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Lothar Franz, Kurfürst-Erzbischof von Mainz: Brief 1711 an das Kölner Domkapitel Vor dem
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Berlin-Grunewald
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Lothar Franz, Kurfürst-Erzbischof von Mainz: Brief 1711 an das Kölner Domkapitel
Vor dem Friedenskongreß von Utrecht
Mainz. - Lothar Franz von Schönborn, Kurfürst-Erzbischof von Mainz, Fürstbischof von Bamberg, als begeisterter Bauherr "Vater des fränkischen Barock" (1655-1729). Brief m. U. "Ew. Ew. Ld. Ld. Dienstwilliger Freund Lothar Frantz Churfürst mpp." 21/2 S. Folio. Frankfurt a. M. 31.XII.1711.
An das Domkapitel in Köln. Politischer Brief, kurz vor Beginn des Friedenskongresses in Utrecht, der am 12. Januar 1712 eröffnet wurde, um den Spanischen Erbfolgekrieg, in den halb Europa verwickelt war, zu einem Ende zu bringen. "... Ew: Lbd: und Euch communiciren wir hierbey in abschrieft, was Seine Königl: mayt: von groß Britannien ahn unß alß des löbl. Chur Mainz: Crayßes ausschreibenden Fürsten und Directoren wegen des bekanntlich zur Utrecht vorseyenden Friedens Congreß gelangen lassen, auch was wir Ihro vorläuffig darauf geantwortet haben, obwohl nun zwar erwehnter Congress bereits den 12ten nächst einstehenden Monates January seinen anfang nehmen soll, nach dermahlen aber gleichwohl auf daß, inhalts erwehnten Königl: schreibens bereits zwischen beeden Seepotenzien dießfals genohmmene Concert auch unß und anderen mit allyrten Crayß Ständen nicht zu verdenckhen seyn wurd, daß man in diesemm höchstwichtigen geschafft miteinander communiciren - zumahlen aber vornehmen wird abwarten thun, wessen sich Seine Kayl: Maytt:, alß unßer allerseitiges allerhöchstes oberhaupt höchst erlaucht entschliessen mögte, So haben wir auch in vorberührter antwortt darauf gedeutet, in guter hoffnung, da die vorhabende friedens handlung nun inzwischen bekanntlich ein ander gesicht zu gewinnen beginnet, es pro grosser gefahr auf dem verzug nicht mehr seyn werde, daß man nicht noch guten rhats zusammen pflegen könne, Ew. Lbd. und Dießelbe geruhen dannenhero dero beliebige gedancken unß freundbrüderlich dahinn zu eröffnen, ob sie und ihr nicht auch dafür mit unß haltet, daß allerhöchst ernanter Seiner Kayl: Maytt: allergnädigste entschließung wegen eines inseparablem interee und besonders zu bezeigung eines gegen dieses neu erwehlt- und gecröntes allerhöchstes oberhaupt gedeyhlichen allerunderthänigste vertrauens entschließung abzuwarten ...". - Im Falz gerissen.
Vor dem Friedenskongreß von Utrecht
Mainz. - Lothar Franz von Schönborn, Kurfürst-Erzbischof von Mainz, Fürstbischof von Bamberg, als begeisterter Bauherr "Vater des fränkischen Barock" (1655-1729). Brief m. U. "Ew. Ew. Ld. Ld. Dienstwilliger Freund Lothar Frantz Churfürst mpp." 21/2 S. Folio. Frankfurt a. M. 31.XII.1711.
An das Domkapitel in Köln. Politischer Brief, kurz vor Beginn des Friedenskongresses in Utrecht, der am 12. Januar 1712 eröffnet wurde, um den Spanischen Erbfolgekrieg, in den halb Europa verwickelt war, zu einem Ende zu bringen. "... Ew: Lbd: und Euch communiciren wir hierbey in abschrieft, was Seine Königl: mayt: von groß Britannien ahn unß alß des löbl. Chur Mainz: Crayßes ausschreibenden Fürsten und Directoren wegen des bekanntlich zur Utrecht vorseyenden Friedens Congreß gelangen lassen, auch was wir Ihro vorläuffig darauf geantwortet haben, obwohl nun zwar erwehnter Congress bereits den 12ten nächst einstehenden Monates January seinen anfang nehmen soll, nach dermahlen aber gleichwohl auf daß, inhalts erwehnten Königl: schreibens bereits zwischen beeden Seepotenzien dießfals genohmmene Concert auch unß und anderen mit allyrten Crayß Ständen nicht zu verdenckhen seyn wurd, daß man in diesemm höchstwichtigen geschafft miteinander communiciren - zumahlen aber vornehmen wird abwarten thun, wessen sich Seine Kayl: Maytt:, alß unßer allerseitiges allerhöchstes oberhaupt höchst erlaucht entschliessen mögte, So haben wir auch in vorberührter antwortt darauf gedeutet, in guter hoffnung, da die vorhabende friedens handlung nun inzwischen bekanntlich ein ander gesicht zu gewinnen beginnet, es pro grosser gefahr auf dem verzug nicht mehr seyn werde, daß man nicht noch guten rhats zusammen pflegen könne, Ew. Lbd. und Dießelbe geruhen dannenhero dero beliebige gedancken unß freundbrüderlich dahinn zu eröffnen, ob sie und ihr nicht auch dafür mit unß haltet, daß allerhöchst ernanter Seiner Kayl: Maytt: allergnädigste entschließung wegen eines inseparablem interee und besonders zu bezeigung eines gegen dieses neu erwehlt- und gecröntes allerhöchstes oberhaupt gedeyhlichen allerunderthänigste vertrauens entschließung abzuwarten ...". - Im Falz gerissen.
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Lothar Franz, Kurfürst-Erzbischof von Mainz: Brief 1711 an das Kölner Domkapitel
Vor dem Friedenskongreß von Utrecht
Mainz. - Lothar Franz von Schönborn, Kurfürst-Erzbischof von Mainz, Fürstbischof von Bamberg, als begeisterter Bauherr "Vater des fränkischen Barock" (1655-1729). Brief m. U. "Ew. Ew. Ld. Ld. Dienstwilliger Freund Lothar Frantz Churfürst mpp." 21/2 S. Folio. Frankfurt a. M. 31.XII.1711.
An das Domkapitel in Köln. Politischer Brief, kurz vor Beginn des Friedenskongresses in Utrecht, der am 12. Januar 1712 eröffnet wurde, um den Spanischen Erbfolgekrieg, in den halb Europa verwickelt war, zu einem Ende zu bringen. "... Ew: Lbd: und Euch communiciren wir hierbey in abschrieft, was Seine Königl: mayt: von groß Britannien ahn unß alß des löbl. Chur Mainz: Crayßes ausschreibenden Fürsten und Directoren wegen des bekanntlich zur Utrecht vorseyenden Friedens Congreß gelangen lassen, auch was wir Ihro vorläuffig darauf geantwortet haben, obwohl nun zwar erwehnter Congress bereits den 12ten nächst einstehenden Monates January seinen anfang nehmen soll, nach dermahlen aber gleichwohl auf daß, inhalts erwehnten Königl: schreibens bereits zwischen beeden Seepotenzien dießfals genohmmene Concert auch unß und anderen mit allyrten Crayß Ständen nicht zu verdenckhen seyn wurd, daß man in diesemm höchstwichtigen geschafft miteinander communiciren - zumahlen aber vornehmen wird abwarten thun, wessen sich Seine Kayl: Maytt:, alß unßer allerseitiges allerhöchstes oberhaupt höchst erlaucht entschliessen mögte, So haben wir auch in vorberührter antwortt darauf gedeutet, in guter hoffnung, da die vorhabende friedens handlung nun inzwischen bekanntlich ein ander gesicht zu gewinnen beginnet, es pro grosser gefahr auf dem verzug nicht mehr seyn werde, daß man nicht noch guten rhats zusammen pflegen könne, Ew. Lbd. und Dießelbe geruhen dannenhero dero beliebige gedancken unß freundbrüderlich dahinn zu eröffnen, ob sie und ihr nicht auch dafür mit unß haltet, daß allerhöchst ernanter Seiner Kayl: Maytt: allergnädigste entschließung wegen eines inseparablem interee und besonders zu bezeigung eines gegen dieses neu erwehlt- und gecröntes allerhöchstes oberhaupt gedeyhlichen allerunderthänigste vertrauens entschließung abzuwarten ...". - Im Falz gerissen.
Vor dem Friedenskongreß von Utrecht
Mainz. - Lothar Franz von Schönborn, Kurfürst-Erzbischof von Mainz, Fürstbischof von Bamberg, als begeisterter Bauherr "Vater des fränkischen Barock" (1655-1729). Brief m. U. "Ew. Ew. Ld. Ld. Dienstwilliger Freund Lothar Frantz Churfürst mpp." 21/2 S. Folio. Frankfurt a. M. 31.XII.1711.
An das Domkapitel in Köln. Politischer Brief, kurz vor Beginn des Friedenskongresses in Utrecht, der am 12. Januar 1712 eröffnet wurde, um den Spanischen Erbfolgekrieg, in den halb Europa verwickelt war, zu einem Ende zu bringen. "... Ew: Lbd: und Euch communiciren wir hierbey in abschrieft, was Seine Königl: mayt: von groß Britannien ahn unß alß des löbl. Chur Mainz: Crayßes ausschreibenden Fürsten und Directoren wegen des bekanntlich zur Utrecht vorseyenden Friedens Congreß gelangen lassen, auch was wir Ihro vorläuffig darauf geantwortet haben, obwohl nun zwar erwehnter Congress bereits den 12ten nächst einstehenden Monates January seinen anfang nehmen soll, nach dermahlen aber gleichwohl auf daß, inhalts erwehnten Königl: schreibens bereits zwischen beeden Seepotenzien dießfals genohmmene Concert auch unß und anderen mit allyrten Crayß Ständen nicht zu verdenckhen seyn wurd, daß man in diesemm höchstwichtigen geschafft miteinander communiciren - zumahlen aber vornehmen wird abwarten thun, wessen sich Seine Kayl: Maytt:, alß unßer allerseitiges allerhöchstes oberhaupt höchst erlaucht entschliessen mögte, So haben wir auch in vorberührter antwortt darauf gedeutet, in guter hoffnung, da die vorhabende friedens handlung nun inzwischen bekanntlich ein ander gesicht zu gewinnen beginnet, es pro grosser gefahr auf dem verzug nicht mehr seyn werde, daß man nicht noch guten rhats zusammen pflegen könne, Ew. Lbd. und Dießelbe geruhen dannenhero dero beliebige gedancken unß freundbrüderlich dahinn zu eröffnen, ob sie und ihr nicht auch dafür mit unß haltet, daß allerhöchst ernanter Seiner Kayl: Maytt: allergnädigste entschließung wegen eines inseparablem interee und besonders zu bezeigung eines gegen dieses neu erwehlt- und gecröntes allerhöchstes oberhaupt gedeyhlichen allerunderthänigste vertrauens entschließung abzuwarten ...". - Im Falz gerissen.
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