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Stammbuch: aus Rheinhessen 1769-1771 Stammbuch eines jungen Mannes aus Rheinhessen. 102 Bl.,
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Berlin-Grunewald
Description
Stammbuch: aus Rheinhessen 1769-1771
Stammbuch eines jungen Mannes aus Rheinhessen. 102 Bl., davon ca. 69 S. beschrieben oder illustriert. Mit 2 Gouachen, 2 Grisaille-Zeichnungen, 2 Federzeichnungen und 1 Scherenschnitt. Quer-8vo. Weinroter Lederband d. Z. (stellenweise gering berieben) mit reicher Vergoldung auf beiden Deckeln (zweifache Ornament-Bordüren und Fileten mit Eck-Fleurons), reicher Rückenvergoldung, Stehkantenvergoldung, Goldschnitt und grünen Brokatpapier-Vorsätzen. 1769-1771.
Kunsthandwerklich ausnehmend schönes Stammbuch, dessen vielfältige Eintragungen (deutsch, französisch, italienisch und lateinisch) kaum Aufschluß über den Inhaber geben, es sei denn, einige Ärzte, Chirurgen und Pharmazeuten deuten auf einen Mediziner als Besitzer hin. Die meisten Eintragungen stammen aus Laubach, z. T. von gräflich Solms-Laubachischen Angestellten, so auch ein Beitrag von H. D. Rauch, "Hochgräfl. Solms-Laubachischer Hof Caplan und zweyter Stadtpfarrer" und von W. Buchner, "Hochgräfl. Solms Laubach. Cabinet Schreiber u. Rentei-Administrator". Zur gleichen Zeit wurde offenbar auch der Nachbarort Friedrichshütte frequentiert. Weitere Eintragungen stammen aus Mainz, Offenbach, Frankfurt, Dietz an der Lahn, Grünstadt (wo sich seine Tante C. L. Wagner einträgt), Hanau und Köln. Der erste Beitrag stammt von dem Kölner Großhändler Friedrich Karl Peletier, der 1736 in der Grafschaft Solms geboren wurde. - Von den hübschen Illustrationen ist eine (Symbole für Jugend, Alter und Vergänglichkeit) von J. Klos von besonderer künstlerischer Qualität; die zweite bringt alle Buchstaben des Ausrufs "O Eitelkeit" in einer scheinbar nur aus drei Buchstaben bestehenden Figur unter. Der kunstvolle, sehr empfindliche Scherenschnitt (1770) stammt von dem Pharmaziestudenten Johann Benjamin Blumröder aus Schwarzburg. - Prächtiges Stammbuch aus der Epoche der Empfindsamkeit.
Stammbuch eines jungen Mannes aus Rheinhessen. 102 Bl., davon ca. 69 S. beschrieben oder illustriert. Mit 2 Gouachen, 2 Grisaille-Zeichnungen, 2 Federzeichnungen und 1 Scherenschnitt. Quer-8vo. Weinroter Lederband d. Z. (stellenweise gering berieben) mit reicher Vergoldung auf beiden Deckeln (zweifache Ornament-Bordüren und Fileten mit Eck-Fleurons), reicher Rückenvergoldung, Stehkantenvergoldung, Goldschnitt und grünen Brokatpapier-Vorsätzen. 1769-1771.
Kunsthandwerklich ausnehmend schönes Stammbuch, dessen vielfältige Eintragungen (deutsch, französisch, italienisch und lateinisch) kaum Aufschluß über den Inhaber geben, es sei denn, einige Ärzte, Chirurgen und Pharmazeuten deuten auf einen Mediziner als Besitzer hin. Die meisten Eintragungen stammen aus Laubach, z. T. von gräflich Solms-Laubachischen Angestellten, so auch ein Beitrag von H. D. Rauch, "Hochgräfl. Solms-Laubachischer Hof Caplan und zweyter Stadtpfarrer" und von W. Buchner, "Hochgräfl. Solms Laubach. Cabinet Schreiber u. Rentei-Administrator". Zur gleichen Zeit wurde offenbar auch der Nachbarort Friedrichshütte frequentiert. Weitere Eintragungen stammen aus Mainz, Offenbach, Frankfurt, Dietz an der Lahn, Grünstadt (wo sich seine Tante C. L. Wagner einträgt), Hanau und Köln. Der erste Beitrag stammt von dem Kölner Großhändler Friedrich Karl Peletier, der 1736 in der Grafschaft Solms geboren wurde. - Von den hübschen Illustrationen ist eine (Symbole für Jugend, Alter und Vergänglichkeit) von J. Klos von besonderer künstlerischer Qualität; die zweite bringt alle Buchstaben des Ausrufs "O Eitelkeit" in einer scheinbar nur aus drei Buchstaben bestehenden Figur unter. Der kunstvolle, sehr empfindliche Scherenschnitt (1770) stammt von dem Pharmaziestudenten Johann Benjamin Blumröder aus Schwarzburg. - Prächtiges Stammbuch aus der Epoche der Empfindsamkeit.
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Stammbuch: aus Rheinhessen 1769-1771
Stammbuch eines jungen Mannes aus Rheinhessen. 102 Bl., davon ca. 69 S. beschrieben oder illustriert. Mit 2 Gouachen, 2 Grisaille-Zeichnungen, 2 Federzeichnungen und 1 Scherenschnitt. Quer-8vo. Weinroter Lederband d. Z. (stellenweise gering berieben) mit reicher Vergoldung auf beiden Deckeln (zweifache Ornament-Bordüren und Fileten mit Eck-Fleurons), reicher Rückenvergoldung, Stehkantenvergoldung, Goldschnitt und grünen Brokatpapier-Vorsätzen. 1769-1771.
Kunsthandwerklich ausnehmend schönes Stammbuch, dessen vielfältige Eintragungen (deutsch, französisch, italienisch und lateinisch) kaum Aufschluß über den Inhaber geben, es sei denn, einige Ärzte, Chirurgen und Pharmazeuten deuten auf einen Mediziner als Besitzer hin. Die meisten Eintragungen stammen aus Laubach, z. T. von gräflich Solms-Laubachischen Angestellten, so auch ein Beitrag von H. D. Rauch, "Hochgräfl. Solms-Laubachischer Hof Caplan und zweyter Stadtpfarrer" und von W. Buchner, "Hochgräfl. Solms Laubach. Cabinet Schreiber u. Rentei-Administrator". Zur gleichen Zeit wurde offenbar auch der Nachbarort Friedrichshütte frequentiert. Weitere Eintragungen stammen aus Mainz, Offenbach, Frankfurt, Dietz an der Lahn, Grünstadt (wo sich seine Tante C. L. Wagner einträgt), Hanau und Köln. Der erste Beitrag stammt von dem Kölner Großhändler Friedrich Karl Peletier, der 1736 in der Grafschaft Solms geboren wurde. - Von den hübschen Illustrationen ist eine (Symbole für Jugend, Alter und Vergänglichkeit) von J. Klos von besonderer künstlerischer Qualität; die zweite bringt alle Buchstaben des Ausrufs "O Eitelkeit" in einer scheinbar nur aus drei Buchstaben bestehenden Figur unter. Der kunstvolle, sehr empfindliche Scherenschnitt (1770) stammt von dem Pharmaziestudenten Johann Benjamin Blumröder aus Schwarzburg. - Prächtiges Stammbuch aus der Epoche der Empfindsamkeit.
Stammbuch eines jungen Mannes aus Rheinhessen. 102 Bl., davon ca. 69 S. beschrieben oder illustriert. Mit 2 Gouachen, 2 Grisaille-Zeichnungen, 2 Federzeichnungen und 1 Scherenschnitt. Quer-8vo. Weinroter Lederband d. Z. (stellenweise gering berieben) mit reicher Vergoldung auf beiden Deckeln (zweifache Ornament-Bordüren und Fileten mit Eck-Fleurons), reicher Rückenvergoldung, Stehkantenvergoldung, Goldschnitt und grünen Brokatpapier-Vorsätzen. 1769-1771.
Kunsthandwerklich ausnehmend schönes Stammbuch, dessen vielfältige Eintragungen (deutsch, französisch, italienisch und lateinisch) kaum Aufschluß über den Inhaber geben, es sei denn, einige Ärzte, Chirurgen und Pharmazeuten deuten auf einen Mediziner als Besitzer hin. Die meisten Eintragungen stammen aus Laubach, z. T. von gräflich Solms-Laubachischen Angestellten, so auch ein Beitrag von H. D. Rauch, "Hochgräfl. Solms-Laubachischer Hof Caplan und zweyter Stadtpfarrer" und von W. Buchner, "Hochgräfl. Solms Laubach. Cabinet Schreiber u. Rentei-Administrator". Zur gleichen Zeit wurde offenbar auch der Nachbarort Friedrichshütte frequentiert. Weitere Eintragungen stammen aus Mainz, Offenbach, Frankfurt, Dietz an der Lahn, Grünstadt (wo sich seine Tante C. L. Wagner einträgt), Hanau und Köln. Der erste Beitrag stammt von dem Kölner Großhändler Friedrich Karl Peletier, der 1736 in der Grafschaft Solms geboren wurde. - Von den hübschen Illustrationen ist eine (Symbole für Jugend, Alter und Vergänglichkeit) von J. Klos von besonderer künstlerischer Qualität; die zweite bringt alle Buchstaben des Ausrufs "O Eitelkeit" in einer scheinbar nur aus drei Buchstaben bestehenden Figur unter. Der kunstvolle, sehr empfindliche Scherenschnitt (1770) stammt von dem Pharmaziestudenten Johann Benjamin Blumröder aus Schwarzburg. - Prächtiges Stammbuch aus der Epoche der Empfindsamkeit.
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