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Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser: Adelsbrief 1643 Habsburg. - Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (
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Berlin-Grunewald
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Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser: Adelsbrief 1643
Habsburg. - Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Adelsbrief m. U. "Ferdinandt". Deutsche Handschrift auf Pergament. 14 S. Mit 1 ganzseitigen Wappenmalerei. Folio. Roter Samtband d. Z. (berieben und bestoßen; ohne die Verschlußbänder) mit angehängtem großen Siegel an golddurchwirkter Kordel. Wien 18.XII.1643.
Erhebung des Reichshofrates Curdt von Lüzau (Lützow) in den erblichen Reichsfreiherrenstand, mit dem Recht, beim Fehlen direkter Erben den Titel samt dem Prädikat "Wohlgeboren" auf seinen ältesten Bruder Caspar von Lüzau übergehen zu lassen. Mit sehr ausführlicher Begründung der Nobilitierung: Schon seine Vorfahren seien Reichshofräte oder andere hohe Beamte in Diensten des Kaisers gewesen. Curdt erhalte seinen Rang u. a. "umb seiner berüembten, auch bekannten guetten adelichen Rittermessigen Sitten, in denen Er sich zuvorn bey hohen Fürstlichen Höfen deß Römischen Reichs Rathsstellen gebrauchen lassen, mit Fürstenstandts Persohnen alß Hofmaister vnnd Director der raisen außlendische Königreich vnnd Länder durchraiset, da Er vorhin vnderschiedtliche Vniversiteten besucht, privata collegia nicht allein gehalten, sondern auch in publicè disputirt vnnd die truckhen lassen, in dessen Rittermessigen Excercitiis sich trefflich geübet ... Alß haben Wir denselben, alß Er an Unsern Kay: Hof angelangt, anfenglich zu Vnsers Erbkönigreichs Böheimb Appellation Rath gnedigst erkieset, vnnd alß Er sich darinnen seiner erworbenen trefflichen Qualiteten nach wohl erwiesen vnnd bezeigt ... daß Wir dannenhero bewogen worden, denselben nachgehends zu Unserm würcklichen Reichshofrath genedigist an: vnnd auffzunehmen, worinnen Er schwehre vnnd wichtige Commißiones in vergleichung der Praeliminar Tractaten zu der Vniversal Friedens Handlung zu Hamburg zwischen Unns vnnd beeder Cronen Franckhreich vnnd Schweden Legaten, seiner eüsseristen bemühung nach, wie auch andere schwehre Handlungen bey Vnnsers besondern lieben Freundt vnnd Oheimbs Königs in Dennemarckh vnnd den Nider Sachsen Craiß Ständen in hohen vnnd wichtigen angelegenen sachen verrichtet vnnd seither in vorberürter seiner ReichshofRathsfunction also embsig vnnd fleissig sich bezeiget ...". - Das Wappen zeigt im Schild zwei Mühlräder und drei Leitern, darüber zwei Turnierhelme, auf dem einen als Helmschmuck ein Turm, aus dem drei Pfauenfedern wachsen, auf dem anderen ein Hundekopf mit zwei großen Flügeln. - Durchgehend mit meist kleineren Sporflecken und anderen Spuren ehemaliger Feuchtigkeit; der Samt am Rückdeckel laienhaft befestigt; Absplitterungen an den Rändern des Siegels.
Habsburg. - Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Adelsbrief m. U. "Ferdinandt". Deutsche Handschrift auf Pergament. 14 S. Mit 1 ganzseitigen Wappenmalerei. Folio. Roter Samtband d. Z. (berieben und bestoßen; ohne die Verschlußbänder) mit angehängtem großen Siegel an golddurchwirkter Kordel. Wien 18.XII.1643.
Erhebung des Reichshofrates Curdt von Lüzau (Lützow) in den erblichen Reichsfreiherrenstand, mit dem Recht, beim Fehlen direkter Erben den Titel samt dem Prädikat "Wohlgeboren" auf seinen ältesten Bruder Caspar von Lüzau übergehen zu lassen. Mit sehr ausführlicher Begründung der Nobilitierung: Schon seine Vorfahren seien Reichshofräte oder andere hohe Beamte in Diensten des Kaisers gewesen. Curdt erhalte seinen Rang u. a. "umb seiner berüembten, auch bekannten guetten adelichen Rittermessigen Sitten, in denen Er sich zuvorn bey hohen Fürstlichen Höfen deß Römischen Reichs Rathsstellen gebrauchen lassen, mit Fürstenstandts Persohnen alß Hofmaister vnnd Director der raisen außlendische Königreich vnnd Länder durchraiset, da Er vorhin vnderschiedtliche Vniversiteten besucht, privata collegia nicht allein gehalten, sondern auch in publicè disputirt vnnd die truckhen lassen, in dessen Rittermessigen Excercitiis sich trefflich geübet ... Alß haben Wir denselben, alß Er an Unsern Kay: Hof angelangt, anfenglich zu Vnsers Erbkönigreichs Böheimb Appellation Rath gnedigst erkieset, vnnd alß Er sich darinnen seiner erworbenen trefflichen Qualiteten nach wohl erwiesen vnnd bezeigt ... daß Wir dannenhero bewogen worden, denselben nachgehends zu Unserm würcklichen Reichshofrath genedigist an: vnnd auffzunehmen, worinnen Er schwehre vnnd wichtige Commißiones in vergleichung der Praeliminar Tractaten zu der Vniversal Friedens Handlung zu Hamburg zwischen Unns vnnd beeder Cronen Franckhreich vnnd Schweden Legaten, seiner eüsseristen bemühung nach, wie auch andere schwehre Handlungen bey Vnnsers besondern lieben Freundt vnnd Oheimbs Königs in Dennemarckh vnnd den Nider Sachsen Craiß Ständen in hohen vnnd wichtigen angelegenen sachen verrichtet vnnd seither in vorberürter seiner ReichshofRathsfunction also embsig vnnd fleissig sich bezeiget ...". - Das Wappen zeigt im Schild zwei Mühlräder und drei Leitern, darüber zwei Turnierhelme, auf dem einen als Helmschmuck ein Turm, aus dem drei Pfauenfedern wachsen, auf dem anderen ein Hundekopf mit zwei großen Flügeln. - Durchgehend mit meist kleineren Sporflecken und anderen Spuren ehemaliger Feuchtigkeit; der Samt am Rückdeckel laienhaft befestigt; Absplitterungen an den Rändern des Siegels.
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Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser: Adelsbrief 1643
Habsburg. - Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Adelsbrief m. U. "Ferdinandt". Deutsche Handschrift auf Pergament. 14 S. Mit 1 ganzseitigen Wappenmalerei. Folio. Roter Samtband d. Z. (berieben und bestoßen; ohne die Verschlußbänder) mit angehängtem großen Siegel an golddurchwirkter Kordel. Wien 18.XII.1643.
Erhebung des Reichshofrates Curdt von Lüzau (Lützow) in den erblichen Reichsfreiherrenstand, mit dem Recht, beim Fehlen direkter Erben den Titel samt dem Prädikat "Wohlgeboren" auf seinen ältesten Bruder Caspar von Lüzau übergehen zu lassen. Mit sehr ausführlicher Begründung der Nobilitierung: Schon seine Vorfahren seien Reichshofräte oder andere hohe Beamte in Diensten des Kaisers gewesen. Curdt erhalte seinen Rang u. a. "umb seiner berüembten, auch bekannten guetten adelichen Rittermessigen Sitten, in denen Er sich zuvorn bey hohen Fürstlichen Höfen deß Römischen Reichs Rathsstellen gebrauchen lassen, mit Fürstenstandts Persohnen alß Hofmaister vnnd Director der raisen außlendische Königreich vnnd Länder durchraiset, da Er vorhin vnderschiedtliche Vniversiteten besucht, privata collegia nicht allein gehalten, sondern auch in publicè disputirt vnnd die truckhen lassen, in dessen Rittermessigen Excercitiis sich trefflich geübet ... Alß haben Wir denselben, alß Er an Unsern Kay: Hof angelangt, anfenglich zu Vnsers Erbkönigreichs Böheimb Appellation Rath gnedigst erkieset, vnnd alß Er sich darinnen seiner erworbenen trefflichen Qualiteten nach wohl erwiesen vnnd bezeigt ... daß Wir dannenhero bewogen worden, denselben nachgehends zu Unserm würcklichen Reichshofrath genedigist an: vnnd auffzunehmen, worinnen Er schwehre vnnd wichtige Commißiones in vergleichung der Praeliminar Tractaten zu der Vniversal Friedens Handlung zu Hamburg zwischen Unns vnnd beeder Cronen Franckhreich vnnd Schweden Legaten, seiner eüsseristen bemühung nach, wie auch andere schwehre Handlungen bey Vnnsers besondern lieben Freundt vnnd Oheimbs Königs in Dennemarckh vnnd den Nider Sachsen Craiß Ständen in hohen vnnd wichtigen angelegenen sachen verrichtet vnnd seither in vorberürter seiner ReichshofRathsfunction also embsig vnnd fleissig sich bezeiget ...". - Das Wappen zeigt im Schild zwei Mühlräder und drei Leitern, darüber zwei Turnierhelme, auf dem einen als Helmschmuck ein Turm, aus dem drei Pfauenfedern wachsen, auf dem anderen ein Hundekopf mit zwei großen Flügeln. - Durchgehend mit meist kleineren Sporflecken und anderen Spuren ehemaliger Feuchtigkeit; der Samt am Rückdeckel laienhaft befestigt; Absplitterungen an den Rändern des Siegels.
Habsburg. - Ferdinand III., röm.-dt. Kaiser (1608-1657). Adelsbrief m. U. "Ferdinandt". Deutsche Handschrift auf Pergament. 14 S. Mit 1 ganzseitigen Wappenmalerei. Folio. Roter Samtband d. Z. (berieben und bestoßen; ohne die Verschlußbänder) mit angehängtem großen Siegel an golddurchwirkter Kordel. Wien 18.XII.1643.
Erhebung des Reichshofrates Curdt von Lüzau (Lützow) in den erblichen Reichsfreiherrenstand, mit dem Recht, beim Fehlen direkter Erben den Titel samt dem Prädikat "Wohlgeboren" auf seinen ältesten Bruder Caspar von Lüzau übergehen zu lassen. Mit sehr ausführlicher Begründung der Nobilitierung: Schon seine Vorfahren seien Reichshofräte oder andere hohe Beamte in Diensten des Kaisers gewesen. Curdt erhalte seinen Rang u. a. "umb seiner berüembten, auch bekannten guetten adelichen Rittermessigen Sitten, in denen Er sich zuvorn bey hohen Fürstlichen Höfen deß Römischen Reichs Rathsstellen gebrauchen lassen, mit Fürstenstandts Persohnen alß Hofmaister vnnd Director der raisen außlendische Königreich vnnd Länder durchraiset, da Er vorhin vnderschiedtliche Vniversiteten besucht, privata collegia nicht allein gehalten, sondern auch in publicè disputirt vnnd die truckhen lassen, in dessen Rittermessigen Excercitiis sich trefflich geübet ... Alß haben Wir denselben, alß Er an Unsern Kay: Hof angelangt, anfenglich zu Vnsers Erbkönigreichs Böheimb Appellation Rath gnedigst erkieset, vnnd alß Er sich darinnen seiner erworbenen trefflichen Qualiteten nach wohl erwiesen vnnd bezeigt ... daß Wir dannenhero bewogen worden, denselben nachgehends zu Unserm würcklichen Reichshofrath genedigist an: vnnd auffzunehmen, worinnen Er schwehre vnnd wichtige Commißiones in vergleichung der Praeliminar Tractaten zu der Vniversal Friedens Handlung zu Hamburg zwischen Unns vnnd beeder Cronen Franckhreich vnnd Schweden Legaten, seiner eüsseristen bemühung nach, wie auch andere schwehre Handlungen bey Vnnsers besondern lieben Freundt vnnd Oheimbs Königs in Dennemarckh vnnd den Nider Sachsen Craiß Ständen in hohen vnnd wichtigen angelegenen sachen verrichtet vnnd seither in vorberürter seiner ReichshofRathsfunction also embsig vnnd fleissig sich bezeiget ...". - Das Wappen zeigt im Schild zwei Mühlräder und drei Leitern, darüber zwei Turnierhelme, auf dem einen als Helmschmuck ein Turm, aus dem drei Pfauenfedern wachsen, auf dem anderen ein Hundekopf mit zwei großen Flügeln. - Durchgehend mit meist kleineren Sporflecken und anderen Spuren ehemaliger Feuchtigkeit; der Samt am Rückdeckel laienhaft befestigt; Absplitterungen an den Rändern des Siegels.
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Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany
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