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2395

Murad III., Sultan des Osmanischen Reiches: Abschrift eines Briefes an Stephan Báthory Türkische

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Berlin-Grunewald
Murad III., Sultan des Osmanischen Reiches: Abschrift eines Briefes an Stephan Báthory
Türkische Einmischung in Polen
Murad III., Sultan des Osmanischen Reiches (reg. 1574-1595). Annähernd zeitgenöss. Abschrift eines ins Deutsche übersetzten Briefes an Stephan Báthory. 2 S. Folio. Konstantinopel 28.XII.(1575). (Abschrift aus der 1. Hälfte des 17. Jhdts).
"Copey Eines schreibenß so der Türkische Keyser an den Weiden In Siebenbürgenn gethann". Abschrift (Übersetzung) eines Briefes, den der Sultan Ende 1575 an den Fürsten von Siebenbürgen, Stephan Báthory (1533-1586), sandte, nachdem dieser zum Großfürsten in Polen ernannt worden war und seine Wahl zum König von Polen bevorstand. Erteilt ihm eine Reihe von Ratschlägen für seine künftige politische Strategie: "... Wir seind berichtet worden, das du nunmehr zu einem Fürstenn im Königreich Poln erwehlet worden, welches Vnß hocherfrewet, haben auch bevohlen, derenthalben Triumph in Vnser stadt Constantinopel zuhalten. - Wiewol dir nun viel Senatores fürnemblich aber die Christlichen zu des Reichs merglichen Schadenn vnnd nachtheil zuwieder sein, so darffstu dich doch daran nichts kehren, sonderlich, weil der ganze Adel welchem die wahl fürnemlich gebüret, Ihr gemüt auff dich geworffen, wollen sie auch, da es die nott erfordert, hülffloß nicht laßen. Du wolltest es auch dafür halten, das du Vnser bester freund seiest, derhalben wollest dich beuleissigen, das du dich uffs eheste gegen Crakau begeben mögest, darffst dich auch nichts feindlichs oder gefehrlichs von den Polen befahren, dann Vnsere Vorfahren, vnd wir haben Ihre trew vnnd bestendigkeitt gegen Ihrenn Herrn zum offtern erfahren, So darffst du dich auch des Königes zu Wien Hochmuth noch des Herczoges in der Muschka wütherey bewegen, noch Ihrren lassen, dann sie wüthen wieder niemandts, als wieder ihre eigene Vnderthanen. - Wir schweren dir bey den lebendigen Gott, vnd deßselben großen Propheten Mahomet, das wir dich noch die Polen, so offt es die nott erfordern wirdt, wieder alle feinde, sie seind wer sie wollen, beistandt leisten wollen. Da du auch einige gefahr von dem Könige Maximiliano vormerckest, wollestu solches Vnser Krigsvolck in Vngarn wissen lassen, welches nicht Underlaßen wirdt, den übrigen theill in Vngarenn follents zuvorwüsten vnd zuplünttern, Inn summa, sie sollen dir allzeitt hülffe leisten ...". Erwähnt dann noch einen Brief des Königs von Frankreich und dessen Haltung zu Polen. - Etwas gebräunt.
Murad III., Sultan des Osmanischen Reiches: Abschrift eines Briefes an Stephan Báthory
Türkische Einmischung in Polen
Murad III., Sultan des Osmanischen Reiches (reg. 1574-1595). Annähernd zeitgenöss. Abschrift eines ins Deutsche übersetzten Briefes an Stephan Báthory. 2 S. Folio. Konstantinopel 28.XII.(1575). (Abschrift aus der 1. Hälfte des 17. Jhdts).
"Copey Eines schreibenß so der Türkische Keyser an den Weiden In Siebenbürgenn gethann". Abschrift (Übersetzung) eines Briefes, den der Sultan Ende 1575 an den Fürsten von Siebenbürgen, Stephan Báthory (1533-1586), sandte, nachdem dieser zum Großfürsten in Polen ernannt worden war und seine Wahl zum König von Polen bevorstand. Erteilt ihm eine Reihe von Ratschlägen für seine künftige politische Strategie: "... Wir seind berichtet worden, das du nunmehr zu einem Fürstenn im Königreich Poln erwehlet worden, welches Vnß hocherfrewet, haben auch bevohlen, derenthalben Triumph in Vnser stadt Constantinopel zuhalten. - Wiewol dir nun viel Senatores fürnemblich aber die Christlichen zu des Reichs merglichen Schadenn vnnd nachtheil zuwieder sein, so darffstu dich doch daran nichts kehren, sonderlich, weil der ganze Adel welchem die wahl fürnemlich gebüret, Ihr gemüt auff dich geworffen, wollen sie auch, da es die nott erfordert, hülffloß nicht laßen. Du wolltest es auch dafür halten, das du Vnser bester freund seiest, derhalben wollest dich beuleissigen, das du dich uffs eheste gegen Crakau begeben mögest, darffst dich auch nichts feindlichs oder gefehrlichs von den Polen befahren, dann Vnsere Vorfahren, vnd wir haben Ihre trew vnnd bestendigkeitt gegen Ihrenn Herrn zum offtern erfahren, So darffst du dich auch des Königes zu Wien Hochmuth noch des Herczoges in der Muschka wütherey bewegen, noch Ihrren lassen, dann sie wüthen wieder niemandts, als wieder ihre eigene Vnderthanen. - Wir schweren dir bey den lebendigen Gott, vnd deßselben großen Propheten Mahomet, das wir dich noch die Polen, so offt es die nott erfordern wirdt, wieder alle feinde, sie seind wer sie wollen, beistandt leisten wollen. Da du auch einige gefahr von dem Könige Maximiliano vormerckest, wollestu solches Vnser Krigsvolck in Vngarn wissen lassen, welches nicht Underlaßen wirdt, den übrigen theill in Vngarenn follents zuvorwüsten vnd zuplünttern, Inn summa, sie sollen dir allzeitt hülffe leisten ...". Erwähnt dann noch einen Brief des Königs von Frankreich und dessen Haltung zu Polen. - Etwas gebräunt.

Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters

Sale Date(s)
Venue Address
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany

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