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Bedeutende astronomische Tischuhr auf Ziffernblatt bezeichnet "Ferdinand Schnetz in Maynau", um
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Plauen
Description
Bedeutende astronomische Tischuhr
auf Ziffernblatt bezeichnet "Ferdinand Schnetz in Maynau", um 1810, Gehäuse aus Lindenholz geschnitzt und farbig gefasst, teilweise blattvergoldet, Bekrönung, Säulen und Füße aus grau geädertem Marmor, Applikationen und Zierfriese aus Messing, das fassadenartig strukturierte Gehäuse flankiert von zwei musizierenden Putti, äußerst aufwendig gestaltetes Ziffernblatt mit neun Indikationen aus vergoldetem Messing fein graviert und teils farbig emailliert, Anzeige von Sekunde, Stunde, Wochentag, Datum und Monat, dazu vier kleine Ausschnitte für Jahreszahl, Mondphase, Sternzeichen und Apostel in feinster polychromer Emailmalerei, übergroßes rundes Messingplatinenwerk mit zwei Aufzügen und Viertelstundenschlag auf zwei Glocken, Hakenhemmung, Repetition, Werk läuft, ein Ziffernblatt mit 2 feinen Haarrissen, ein Federhaus mit Lötstelle, Gehäuse mit weitestgehend originaler Farbfassung und Vergoldung, teilw. etwas rest.bed., normale Altersspuren, H 92 cm. Info: Ferdinand Schnetz war von ca. 1827-1853 als Hofgärtner von Fürst Nikolas/Miklos II. Esterhazy auf der Insel Mainau angestellt. Mit dem Ende der Deutschordensritter auf Mainau begann für die Insel eine fast 50 Jahre andauernde Periode der Unsicherheit und des Verfalls mit vielen Besitzwechseln. Der regierende Großherzog Karl Friedrich hatte in der Zeit der napoleonischen Kriege wenig Interesse an der kleinen Insel im Bodensee. Von 1811 bis 1818 folgte ihm sein Enkel Karl Ludwig Friedrich, der sich ebenso wenig für die Mainau begeistern konnte. Sein Nachfolger Großherzog Ludwig von Baden verkaufte die Insel schließlich 1827 für 65.000 Gulden an den ungarischen Fürsten Nikolaus von Esterházy, der bereits erste exotische Gewächse, darunter ein heute noch vorhandenes Feigenspalier an der Schlossfassade, auf der Insel pflanzen ließ.
Mindestpreis: 12.000
auf Ziffernblatt bezeichnet "Ferdinand Schnetz in Maynau", um 1810, Gehäuse aus Lindenholz geschnitzt und farbig gefasst, teilweise blattvergoldet, Bekrönung, Säulen und Füße aus grau geädertem Marmor, Applikationen und Zierfriese aus Messing, das fassadenartig strukturierte Gehäuse flankiert von zwei musizierenden Putti, äußerst aufwendig gestaltetes Ziffernblatt mit neun Indikationen aus vergoldetem Messing fein graviert und teils farbig emailliert, Anzeige von Sekunde, Stunde, Wochentag, Datum und Monat, dazu vier kleine Ausschnitte für Jahreszahl, Mondphase, Sternzeichen und Apostel in feinster polychromer Emailmalerei, übergroßes rundes Messingplatinenwerk mit zwei Aufzügen und Viertelstundenschlag auf zwei Glocken, Hakenhemmung, Repetition, Werk läuft, ein Ziffernblatt mit 2 feinen Haarrissen, ein Federhaus mit Lötstelle, Gehäuse mit weitestgehend originaler Farbfassung und Vergoldung, teilw. etwas rest.bed., normale Altersspuren, H 92 cm. Info: Ferdinand Schnetz war von ca. 1827-1853 als Hofgärtner von Fürst Nikolas/Miklos II. Esterhazy auf der Insel Mainau angestellt. Mit dem Ende der Deutschordensritter auf Mainau begann für die Insel eine fast 50 Jahre andauernde Periode der Unsicherheit und des Verfalls mit vielen Besitzwechseln. Der regierende Großherzog Karl Friedrich hatte in der Zeit der napoleonischen Kriege wenig Interesse an der kleinen Insel im Bodensee. Von 1811 bis 1818 folgte ihm sein Enkel Karl Ludwig Friedrich, der sich ebenso wenig für die Mainau begeistern konnte. Sein Nachfolger Großherzog Ludwig von Baden verkaufte die Insel schließlich 1827 für 65.000 Gulden an den ungarischen Fürsten Nikolaus von Esterházy, der bereits erste exotische Gewächse, darunter ein heute noch vorhandenes Feigenspalier an der Schlossfassade, auf der Insel pflanzen ließ.
Mindestpreis: 12.000
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Bedeutende astronomische Tischuhr
auf Ziffernblatt bezeichnet "Ferdinand Schnetz in Maynau", um 1810, Gehäuse aus Lindenholz geschnitzt und farbig gefasst, teilweise blattvergoldet, Bekrönung, Säulen und Füße aus grau geädertem Marmor, Applikationen und Zierfriese aus Messing, das fassadenartig strukturierte Gehäuse flankiert von zwei musizierenden Putti, äußerst aufwendig gestaltetes Ziffernblatt mit neun Indikationen aus vergoldetem Messing fein graviert und teils farbig emailliert, Anzeige von Sekunde, Stunde, Wochentag, Datum und Monat, dazu vier kleine Ausschnitte für Jahreszahl, Mondphase, Sternzeichen und Apostel in feinster polychromer Emailmalerei, übergroßes rundes Messingplatinenwerk mit zwei Aufzügen und Viertelstundenschlag auf zwei Glocken, Hakenhemmung, Repetition, Werk läuft, ein Ziffernblatt mit 2 feinen Haarrissen, ein Federhaus mit Lötstelle, Gehäuse mit weitestgehend originaler Farbfassung und Vergoldung, teilw. etwas rest.bed., normale Altersspuren, H 92 cm. Info: Ferdinand Schnetz war von ca. 1827-1853 als Hofgärtner von Fürst Nikolas/Miklos II. Esterhazy auf der Insel Mainau angestellt. Mit dem Ende der Deutschordensritter auf Mainau begann für die Insel eine fast 50 Jahre andauernde Periode der Unsicherheit und des Verfalls mit vielen Besitzwechseln. Der regierende Großherzog Karl Friedrich hatte in der Zeit der napoleonischen Kriege wenig Interesse an der kleinen Insel im Bodensee. Von 1811 bis 1818 folgte ihm sein Enkel Karl Ludwig Friedrich, der sich ebenso wenig für die Mainau begeistern konnte. Sein Nachfolger Großherzog Ludwig von Baden verkaufte die Insel schließlich 1827 für 65.000 Gulden an den ungarischen Fürsten Nikolaus von Esterházy, der bereits erste exotische Gewächse, darunter ein heute noch vorhandenes Feigenspalier an der Schlossfassade, auf der Insel pflanzen ließ.
Mindestpreis: 12.000
auf Ziffernblatt bezeichnet "Ferdinand Schnetz in Maynau", um 1810, Gehäuse aus Lindenholz geschnitzt und farbig gefasst, teilweise blattvergoldet, Bekrönung, Säulen und Füße aus grau geädertem Marmor, Applikationen und Zierfriese aus Messing, das fassadenartig strukturierte Gehäuse flankiert von zwei musizierenden Putti, äußerst aufwendig gestaltetes Ziffernblatt mit neun Indikationen aus vergoldetem Messing fein graviert und teils farbig emailliert, Anzeige von Sekunde, Stunde, Wochentag, Datum und Monat, dazu vier kleine Ausschnitte für Jahreszahl, Mondphase, Sternzeichen und Apostel in feinster polychromer Emailmalerei, übergroßes rundes Messingplatinenwerk mit zwei Aufzügen und Viertelstundenschlag auf zwei Glocken, Hakenhemmung, Repetition, Werk läuft, ein Ziffernblatt mit 2 feinen Haarrissen, ein Federhaus mit Lötstelle, Gehäuse mit weitestgehend originaler Farbfassung und Vergoldung, teilw. etwas rest.bed., normale Altersspuren, H 92 cm. Info: Ferdinand Schnetz war von ca. 1827-1853 als Hofgärtner von Fürst Nikolas/Miklos II. Esterhazy auf der Insel Mainau angestellt. Mit dem Ende der Deutschordensritter auf Mainau begann für die Insel eine fast 50 Jahre andauernde Periode der Unsicherheit und des Verfalls mit vielen Besitzwechseln. Der regierende Großherzog Karl Friedrich hatte in der Zeit der napoleonischen Kriege wenig Interesse an der kleinen Insel im Bodensee. Von 1811 bis 1818 folgte ihm sein Enkel Karl Ludwig Friedrich, der sich ebenso wenig für die Mainau begeistern konnte. Sein Nachfolger Großherzog Ludwig von Baden verkaufte die Insel schließlich 1827 für 65.000 Gulden an den ungarischen Fürsten Nikolaus von Esterházy, der bereits erste exotische Gewächse, darunter ein heute noch vorhandenes Feigenspalier an der Schlossfassade, auf der Insel pflanzen ließ.
Mindestpreis: 12.000
Art & Antiques
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Hammerstraße 30
Plauen
08523
Germany