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Amulette - - Fraisenkette mit 8 Amuletten. Alpenländisch/süddeutsch, 18. Jahrhundert. Länge 54 cm.

In Seltene Bücher, Photographie und Kunst - Rare ...

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Amulette - - Fraisenkette mit 8 Amuletten. Alpenländisch/süddeutsch, 18. Jahrhundert. Länge 54 cm.
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Berlin-Wilmersdorf
Amulette - - Fraisenkette mit 8 Amuletten. Alpenländisch/süddeutsch, 18. Jahrhundert. Länge 54 cm.

Die Fraisenkette (fraisa ist mittelhochdeutsch für Not, Gefahr), meist an die Wiege oder um den Hals eines Kindes gehängt, sollte in erster Linie gegen Epilepsie und andere krampfartige Erscheinungen wie Eklampsie schützen bzw. helfen. Dies gilt auch gelegentlich bei Erwachsenen, ja selbst bei Tieren" (HdA). Solche schmerzhaften Anfälle wurden früher häufig durch den Genuss von Brot ausgelöst. Ursache war das so genannte Mutterkorn, ein Schlauchpilz, der mit Vorliebe Getreideähren befiel. - Aufgereiht sind: I. Wirbelknochen einer Natter. - "Die aus den Wirbelknochen einer Natter gefertigten 'Fraisenbeter', deren Herstellung in kompliziertem Verfahren vorgeschrieben ist: das Tier muss zwischen den Frauentagen gefangen und in einem Topf verwahrt in einem Ameisenhaufen vergraben werden. Die Wirbelknochen werden wie am Rosenkranz aufgereiht." (Handbuch des deutschen Aberglaubens Band 2, Spalte 1727). - II. In Silber gefasstes, teils bemaltes und poliertes Holzoval. - III. Herzförmiger Serpentin. - "Der Serpentin wird als Fraisenstein genannt, weil er vor plötzlichem Schreck und damit vor Krämpfen bewahrt" (HdA II, 1724). - IV. Silberne Medaillenhälfte mit dem Bildnis von 'Jud Josephus Oppenheimer', datiert 1738, dem Jahr seiner Hinrichtung. Verso ein Miniaturaquarell unter Glas, das den Gehenkten in einem Korb am Galgen hängend, von schwarzen Raben umkreist, zeigt. - V. Kaurischnecke, silbergefasst, die an das weibliche Geschlechtsorgan erinnernt, einen positiven Einfluss bei Frauenleiden wie Eklampsie bzw. Fruchtbarkeit bewirken soll. - VI. Blauer Glasring. Vermutlich fränkisch, 6. Jahrhundert. - VII. Reliquie mit gesiegeltem Beglaubigungsschreiben in einer verglasten Messingkapsel. - VIII. Messinganhänger aus dem kroatischen Wallfahrtsort Marija Bistrica. - "Mit der Weihe der neu eingerichtete Kirche zu Ehren der Heiligen Muttergottes durch Bischof Juraj Branjug 1731, heißt dieses Heiligtum und dieser Ort Marija Bistrica. Nachrichten über die Wunder verbreiteten sich über alle Länder der Habsburger Monarchie" (Wikipedia). - Die Amulette wurden ursprünglich an einem roten Seidenband aufgereiht, das hier vermutlich durch eine dünne Kordel ersetzt werden musste.

A fine periapt, South German/Alpine regions, 18th century, in form of a necklace, with 8 various amulets, such as serpentine, skeleton-bones of a colubrid, a silver locket depicting Jud Suess, a cowry, a relic preserved in a glassed brass casing, et al.
Amulette - - Fraisenkette mit 8 Amuletten. Alpenländisch/süddeutsch, 18. Jahrhundert. Länge 54 cm.

Die Fraisenkette (fraisa ist mittelhochdeutsch für Not, Gefahr), meist an die Wiege oder um den Hals eines Kindes gehängt, sollte in erster Linie gegen Epilepsie und andere krampfartige Erscheinungen wie Eklampsie schützen bzw. helfen. Dies gilt auch gelegentlich bei Erwachsenen, ja selbst bei Tieren" (HdA). Solche schmerzhaften Anfälle wurden früher häufig durch den Genuss von Brot ausgelöst. Ursache war das so genannte Mutterkorn, ein Schlauchpilz, der mit Vorliebe Getreideähren befiel. - Aufgereiht sind: I. Wirbelknochen einer Natter. - "Die aus den Wirbelknochen einer Natter gefertigten 'Fraisenbeter', deren Herstellung in kompliziertem Verfahren vorgeschrieben ist: das Tier muss zwischen den Frauentagen gefangen und in einem Topf verwahrt in einem Ameisenhaufen vergraben werden. Die Wirbelknochen werden wie am Rosenkranz aufgereiht." (Handbuch des deutschen Aberglaubens Band 2, Spalte 1727). - II. In Silber gefasstes, teils bemaltes und poliertes Holzoval. - III. Herzförmiger Serpentin. - "Der Serpentin wird als Fraisenstein genannt, weil er vor plötzlichem Schreck und damit vor Krämpfen bewahrt" (HdA II, 1724). - IV. Silberne Medaillenhälfte mit dem Bildnis von 'Jud Josephus Oppenheimer', datiert 1738, dem Jahr seiner Hinrichtung. Verso ein Miniaturaquarell unter Glas, das den Gehenkten in einem Korb am Galgen hängend, von schwarzen Raben umkreist, zeigt. - V. Kaurischnecke, silbergefasst, die an das weibliche Geschlechtsorgan erinnernt, einen positiven Einfluss bei Frauenleiden wie Eklampsie bzw. Fruchtbarkeit bewirken soll. - VI. Blauer Glasring. Vermutlich fränkisch, 6. Jahrhundert. - VII. Reliquie mit gesiegeltem Beglaubigungsschreiben in einer verglasten Messingkapsel. - VIII. Messinganhänger aus dem kroatischen Wallfahrtsort Marija Bistrica. - "Mit der Weihe der neu eingerichtete Kirche zu Ehren der Heiligen Muttergottes durch Bischof Juraj Branjug 1731, heißt dieses Heiligtum und dieser Ort Marija Bistrica. Nachrichten über die Wunder verbreiteten sich über alle Länder der Habsburger Monarchie" (Wikipedia). - Die Amulette wurden ursprünglich an einem roten Seidenband aufgereiht, das hier vermutlich durch eine dünne Kordel ersetzt werden musste.

A fine periapt, South German/Alpine regions, 18th century, in form of a necklace, with 8 various amulets, such as serpentine, skeleton-bones of a colubrid, a silver locket depicting Jud Suess, a cowry, a relic preserved in a glassed brass casing, et al.

Seltene Bücher, Photographie und Kunst - Rare Books, Photography and Fine Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Badensche Straße 29
Berlin-Wilmersdorf
10715
Germany

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7.00 % VAT on the hammer price
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