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Sigmar Polke, ... Höhere Wesen befehlen

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
Sigmar Polke, ... Höhere Wesen befehlen
4 Zeichnungen: jeweils Filzschreiber auf liniertem Ringbuchpapier, 14 Offsetdrucke auf Karton sowie 1 Textblatt und 1 Impressum. Mit Original-Kartonbox Zeichnungen 21 x 14,8 cm. Offsetdrucke 29,5 x 21 cm. Einzeln unter Glas gerahmt. 2 Blatt signiert und datiert 'S. Polke 64', 1 Blatt signiert 'S. Polke', 1 Blatt unsigniert. Im Impressum nummeriert. Exemplar a.p. (+50) der Vorzugsausgabe. Edition René Block, Berlin. - Mit leichten Altersspuren.

Jürgen Becker und Claus von der Osten (Hg.), Sigmar Polke, Die Editionen 1963 – 2000 Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2000, WVZ-Nr.8

Provenienz
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

Sigmar Polkes frühe Edition „…Höhere Wesen befehlen“ - bestehend aus 4 Zeichnungen und 14 Offsetdrucken - verinnerlicht in konzentrierter Form ein zentrales Thema seines Frühwerks: Die systematische Demontage bestehender Konventionen hinsichtlich der gängigen Kunstauffassung und der überhöhten (Selbst-)Wahrnehmung des Künstlers. Dieses Vorhaben steht ganz im Sinne des ‚Kapitalistischen Realismus', den Polke nur wenige Jahre zuvor gemeinsam mit Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner begründet hatte und mit dem sie auf den Bruch mit allen bisherigen Kunstäußerungen zielten.
Mit „…Höhere Wesen befehlen“ entzieht Polke nun das Kunstwerk den Sphären der Überhöhung, indem er eben jene ironisierend vor Augen führt. Dies erreicht er zum einen durch den Titel, der suggeriert, es handele sich hier um das Produkt einer übernatürlichen Eingebung des Künstlers. Zum anderen erinnert die pseudowissenschaftliche Gestaltung der Mappe an ein seriöses Lehrbuch, die im Kontrast steht zum karikierenden Inhalt der Offsetdrucke: Hier persifliert Polke etwa mit dem zu jener Zeit in fast jedem Wohnzimmer zu findenden Gummibaum ein „Sehnsuchtsmotiv der Wirtschaftswundergeneration“ (Christian Spies, Ein Pakt mit den höheren Wesen, in: Eva Schmidt (Hg.), Die Vervielfältigung des Humors, Die Editionen der Sammlung Axel Ciesielski, Ausst.Kat. Museum für Gegenwartskunst Siegen und les Abattoirs - Frac Midi Pyrénées Toulouse, Köln 2013, S.57).
In den 4 Zeichnungen treibt Polke schließlich die Entmystifizierung der Kunst auf den Höhepunkt: Statt konventioneller Techniken und Bildträger wählt er alltägliche Materialien wie Ringbuchpapier und Filzstift und auch die Themen sind jenseits des künstlerischen Kanons angesiedelt: So skizziert er herrlich sinnfrei eine „Konstruktion über einer Schüssel“ und gerade dieser grandiose hintergründige Witz und die scheinbare Banalität des Dargestellten verdeutlichen Polkes herausragende Stellung als einer der großen Revolutionäre der deutschen Nachkriegskunst.
Sigmar Polke, ... Höhere Wesen befehlen
4 drawings: each felt tip pen on lined ringbinder paper, 14 offset prints on card, 1 text sheet and 1 colophon. With original card box Drawings 21 x 14.8 cm. Offset prints 29.5 x 21 cm. Framed individually under glass. 2 sheets signed and dated 'S. Polke 64', 1 sheet signed 'S. Polke'. 1 sheet unsigned. Numbered in colophon. Proof a.p. (+50) of the special edition. Edition René Block, Berlin. - Minor traces of age.

Jürgen Becker and Claus von der Osten (ed.), Sigmar Polke, Die Editionen 1963 – 2000 Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2000, cat.rais.no.8

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia

Sigmar Polke's early edition '…Höhere Wesen befehlen'-comprising 4 unique drawings and 14 offset prints - demonstrates the central topic of his early work in a focused manner: the systematic dismantling of existing conventions regarding the popular concept of art and the excessive (self-) awareness of the artist. This intention is in keeping with the 'Capitalist Realism', which Polke had established only a few years earlier together with Gerhard Richter, Konrad Lueg and Manfred Kuttner, aiming to break with all previous art statements. With '…Höhere Wesen befehlen', Polke withdraws the artwork from the spheres of idealisation by ironically portraying precisely that idealisation. On the one hand, he achieves this with the title which suggests it may be the product of the artist's supernatural inspiration. On the other hand, the pseudo-scientific design of the portfolio is reminiscent of a reputable textbook and contradictory to the caricatured content of the offset prints. With the rubber plant - which at that time used to be found in almost every living-room - Polke satirises the “economic miracle generation's motive of desire” (Christian Spies, Ein Pakt mit den höheren Wesen, in: Eva Schmidt (ed.), Die Vervielfältigung des Humors, Die Editionen der Sammlung Axel Ciesielski, exhib.cat. Museum für Gegenwartskunst Siegen and les Abattoirs - Frac Midi Pyrénées Toulouse, Cologne 2013, p.57).
Within the 4 drawings, Polke takes the demystification of art to extremes: instead of conventional techniques and supports, he chooses ordinary materials such as ringbinder paper and felt tip pen and also the topics are positioned beyond the artistic standard: thus he makes a wonderfully nonsensical sketch of a “Konstruktion über einer Schüssel” and it is this superb enigmatic wit and the ostensible banality of the depiction which illustrate Polke's outstanding position as one of the great revolutionaries of German post-war art.
Sigmar Polke, ... Höhere Wesen befehlen
4 Zeichnungen: jeweils Filzschreiber auf liniertem Ringbuchpapier, 14 Offsetdrucke auf Karton sowie 1 Textblatt und 1 Impressum. Mit Original-Kartonbox Zeichnungen 21 x 14,8 cm. Offsetdrucke 29,5 x 21 cm. Einzeln unter Glas gerahmt. 2 Blatt signiert und datiert 'S. Polke 64', 1 Blatt signiert 'S. Polke', 1 Blatt unsigniert. Im Impressum nummeriert. Exemplar a.p. (+50) der Vorzugsausgabe. Edition René Block, Berlin. - Mit leichten Altersspuren.

Jürgen Becker und Claus von der Osten (Hg.), Sigmar Polke, Die Editionen 1963 – 2000 Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2000, WVZ-Nr.8

Provenienz
Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen

Sigmar Polkes frühe Edition „…Höhere Wesen befehlen“ - bestehend aus 4 Zeichnungen und 14 Offsetdrucken - verinnerlicht in konzentrierter Form ein zentrales Thema seines Frühwerks: Die systematische Demontage bestehender Konventionen hinsichtlich der gängigen Kunstauffassung und der überhöhten (Selbst-)Wahrnehmung des Künstlers. Dieses Vorhaben steht ganz im Sinne des ‚Kapitalistischen Realismus', den Polke nur wenige Jahre zuvor gemeinsam mit Gerhard Richter, Konrad Lueg und Manfred Kuttner begründet hatte und mit dem sie auf den Bruch mit allen bisherigen Kunstäußerungen zielten.
Mit „…Höhere Wesen befehlen“ entzieht Polke nun das Kunstwerk den Sphären der Überhöhung, indem er eben jene ironisierend vor Augen führt. Dies erreicht er zum einen durch den Titel, der suggeriert, es handele sich hier um das Produkt einer übernatürlichen Eingebung des Künstlers. Zum anderen erinnert die pseudowissenschaftliche Gestaltung der Mappe an ein seriöses Lehrbuch, die im Kontrast steht zum karikierenden Inhalt der Offsetdrucke: Hier persifliert Polke etwa mit dem zu jener Zeit in fast jedem Wohnzimmer zu findenden Gummibaum ein „Sehnsuchtsmotiv der Wirtschaftswundergeneration“ (Christian Spies, Ein Pakt mit den höheren Wesen, in: Eva Schmidt (Hg.), Die Vervielfältigung des Humors, Die Editionen der Sammlung Axel Ciesielski, Ausst.Kat. Museum für Gegenwartskunst Siegen und les Abattoirs - Frac Midi Pyrénées Toulouse, Köln 2013, S.57).
In den 4 Zeichnungen treibt Polke schließlich die Entmystifizierung der Kunst auf den Höhepunkt: Statt konventioneller Techniken und Bildträger wählt er alltägliche Materialien wie Ringbuchpapier und Filzstift und auch die Themen sind jenseits des künstlerischen Kanons angesiedelt: So skizziert er herrlich sinnfrei eine „Konstruktion über einer Schüssel“ und gerade dieser grandiose hintergründige Witz und die scheinbare Banalität des Dargestellten verdeutlichen Polkes herausragende Stellung als einer der großen Revolutionäre der deutschen Nachkriegskunst.
Sigmar Polke, ... Höhere Wesen befehlen
4 drawings: each felt tip pen on lined ringbinder paper, 14 offset prints on card, 1 text sheet and 1 colophon. With original card box Drawings 21 x 14.8 cm. Offset prints 29.5 x 21 cm. Framed individually under glass. 2 sheets signed and dated 'S. Polke 64', 1 sheet signed 'S. Polke'. 1 sheet unsigned. Numbered in colophon. Proof a.p. (+50) of the special edition. Edition René Block, Berlin. - Minor traces of age.

Jürgen Becker and Claus von der Osten (ed.), Sigmar Polke, Die Editionen 1963 – 2000 Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2000, cat.rais.no.8

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia

Sigmar Polke's early edition '…Höhere Wesen befehlen'-comprising 4 unique drawings and 14 offset prints - demonstrates the central topic of his early work in a focused manner: the systematic dismantling of existing conventions regarding the popular concept of art and the excessive (self-) awareness of the artist. This intention is in keeping with the 'Capitalist Realism', which Polke had established only a few years earlier together with Gerhard Richter, Konrad Lueg and Manfred Kuttner, aiming to break with all previous art statements. With '…Höhere Wesen befehlen', Polke withdraws the artwork from the spheres of idealisation by ironically portraying precisely that idealisation. On the one hand, he achieves this with the title which suggests it may be the product of the artist's supernatural inspiration. On the other hand, the pseudo-scientific design of the portfolio is reminiscent of a reputable textbook and contradictory to the caricatured content of the offset prints. With the rubber plant - which at that time used to be found in almost every living-room - Polke satirises the “economic miracle generation's motive of desire” (Christian Spies, Ein Pakt mit den höheren Wesen, in: Eva Schmidt (ed.), Die Vervielfältigung des Humors, Die Editionen der Sammlung Axel Ciesielski, exhib.cat. Museum für Gegenwartskunst Siegen and les Abattoirs - Frac Midi Pyrénées Toulouse, Cologne 2013, p.57).
Within the 4 drawings, Polke takes the demystification of art to extremes: instead of conventional techniques and supports, he chooses ordinary materials such as ringbinder paper and felt tip pen and also the topics are positioned beyond the artistic standard: thus he makes a wonderfully nonsensical sketch of a “Konstruktion über einer Schüssel” and it is this superb enigmatic wit and the ostensible banality of the depiction which illustrate Polke's outstanding position as one of the great revolutionaries of German post-war art.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 1-70
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Versteigerung Sale
Köln Cologne
Dienstag 4. Juni Tuesday 4 June 2024
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 70

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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Stichworte: Gerhard Richter, Sigmar Polke, Contemporary Art