Lot

1366

Robin Christian Andersen*

In 134. Auktion Weihnachtsauktion

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Robin Christian Andersen*
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Vienna




Robin Christian Andersen*
Still life with corn, c. 1936

oil on canvas, 82 x 111 cmsigned on the upper left: R. C. Andersen
label of the Österreichische Galerie on the reverse on the stretcher
private collection, Vienna
Vienna 1946, Sezession, Ausstellung im Künstlerhaus, April-May1946, s/w-ill. p. 36
The work was documentated in the catalogue raisonné of Robin Christian Andersen in the Belvedere catalogues raisonnés by Dr. Franz Smola.





Robin Christian Andersen*
Stillleben mit Maiskolben, um 1936

Öl auf Leinwand, 82 x 111 cm
Signiert links oben: R. C. Andersen
Etikett Österreichische Galerie rückseitig am Keilrahmen
Privatsammlung, Wien
Wien 1946, Sezession, Ausstellung im Künstlerhaus, April-Mai 1946, s/w-Abb. S. 36
This work was documented by Dr. Franz Smola for the catalogue raisonné Robin Christian Andersen, Belvedere Catalogues Raisonnés series.
Zweifellos zählt Robin Christian Andersen zu den bemerkenswerten Künstlern der österreichischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ab 1911 war Andersen Mitglied der von Egon Schiele gegründeten und für die Kunstgeschichte so bedeutsamen Neukunstgruppe, er gehörte der gleichfalls von Schiele im Frühjahr 1918 ins Leben gerufenen, aber nur wenige Monate aktiven Neuen Secession an und war schließlich auch Mitglied des noch von Schiele wenige Wochen vor dessen Tod initiierten Sonderbunds österreichischer Künstler. In dieser bis 1932 bestehenden Künstlervereinigung sollte Andersen zeitweise eine leitende organisatorische Rolle spielen. 1932 wurde Andersen schließlich Mitglied der Wiener Secession. Hier fand 1967, zwei Jahre vor seinem Tod, auch eine umfangreiche Retrospektive seines Werks statt. Seit 1919 unterhielt Andersen in einem Atelier am Wiener Margaretengürtel eine private Malschule, und von 1945 bis 1965 leitete er eine Meisterschule für Malerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste.

Vor und während des Ersten Weltkriegs stand Andersen den Vertretern einer frühen Rezeption der Kunst von Paul Cézanne nahe, insbesondere seinem Malerkollegen Anton Faistauer, der mit Andersens Schwester Ida verheiratet war. Cézannes Vorbildwirkung war wohl auch ausschlaggebend dafür, dass sich Andersen Zeit seines Lebens jenen beiden Gattungen besonders eng verpflichtet fühlte, die dem französischen Meister so sehr am Herzen gelegen waren, nämlich dem Stillleben und der Landschaft. In diesen beiden Gattungen schuf Andersen vor allem in den 1920er und 1930er Jahren Werke, die zu den herausragenden künstlerischen Leistungen der österreichischen Kunst dieser Zeit zählen.

Typisch für Andersens Stillleben und Landschaften ist eine Stilsynthese von expressiven und neusachlichen Elementen, wie sie in vergleichbarer Weise zur selben Zeit auch von einigen anderen Malerkolleginnen und -kollegen praktiziert wurde, etwa Josef Dobrowsky und Josef Floch. Das Gemälde “Stillleben mit Maiskolben“, das von Andersen wohl um 1936 gemalt worden sein dürfte, charakterisiert geradezu exemplarisch diese Stilsynthese. Einerseits weist die Komposition einen hohen Grad an Symmetrie und kalkulierter Raumeinteilung auf, etwa in der Art, wie die Tischplatte bühnenartig die Zentralperspektive und dadurch die Bildtiefe betont und wie die Früchte, besonders effektvoll die geschälten Maiskolben, radial auf der Tischplatte angeordnet erscheinen. Andererseits sorgt eine scheinwerferartige, aus der Bildtiefe kommende Beleuchtung für eine dramatische Lichtsituation, die der Künstler mit im Gegenlicht aufblitzenden Kanten und Rändern und markanten, kontrastierenden Schatten dynamisch schildert. Auch Andersens Pinselduktus wirkt lebhaft und kurzweilig und lässt etwa die sterile Glätte, welcher sich die Stillleben der Neuen Sachlichkeit verpflichtet fühlen, weit hinter sich.
(Franz Smola)






Robin Christian Andersen*
Still life with corn, c. 1936

oil on canvas, 82 x 111 cmsigned on the upper left: R. C. Andersen
label of the Österreichische Galerie on the reverse on the stretcher
private collection, Vienna
Vienna 1946, Sezession, Ausstellung im Künstlerhaus, April-May1946, s/w-ill. p. 36
The work was documentated in the catalogue raisonné of Robin Christian Andersen in the Belvedere catalogues raisonnés by Dr. Franz Smola.





Robin Christian Andersen*
Stillleben mit Maiskolben, um 1936

Öl auf Leinwand, 82 x 111 cm
Signiert links oben: R. C. Andersen
Etikett Österreichische Galerie rückseitig am Keilrahmen
Privatsammlung, Wien
Wien 1946, Sezession, Ausstellung im Künstlerhaus, April-Mai 1946, s/w-Abb. S. 36
This work was documented by Dr. Franz Smola for the catalogue raisonné Robin Christian Andersen, Belvedere Catalogues Raisonnés series.
Zweifellos zählt Robin Christian Andersen zu den bemerkenswerten Künstlern der österreichischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ab 1911 war Andersen Mitglied der von Egon Schiele gegründeten und für die Kunstgeschichte so bedeutsamen Neukunstgruppe, er gehörte der gleichfalls von Schiele im Frühjahr 1918 ins Leben gerufenen, aber nur wenige Monate aktiven Neuen Secession an und war schließlich auch Mitglied des noch von Schiele wenige Wochen vor dessen Tod initiierten Sonderbunds österreichischer Künstler. In dieser bis 1932 bestehenden Künstlervereinigung sollte Andersen zeitweise eine leitende organisatorische Rolle spielen. 1932 wurde Andersen schließlich Mitglied der Wiener Secession. Hier fand 1967, zwei Jahre vor seinem Tod, auch eine umfangreiche Retrospektive seines Werks statt. Seit 1919 unterhielt Andersen in einem Atelier am Wiener Margaretengürtel eine private Malschule, und von 1945 bis 1965 leitete er eine Meisterschule für Malerei an der Wiener Akademie der bildenden Künste.

Vor und während des Ersten Weltkriegs stand Andersen den Vertretern einer frühen Rezeption der Kunst von Paul Cézanne nahe, insbesondere seinem Malerkollegen Anton Faistauer, der mit Andersens Schwester Ida verheiratet war. Cézannes Vorbildwirkung war wohl auch ausschlaggebend dafür, dass sich Andersen Zeit seines Lebens jenen beiden Gattungen besonders eng verpflichtet fühlte, die dem französischen Meister so sehr am Herzen gelegen waren, nämlich dem Stillleben und der Landschaft. In diesen beiden Gattungen schuf Andersen vor allem in den 1920er und 1930er Jahren Werke, die zu den herausragenden künstlerischen Leistungen der österreichischen Kunst dieser Zeit zählen.

Typisch für Andersens Stillleben und Landschaften ist eine Stilsynthese von expressiven und neusachlichen Elementen, wie sie in vergleichbarer Weise zur selben Zeit auch von einigen anderen Malerkolleginnen und -kollegen praktiziert wurde, etwa Josef Dobrowsky und Josef Floch. Das Gemälde “Stillleben mit Maiskolben“, das von Andersen wohl um 1936 gemalt worden sein dürfte, charakterisiert geradezu exemplarisch diese Stilsynthese. Einerseits weist die Komposition einen hohen Grad an Symmetrie und kalkulierter Raumeinteilung auf, etwa in der Art, wie die Tischplatte bühnenartig die Zentralperspektive und dadurch die Bildtiefe betont und wie die Früchte, besonders effektvoll die geschälten Maiskolben, radial auf der Tischplatte angeordnet erscheinen. Andererseits sorgt eine scheinwerferartige, aus der Bildtiefe kommende Beleuchtung für eine dramatische Lichtsituation, die der Künstler mit im Gegenlicht aufblitzenden Kanten und Rändern und markanten, kontrastierenden Schatten dynamisch schildert. Auch Andersens Pinselduktus wirkt lebhaft und kurzweilig und lässt etwa die sterile Glätte, welcher sich die Stillleben der Neuen Sachlichkeit verpflichtet fühlen, weit hinter sich.
(Franz Smola)



134. Auktion Weihnachtsauktion

Sale Date(s)
Lots: 1-418
Lots: 501-1240
Lots: 1301-1905
Venue Address
Freyung 4
Vienna
1010
Austria

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Die Auktion wurde auf den 15.-17.12. verschoben

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

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Terms & Conditions

standard | 11-2019



Gebühren für Käufer

Käuferprovision
Bei Differenzbesteuerung bis € 500.000 28 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 20 % vom Meistbot. Im Aufgeld ist eine 20 %ige Umsatzsteuer enthalten.
Bei Normalbesteuerung (mit ▲ gekennzeichnet) bis € 500.000 24 % vom Meistbot, für den € 500.000 übersteigenden Betrag 17 % vom Meistbot, zuzüglich 13 % Umsatzsteuer bei Gemälden und 20 % bei Antiquitäten.

Werden die Kunstwerke ins Nicht-EU Ausland verbracht und Exportpapiere werden vorgelegt, ist der Kauf umsatzsteuerfrei.

Käuferprovision für Untergebote nach der Auktion (Nachverkauf)
Bei Geboten unter dem Mindestverkaufspreis (Limit) beträgt die Provision 30 % des Untergebots.

Folgerecht
bei Kunstobjekten, die im Katalog mit einem * gekennzeichnet sind, wird zusätzlich zum Kaufpreis die Folgerechtsabgabe verrechnet. Sie beträgt 4 % von den ersten € 50.000 des Meistbotes, 3 % von den weiteren € 150.000, 1 % von den weiteren € 150.000 und 0,25 % von allen weiteren, also € 500.000 übersteigenden Meistboten, jedoch insgesamt nicht mehr als € 12.500. Bei Meistboten von weniger als € 2.500 entfällt die Folgerechtsabgabe.

Gekaufte, aber nicht abgeholte Kunstwerke
werden vier Wochen nach der Auktion auf Gefahr und Kosten des Käufers, unversichert, eingelagert oder an eine Spedition ausgelagert.

Verzugszinsen *
12 % pro Jahr des Meistbotes (ab dem 9. Tag nach der Auktion).

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist das Mittel aus unterem und oberem Schätzwert. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer mit der Zahlung und Abholung nicht im Verzug ist.

Sensalgebühr
1,2 % vom Meistbot*
Verrechnung ab dem 9. Tag nach der Auktion für Inländer, ab dem 31. Tag für Ausländer. Die Verpackung, Versendung und Versicherung ersteigerter Objekte erfolgt nur auf Anweisung des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.


Auktionsbedingungen

Den Wortlaut der gesamten Geschäftsordnung können Sie unserer Homepage www.imkinsky.com entnehmen. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Geschäftsordnung auch zu.

Geschäftsordnung
Die Auktion wird nach den Bestimmungen der Geschäftsordnung der Auktionshaus im Kinsky GmbH durchgeführt. Die Geschäftsordnung liegt im Auktionshaus zur Einsicht auf, kann von jedermann per Post oder E-mail (office@imkinsky.com) angefordert werden und ist im Internet unter www.imkinsky.com abrufbar.

Schätzpreise
Im Katalog sind untere und obere Schätzwerte angegeben. Sie stellen die Meistboterwartungen der zuständigen Experten dar.

Mindestverkaufspreis (Limit)
Oft beauftragen Verkäufer das Auktionshaus, das ihnen gehörende Kunstwerk nicht unter einem bestimmten (Mindest-)Verkaufspreis zuzuschlagen. Dieser Preis (= „Limit“) entspricht meist dem in den Katalogen angegebenen unteren Schätzwert, er kann aber in Ausnahmefällen auch darüber liegen.

Echtheitsgarantie
Die Schätzung, fachliche Bestimmung und Beschreibung der Kunstobjekte erfolgt durch Experten des Auktionshauses. Das Auktionshaus steht innerhalb von drei Jahren gegenüber dem Käufer für die Echtheit und somit dafür ein, dass ein Kunstobjekt tatsächlich von dem im Katalog genannten Künstler stammt.

Katalogangaben
Angaben über Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, Epoche der Entstehung usw. beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die die Experten ausgeforscht haben. Das Auktionshaus leistet jedoch für die Richtigkeit dieser Angaben keine Gewähr.

Versicherung
Die Kunstobjekte sind versichert. Versicherungswert ist der Kaufpreis. Die Haftung des Auktionshauses besteht bis zu dem auf die Auktion folgenden 8. Tag. Danach ist ein Kunstobjekt nur versichert, wenn der Käufer dies dem Auktionshaus aufgetragen hat.

Ausrufpreis und Zuschlag
Der Ausrufpreis wird vom Auktionator festgesetzt. Gesteigert wird um ca. 10 % des Ausrufpreises bzw. vom letzten Angebot ausgehend. Den Zuschlag erhält der Meistbietende, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht ist. Der Käufer hat den Kaufpreis binnen 8 Tagen nach dem Zuschlag zu bezahlen.

Kaufaufträge
Interessenten können auch schriftliche Kaufaufträge abgeben oder telefonisch mitbieten oder den Sensal mit dem Mitbieten beauftragen. Dafür muss dem Auktionshaus zeitgerecht das unterfertigte, dem Katalog beiliegende Kaufauftragsformular übersandt worden sein.

Telefonische Gebote
Das Auktionshaus wird unter der ihm bekanntgegebenen Nummer eine Verbindung herzustellen trachten. Für das Zustandekommen einer Verbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Online Bidding
Interessenten können an Auktionen auch über das Internet teilnehmen. Die Bestimmungen über die unmittelbare Teilnahme an Auktionsveranstaltungen gelten hierfür sinngemäß. Für das Zustandekommen einer Internetverbindung übernimmt das Auktionshaus keine Haftung.

Gerichtsstand, Rechtswahl
Die zwischen allen an der Auktion Beteiligten beste-henden Rechtsbeziehungen unterliegen österreichischem materiellem Recht. Als Gerichtsstand wird das für den 1. Wiener Gemeindebezirk örtlich zuständige Gericht vereinbart

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