden die Grundlage für seine abstrakt anmutenden Werke, die er erst durch Titel wie "Violette Blume" oder "Herbstgegend" in ansatzweise lesbare Formen gestisch-expressiver Malerei transformierte.

"Landschaft nicht mehr als Analogie sondern als Anlass, Natur ergriffen zu erleben und (diesem Erleben gemäß) zu beschreiben… was Formen längst nicht vermögen vermag die Farbe..." (Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 248).
"Es sind Bilder wie im Fluss, stets in Bewegung gehalten, in ihnen zeigt sich vereint, was ein denkender Maler als das große Reale und das große Abstrakte ausgewiesen hat, ein Gegensätzliches, von dem er meinte, es müsse eines Tages zusammengefügt werden können" (Kristian Sotriffer, Das innere Leben, in: Otto Breicha, Weiler. Die innere Figur, Salzburg 1989, S. 292).

(Ina Waldstein)

Big Summer Auction

Sale Date(s)
Lots: 1-151
Lots: 201-386
Lots: 1001-1349
Lots: 1401-1654
Lots: 2001-2147
Lots: 2201-2441
Venue Address
Freyung 4
Vienna
1010
Austria
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  2. If you would like to take advantage of this delivery option, contact the logistics department, after you have paid the purchase price, T +43 1 5324200-18 or mayr@imkinsky.com
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Important Information

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

Terms & Conditions

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

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