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2277

Friedrich Wilhelm I., König von Preußen: Sammlung von 5 signierten UrkundenDie Frühzeit des Großen

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Berlin-Grunewald
Friedrich Wilhelm I., König von Preußen: Sammlung von 5 signierten Urkunden
Die Frühzeit des Großen Waisenhauses in Potsdam
Potsdam. - Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, der "Soldatenkönig" (1688-1740). Sammlung von 5 Urkunden und Verfügungen m. U. "Fr Wilhelm" (Paraphe) sowie 2 weiteren Urkunden, betreffend die Leitung des Großen Waisenhauses in Potsdam. 42 Bl., davon 75 S. beschrieben. Als Faszikel zusammengefasst in einem Umschlag des 19. Jhdts. Potsdam und Berlin 1728-1735.
"Acta enthaltend einige Bestallungen u. Instructionen aus der ersten Zeit des Waisenhauses welche vom Gründer desselben selbst vollzogen (als Merkwürdigkeiten aus den alten vernichteten Acten herausgenommen)" (Beschriftung des Umschlags, wohl um 1860). Das Faszikel enthält folgende Urkunden und Verfügungen: I. Bestallung des Capitaines Salomon Dreher als Vorsteher des Großen Waisenhauses sowie des bei der Heiliggeistkirche gelegenen Mädchen-Waisenhauses und des "über der [Teltowschen] Brücken gelegenen" Lazaretts. Mit genauen Instruktionen in 13 Kapiteln. 9 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Potsdam 15.V.1728. - II. Bestallung und Instruktion des Emanuel August Brockhausen als Controlleur und General-Rechnungsführer am Großen Waisenhaus. Mit Dienstvorschriften in 16 Kapiteln, in denen auch das Verhältnis des Controlleurs zum Capitaine geregelt wird. 18 S. Mit Unterschrift des Königs. Potsdam 6.IX.1735. - III. Bestallung des Capitaines George Ernst von Gütterbock als Vorsteher des Großen Waisenhauses in der Nachfolge des wegen Krankheit ausgeschiedenen Salomon Dreher. Zugleich Bestallung des Emanuel August Brockhausen als Rechnungsführer. 3 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Potsdam 16.III.1729. - IV. Schriftlicher Amtseid mit Unterschrift des Waisenhaus-Vorstehers George Ernst von Gütterbock. 2 S. Potsdam 19.III.1729. - V. Neue Instruktion für den Capitaine und alle Waisenhaus-Bediensteten, in 27 ausführlichen Paragraphen. 19 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Berlin 6.IX.1735. - VI. Schriftlicher Amtseid mit Unterschrift des Speisemeisters im Mädchen-Waisenhaus, Gerhard Singstock. 2 S. Potsdam 19.III.1729. - VII. Bestallung und Instruktion des Speisemeisters im Mädchen-Waisenhaus, Gerhard Singstock. Mit Dienstvorschrift in 21 Paragraphen. 21 S. Mit Unterschrift des Königs. Potsdam 6.IX.1735.
Sehr interessante Dokumente, die relativ genaue Einblicke in die Sozialfürsorge unter dem Soldatenkönig gewähren, der sich bekanntlich als strenger, aber gerechter Vater seiner Untertanen betrachtete und sich nach Möglichkeit in jede ihm wichtig erscheinende Angelegenheit persönlich einmischte. So legt er z. B. den größten Wert auf Sauberkeit im Waisenhaus. In der Instruktion von 1735 heißt es in Paragraph 27: "Uberhaupt aber und letzlich hat der Capitaine seine vornehmste Sorge mit auf die Reinlichkeit zu haben, sowohl waß die sämtlichen Gebäude, als sonsten die Bedienten und Kinder betrifft, daß das gantze Hauß jederzeit rein gefeget, täglich einige mahl darinnen geräuchert, und Sand gestreuet, der Hoff und Gaßen gereiniget, und aller übler Geruch wegen derer Privete und Schlaff-Säale, wie auch die Krätze vertrieben werde, die Kinder allezeit sauber und gewaschen, in keiner zerlumpten Kleydung einhergehen; Allermaßen derselbe Macht und Gewalt haben soll, alles was zu des Hauses bestes gereichet, und demselben zuträglich ist, zu reguliren ...". Ähnlich heißt es in der Instruktion für den Speisemeister: "Auf die Reinlichkeit sowohl des Haußes als auch derer Waysen Mägdgens hatt der Speise Meister sorgfältigst zu sehen, daß die Kinder gehöriger maßen und nach Nothdurfft mit weißer Wäsche versehen, zum öffteren gekämmet, und von allem ungezieffer aufs fleissigste gereiniget werden. Dahero soll er auch die Betten gehörig umrühren, dieselben zu rechter zeit weiß überziehen und von allem ungezieffer und unreinigkeit säubern laßen ... Die Mundirungs Stücke derer Waysen Mägdgens soll der Speise Meister in guter Aufsicht haben, damit selbige von denen Kindern nicht muthwillig verdorben oder gar verlohren, und weder von ihnen selbst noch von andern weggebracht und verschleppt, sondern wofern etwas daran zerrißen, selbige sofort geflicket, und wieder zu recht gemachet werden. Dahero soll er alles Ernstes darauf halten, daß die Waysen Magdgens jederzeit sowohl in Leinenzeuge als auch mit denen Kleidern rein und propre einhergehen, und keine unsauberkeit an ihnen wahrgenommen werde". Ferner müsse darauf geachtet werden, daß die Mädchen "in ihren Sitten nichts unanständiges oder gar Liederliches von sich spühren laßen, wiedrigenfalls dieselben hart davor gestraffet werden sollen". Zur Verhütung solcher Unordnungen sollen die Mädchen beständig unter der Aufsicht der Spinn- oder einer anderen Frau stehen. Ferner über die Verpflegung und ärztliche Versorgung der Waisen. Auch die Arbeit (für Mädchen in der Spinnerei) wird erwähnt, und die Jungen dürfen an fremde Handwerksmeister gegeben werden, wenn diese sich gehörig ausgewiesen haben. Auffallend ist, dass sehr wenig von Bestrafung der Kinder die Rede ist; vielmehr werden die Aufseher mit großer Strenge zur Erfüllung ihrer Sorgfaltspflicht und zur guten Behandlung der Kinder angehalten. - Beiliegend eine im späten 19. Jahrhundert gefertigte Abschrift von zwei weiteren Dokumenten zum Waisenhaus vom Jahre 1737. - Bei 2 Schriftstücken ist (mit etwas Textverlust sowie Einschnitten in den anliegenden Blättern) wohl von einem Siegel-Sammler das Siegel herausgeschnitten worden; Heftung lose; der Umschlag wasserfleckig und lädiert. - Reichhaltige und wertvolle Quelle zur Frühgeschichte des noch heute in Potsdam als Bau- und Kulturdenkmal gepflegten Großen Waisenhauses.
Friedrich Wilhelm I., König von Preußen: Sammlung von 5 signierten Urkunden
Die Frühzeit des Großen Waisenhauses in Potsdam
Potsdam. - Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, der "Soldatenkönig" (1688-1740). Sammlung von 5 Urkunden und Verfügungen m. U. "Fr Wilhelm" (Paraphe) sowie 2 weiteren Urkunden, betreffend die Leitung des Großen Waisenhauses in Potsdam. 42 Bl., davon 75 S. beschrieben. Als Faszikel zusammengefasst in einem Umschlag des 19. Jhdts. Potsdam und Berlin 1728-1735.
"Acta enthaltend einige Bestallungen u. Instructionen aus der ersten Zeit des Waisenhauses welche vom Gründer desselben selbst vollzogen (als Merkwürdigkeiten aus den alten vernichteten Acten herausgenommen)" (Beschriftung des Umschlags, wohl um 1860). Das Faszikel enthält folgende Urkunden und Verfügungen: I. Bestallung des Capitaines Salomon Dreher als Vorsteher des Großen Waisenhauses sowie des bei der Heiliggeistkirche gelegenen Mädchen-Waisenhauses und des "über der [Teltowschen] Brücken gelegenen" Lazaretts. Mit genauen Instruktionen in 13 Kapiteln. 9 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Potsdam 15.V.1728. - II. Bestallung und Instruktion des Emanuel August Brockhausen als Controlleur und General-Rechnungsführer am Großen Waisenhaus. Mit Dienstvorschriften in 16 Kapiteln, in denen auch das Verhältnis des Controlleurs zum Capitaine geregelt wird. 18 S. Mit Unterschrift des Königs. Potsdam 6.IX.1735. - III. Bestallung des Capitaines George Ernst von Gütterbock als Vorsteher des Großen Waisenhauses in der Nachfolge des wegen Krankheit ausgeschiedenen Salomon Dreher. Zugleich Bestallung des Emanuel August Brockhausen als Rechnungsführer. 3 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Potsdam 16.III.1729. - IV. Schriftlicher Amtseid mit Unterschrift des Waisenhaus-Vorstehers George Ernst von Gütterbock. 2 S. Potsdam 19.III.1729. - V. Neue Instruktion für den Capitaine und alle Waisenhaus-Bediensteten, in 27 ausführlichen Paragraphen. 19 S. Mit Unterschrift und Lacksiegel des Königs. Berlin 6.IX.1735. - VI. Schriftlicher Amtseid mit Unterschrift des Speisemeisters im Mädchen-Waisenhaus, Gerhard Singstock. 2 S. Potsdam 19.III.1729. - VII. Bestallung und Instruktion des Speisemeisters im Mädchen-Waisenhaus, Gerhard Singstock. Mit Dienstvorschrift in 21 Paragraphen. 21 S. Mit Unterschrift des Königs. Potsdam 6.IX.1735.
Sehr interessante Dokumente, die relativ genaue Einblicke in die Sozialfürsorge unter dem Soldatenkönig gewähren, der sich bekanntlich als strenger, aber gerechter Vater seiner Untertanen betrachtete und sich nach Möglichkeit in jede ihm wichtig erscheinende Angelegenheit persönlich einmischte. So legt er z. B. den größten Wert auf Sauberkeit im Waisenhaus. In der Instruktion von 1735 heißt es in Paragraph 27: "Uberhaupt aber und letzlich hat der Capitaine seine vornehmste Sorge mit auf die Reinlichkeit zu haben, sowohl waß die sämtlichen Gebäude, als sonsten die Bedienten und Kinder betrifft, daß das gantze Hauß jederzeit rein gefeget, täglich einige mahl darinnen geräuchert, und Sand gestreuet, der Hoff und Gaßen gereiniget, und aller übler Geruch wegen derer Privete und Schlaff-Säale, wie auch die Krätze vertrieben werde, die Kinder allezeit sauber und gewaschen, in keiner zerlumpten Kleydung einhergehen; Allermaßen derselbe Macht und Gewalt haben soll, alles was zu des Hauses bestes gereichet, und demselben zuträglich ist, zu reguliren ...". Ähnlich heißt es in der Instruktion für den Speisemeister: "Auf die Reinlichkeit sowohl des Haußes als auch derer Waysen Mägdgens hatt der Speise Meister sorgfältigst zu sehen, daß die Kinder gehöriger maßen und nach Nothdurfft mit weißer Wäsche versehen, zum öffteren gekämmet, und von allem ungezieffer aufs fleissigste gereiniget werden. Dahero soll er auch die Betten gehörig umrühren, dieselben zu rechter zeit weiß überziehen und von allem ungezieffer und unreinigkeit säubern laßen ... Die Mundirungs Stücke derer Waysen Mägdgens soll der Speise Meister in guter Aufsicht haben, damit selbige von denen Kindern nicht muthwillig verdorben oder gar verlohren, und weder von ihnen selbst noch von andern weggebracht und verschleppt, sondern wofern etwas daran zerrißen, selbige sofort geflicket, und wieder zu recht gemachet werden. Dahero soll er alles Ernstes darauf halten, daß die Waysen Magdgens jederzeit sowohl in Leinenzeuge als auch mit denen Kleidern rein und propre einhergehen, und keine unsauberkeit an ihnen wahrgenommen werde". Ferner müsse darauf geachtet werden, daß die Mädchen "in ihren Sitten nichts unanständiges oder gar Liederliches von sich spühren laßen, wiedrigenfalls dieselben hart davor gestraffet werden sollen". Zur Verhütung solcher Unordnungen sollen die Mädchen beständig unter der Aufsicht der Spinn- oder einer anderen Frau stehen. Ferner über die Verpflegung und ärztliche Versorgung der Waisen. Auch die Arbeit (für Mädchen in der Spinnerei) wird erwähnt, und die Jungen dürfen an fremde Handwerksmeister gegeben werden, wenn diese sich gehörig ausgewiesen haben. Auffallend ist, dass sehr wenig von Bestrafung der Kinder die Rede ist; vielmehr werden die Aufseher mit großer Strenge zur Erfüllung ihrer Sorgfaltspflicht und zur guten Behandlung der Kinder angehalten. - Beiliegend eine im späten 19. Jahrhundert gefertigte Abschrift von zwei weiteren Dokumenten zum Waisenhaus vom Jahre 1737. - Bei 2 Schriftstücken ist (mit etwas Textverlust sowie Einschnitten in den anliegenden Blättern) wohl von einem Siegel-Sammler das Siegel herausgeschnitten worden; Heftung lose; der Umschlag wasserfleckig und lädiert. - Reichhaltige und wertvolle Quelle zur Frühgeschichte des noch heute in Potsdam als Bau- und Kulturdenkmal gepflegten Großen Waisenhauses.

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Sale Date(s)
Venue Address
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany

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3 % live surcharge including 19% VAT

28.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable


Optional:
19.00 % VAT on the hammer price
23.00 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium

Some lots:

19.00 % VAT on the hammer price
23.00 % buyer's premium on the hammer price
19.00 % VAT on buyer's premium

Some lots:

28.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable


Optional:
7.00 % VAT on the hammer price
23.00 % buyer's premium on the hammer price
7.00 % VAT on buyer's premium

or:

7.00 % VAT on the hammer price
23.00 % buyer's premium on the hammer price
7.00 % VAT on buyer's premium

 

Terms & Conditions

Conditions of Sale

1. The Galerie Gerda Bassenge (or Bassenge Buchautionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.) subsequently called “the auctioneer” carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.
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4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.
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7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.
8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 19% of the invoice sum will be levied [books: 7%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
Items marked with an * are subject to the regular tax scheme (premium of 23% of the hammer price plus the current VAT of 19%).
Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 25% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 7% will be added to the hammer price.
Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
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12. The place of fulfillment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.
13. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.
14. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
15. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.
16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

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