Lot

162

Friedrich Nerly (Erfurt 1807 – 1878 Venedig) DIE INSEL LIDO IN VENEDIG. Um 1860/70 Öl auf

In 237 - 19th Century Art

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Friedrich Nerly (Erfurt 1807 – 1878 Venedig)  DIE INSEL LIDO IN VENEDIG. Um 1860/70  Öl auf
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Berlin
Friedrich Nerly (Erfurt 1807 – 1878 Venedig) DIE INSEL LIDO IN VENEDIG. Um 1860/70 Öl auf Leinwand. 55 x 78,5 cm ( 21 ? x 30 ? in.). Unten links signiert: Nerly. Auf dem Keilrahmen unten links mit Bleistift beschriftet: Insel Lido, östl. Seite. Mit einem ausführlichen Gutachten von Dr. Wolfram Morath-Vogel, Erfurt, vom 10. April 2015.– Restaurierter Einriß. Randdoubliert. [3340] Das abgebildete Gemälde habe ich im März 2015 im Original untersucht. Es handelt sich meiner Überzeugung nach um ein eigenhändiges Werk von Friedrich Nerly (1807 – 1878), das seiner späteren Schaffenszeit zuzurechnen ist. Das im Schaffen Nerlys sehr ungewöhnliche Motiv stellt gewissermaßen Venedig ohne Venedig dar: Wir blicken vom Lido in östlicher Richtung, Venedig im Rücken, auf das offene Meer der Adria. Anstelle der so oft gemalten Stadtlandschaft der Serenissima ist die baumbewachsene Landschaft der benachbarten Insel das Thema. Im Einklang mit älteren Traditionen verbindet sich der frische Blick auf das landschaftliche Sujet mit einer mehrschichtigen Handlungserzählung. Sie entstammt der alltäglichen Arbeitswelt: Drei Mäher im Vordergrund mähen Gras, gabeln es auf und schärfen das Sensenblatt, im Mittelgrund wird eine volle Wagenfuhre abgefahren. Der aus diesen Komponenten resultierende Gesamteindruck ist im Oeuvre des Malers unvertraut, er zeigt uns Nerly von so nicht erwarteter Seite. Und zwar so sehr, daß auf den ersten Blick die Zuweisung des signierten Bildes an Friedrich Nerly gewagt erscheinen könnte, zumal es sich in solchem Falle leicht anzubieten scheint, die Signatur mit seinem Sohn, dem Maler Federico Nerly (1842 - 1919) in Verbindung zu bringen, dessen Handschrift ja die Verwandtschaft mit der seines Vaters unstreitig erkennen läßt und dessen eigene künstlerische Anfänge in die mutmaßliche Entstehungszeit des Bildes zu datieren sind. Doch die malerische Faktur ebenso wie die formale Konzeption lassen bei genauem Hinsehen deutlich die Autorschaft des Vaters erkennen und schließen eine Urheberschaft des jüngeren Nerly aus. Nerly gibt hier nicht, wie meist, den ostentativen Spätromantiker, der dem empirisch Realen die Idealität des gemalten Scheins entgegenstellt und den sehnsuchtsvollen Traum vom schöneren Sein kultiviert; er scheint hier vielmehr in der Gegenwart und im Tageslicht eines beliebigen Wochentages angekommen, dessen malerisches Protokoll er ganz auf die Prosa des Sichtbaren beschränkt. Zu den Booten, deren weiße Segel im rechts sich bietenden Ausblick auf das Meer räumlich wie luminaristisch wichtige Markierungen sind, kommt nun im links korrespondierenden Meeresdurchblick statt des historisch längst überholten, aber in Nerlys Bilderwelt üblichen Segelschiffs mit großer Takelage ein ganz modernes, vollbesetztes Dampfschiff mit Schaufelrad und schwarzer Rauchfahne hinzu, das - gut lesbar beschriftet - als das Schiff "Roma" konkret identifiziert werden kann. Vergegenwärtigt man sich Nerlys Briefe mit ihrer lebhaften Klage über das Aufkommen von Dampfschiffen, über die ihn störende Einführung der Gasbeleuchtung und weitere, die überkommene Bildschönheit Venedigs beeinträchtigende Neuerungen, dann wird das Nostalgieferne seiner hier getroffenen Motivwahl doppelt spürbar. Nerly hat Venedig vor allem als Denkmal seiner geschichtlichen Größe verehrt und geliebt - seine Zuwendung zur prosaischen Gegenwart geschieht nicht in Verbindung mit dem geschichtlichen Denkmal, sondern im Raum der offenen Landschaft. Sucht Nerly womöglich mit dem unspektakulären Sujet seine persönliche Antwort zu finden auf die Kunst einer jüngeren Generation von Malern, die unübersehbar und immer zahlreicher auftrat? Antwort auf eine Malerjugend, die der motivisch ganz unbefangenen Sicht auf die unrepräsentativen und unverbrauchten Seiten der Lagunenstadt neue, pleinairistische Möglichkeiten abgewann, unbeeindruckt von
Friedrich Nerly (Erfurt 1807 – 1878 Venedig) DIE INSEL LIDO IN VENEDIG. Um 1860/70 Öl auf Leinwand. 55 x 78,5 cm ( 21 ? x 30 ? in.). Unten links signiert: Nerly. Auf dem Keilrahmen unten links mit Bleistift beschriftet: Insel Lido, östl. Seite. Mit einem ausführlichen Gutachten von Dr. Wolfram Morath-Vogel, Erfurt, vom 10. April 2015.– Restaurierter Einriß. Randdoubliert. [3340] Das abgebildete Gemälde habe ich im März 2015 im Original untersucht. Es handelt sich meiner Überzeugung nach um ein eigenhändiges Werk von Friedrich Nerly (1807 – 1878), das seiner späteren Schaffenszeit zuzurechnen ist. Das im Schaffen Nerlys sehr ungewöhnliche Motiv stellt gewissermaßen Venedig ohne Venedig dar: Wir blicken vom Lido in östlicher Richtung, Venedig im Rücken, auf das offene Meer der Adria. Anstelle der so oft gemalten Stadtlandschaft der Serenissima ist die baumbewachsene Landschaft der benachbarten Insel das Thema. Im Einklang mit älteren Traditionen verbindet sich der frische Blick auf das landschaftliche Sujet mit einer mehrschichtigen Handlungserzählung. Sie entstammt der alltäglichen Arbeitswelt: Drei Mäher im Vordergrund mähen Gras, gabeln es auf und schärfen das Sensenblatt, im Mittelgrund wird eine volle Wagenfuhre abgefahren. Der aus diesen Komponenten resultierende Gesamteindruck ist im Oeuvre des Malers unvertraut, er zeigt uns Nerly von so nicht erwarteter Seite. Und zwar so sehr, daß auf den ersten Blick die Zuweisung des signierten Bildes an Friedrich Nerly gewagt erscheinen könnte, zumal es sich in solchem Falle leicht anzubieten scheint, die Signatur mit seinem Sohn, dem Maler Federico Nerly (1842 - 1919) in Verbindung zu bringen, dessen Handschrift ja die Verwandtschaft mit der seines Vaters unstreitig erkennen läßt und dessen eigene künstlerische Anfänge in die mutmaßliche Entstehungszeit des Bildes zu datieren sind. Doch die malerische Faktur ebenso wie die formale Konzeption lassen bei genauem Hinsehen deutlich die Autorschaft des Vaters erkennen und schließen eine Urheberschaft des jüngeren Nerly aus. Nerly gibt hier nicht, wie meist, den ostentativen Spätromantiker, der dem empirisch Realen die Idealität des gemalten Scheins entgegenstellt und den sehnsuchtsvollen Traum vom schöneren Sein kultiviert; er scheint hier vielmehr in der Gegenwart und im Tageslicht eines beliebigen Wochentages angekommen, dessen malerisches Protokoll er ganz auf die Prosa des Sichtbaren beschränkt. Zu den Booten, deren weiße Segel im rechts sich bietenden Ausblick auf das Meer räumlich wie luminaristisch wichtige Markierungen sind, kommt nun im links korrespondierenden Meeresdurchblick statt des historisch längst überholten, aber in Nerlys Bilderwelt üblichen Segelschiffs mit großer Takelage ein ganz modernes, vollbesetztes Dampfschiff mit Schaufelrad und schwarzer Rauchfahne hinzu, das - gut lesbar beschriftet - als das Schiff "Roma" konkret identifiziert werden kann. Vergegenwärtigt man sich Nerlys Briefe mit ihrer lebhaften Klage über das Aufkommen von Dampfschiffen, über die ihn störende Einführung der Gasbeleuchtung und weitere, die überkommene Bildschönheit Venedigs beeinträchtigende Neuerungen, dann wird das Nostalgieferne seiner hier getroffenen Motivwahl doppelt spürbar. Nerly hat Venedig vor allem als Denkmal seiner geschichtlichen Größe verehrt und geliebt - seine Zuwendung zur prosaischen Gegenwart geschieht nicht in Verbindung mit dem geschichtlichen Denkmal, sondern im Raum der offenen Landschaft. Sucht Nerly womöglich mit dem unspektakulären Sujet seine persönliche Antwort zu finden auf die Kunst einer jüngeren Generation von Malern, die unübersehbar und immer zahlreicher auftrat? Antwort auf eine Malerjugend, die der motivisch ganz unbefangenen Sicht auf die unrepräsentativen und unverbrauchten Seiten der Lagunenstadt neue, pleinairistische Möglichkeiten abgewann, unbeeindruckt von

237 - 19th Century Art

Sale Date(s)
Venue Address
Fasanenstrasse 25
Berlin
10719
Germany

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Important Information

30.00 % buyer's premium on the hammer price

7.00 % pre-paid, non-refundable importation VAT on the hammer price may apply in some cases.

VAT margin scheme, VAT included, but not indicated

Differnt tax regulations may apply, if the object is exported to a none-E.U. member country

The auctions houses'general terms & conditions apply.

Terms and Conditions

Stand 01/2014
§ 1 Der Versteigerer
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der Villa Grisebach Auktionen
GmbH – nachfolgend: „Grisebach“ genannt. Der Auktionator handelt
als deren Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt.
Die Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474
Abs. 1 S. 2 und § 383 Abs. 3 BGB.
2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel für Rechnung des Einlieferers,
der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach befindlichen
Kunstgegenstände werden für eigene Rechnung versteigert. Sie sind
im Katalog mit „E“ gekennzeichnet.
3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungs -
bedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog,
im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den Räumen von
Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der
Käufer diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.
§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin
1. Katalog
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Darin werden
zur allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden Kunst -
gegen stände abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthält zusätz -
lich Angaben über Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst -
gegen standes. Nur sie bestimmen die Beschaffenheit des Kunst gegen -
standes. Im übrigen ist der Katalog weder für die Beschaffenheit des
Kunstgegenstandes noch für dessen Erscheinungsbild (Farbe) maß -
gebend. Der Katalog weist einen Schätzpreis in Euro aus, der jedoch
lediglich als Anhaltspunkt für den Verkehrswert des Kunst gegen stan -
des dient, ebenso wie etwaige Angaben in anderen Währungen.
Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Gewissen
und mit großer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt
der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen
Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.
Für jeden der zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände kann
bei ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Grisebach angefordert
und es können etwaige von Grisebach eingeholte Expertisen
eingesehen werden.
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen
Angaben und Beschreibungen sind Einschätzungen, keine Garantien im
Sinne des § 443 BGB für die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes.
Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der
Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffen den
Kunstgegenstandes mündlich durch den Auktionator zu berichtigen
oder zu ergänzen.
2. Besichtigung
Alle zur Versteigerung kommenden Kunstgegenstände werden vor der
Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt
und geprüft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die Grisebach fest -
legt, sind im Katalog angegeben. Die Kunstgegenstände sind gebraucht
und werden in der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeit -
punkt der Versteigerung befinden.
3. Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist
berechtigt, Ort oder Zeitpunkt zu ändern, auch wenn der Auktions -
katalog bereits versandt worden ist.
§ 3 Durchführung der Versteigerung
1. Bieternummer
Jeder Bieter erhält von Grisebach eine Bieternummer. Er hat die
Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen.
Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung der
Bieternummer spätestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung
eine schriftliche Anmeldung mit beigefügter zeitnaher Bankreferenz.
Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der
Versteigerung berücksichtigt.
2. Aufruf
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit
dessen Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf
von der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-
Nummern zu verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer
zurückzuziehen.
Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro.
Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern
der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.
3. Gebote
a) Gebote im Saal
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer
abgegeben. Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators
zustande.
Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies
mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von Grisebach
unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls
kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.
b) Schriftliche Gebote
Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafür
vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie
müssen vom Bieter unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-
Nummer, des Künstlers und des Titels den für den Kunstgegenstand
gebotenen Hammerpreis nennen. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen
als verbindlich anerkennen.
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, seine
Gebote unter Berücksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das
schriftliche Gebot wird von Grisebach nur mit dem Betrag in Anspruch
genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten.
Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit
dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.
Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote für denselben Kunst -
gegenstand ein, erhält das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag,
wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.
c) Telefonische Gebote
Telefonische Gebote sind zulässig, wenn der Bieter mindestens 24
Stunden vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und
Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungs -
bedingungen als verbindlich anerkennen.
Die telefonischen Gebote werden von einem während der Verstei -
gerung im Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach entgegen -
genommen und unter Berücksichtigung der Weisungen des Bieters
während der Versteigerung abgegeben. Das von dem Bieter genannte
Gebot bezieht sich ausschließlich auf den Hammerpreis, umfasst also
nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und Umsatzsteuer, die hinzukommen.
Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf den es sich bezieht,
zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der Los-Nummer, des
Künstlers und des Titels, benennen.
Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet werden. Mit
dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Bieter mit der
Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird spätestens nach
drei Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt
wird.
Versteigerungsbedingungen
der Villa Grisebach Auktionen GmbH
Stand 01/2014
d) Gebote über das Internet
Gebote über das Internet sind nur zulässig, wenn der Bieter von
Grisebach zum Bieten über das Internet unter Verwendung eines
Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist und die
Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennt. Die Zulassung
erfolgt ausschließlich für die Person des Zugelassenen, ist also höchst -
persönlich. Der Benutzer ist verpflichtet, seinen Benutzernamen und
sein Passwort Dritten nicht zugänglich zu machen. Bei schuldhafter
Zuwiderhandlung haftet er Grisebach für daraus entstandene Schäden.
Gebote über das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie
hinreichend bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort
zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet
übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit
der Protokolle wird vom Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis
ihrer Unrichtig keit offensteht.
Grisebach behandelt Gebote, die vor der Versteigerung über das
Inter net abgegeben werden, rechtlich wie schriftliche Gebote.
Internetgebote während einer laufenden Versteigerung werden wie
Gebote aus dem Saal berücksichtigt.
4. Der Zuschlag
a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots
kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den
Bieter, der unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und
zur Zahlung des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).
b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag
unter Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirk -
sam, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem
Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. Sollte in der Zwischenzeit
ein anderer Bieter mindestens das Limit bieten, erhält dieser ohne
Rücksprache mit dem Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt
erhalten hat, den Zuschlag.
c) Der Auktionator hat das Recht, ohne Begründung ein Gebot
abzulehnen oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot
abgelehnt oder der Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene
Gebot wirksam.
d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zurücknehmen und den Kunst -
gegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,
– wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm
übersehen und dies von dem übersehenen Bieter unverzüglich
beanstandet worden ist,
– wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder
– wenn sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.
Übt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter
Zuschlag unwirksam.
e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu müssen, bis zum
Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote
für den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem
Einlieferer unter Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen.
Der Kunstgegenstand bleibt dann unverkauft.
§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug
1. Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzüglich Aufgeld. Hinzu -
kommen können pauschale Gebühren sowie die gesetzliche Umsatz -
steuer.
A. a) Bei Kunstgegenständen ohne besondere Kennzeichnung im
Katalog berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
Bei Käufern mit Wohnsitz innerhalb des Gemeinschaftsgebietes
der Europäischen Union (EU) berechnet Grisebach auf den
Hammerpreis ein Aufgeld von 30 %. Auf den Teil des Hammer -
preises, der 500.000 EUR übersteigt, wird ein Aufgeld von 25 %
berechnet. Auf den Teil des Hammer preises, der 1.000.000 EUR
übersteigt, wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. In diesem
Aufgeld sind alle pauschalen Gebühren sowie die gesetzliche
Umsatzsteuer enthalten (Differenzbesteuerung nach
§ 25a UStG). Sie werden bei der Rechnungstellung nicht einzeln
ausgewiesen.
Käufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland
geliefert wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann
auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung gemäß
Absatz B. ausgestellt werden. Dieser Wunsch ist bei Beantragung
der Bieter nummer anzugeben. Eine Korrektur nach Rechnungsstellung
ist nicht möglich.
b) Bei Kunstwerken mit der Kennzeichnung „N“ für Import handelt
es sich um Kunstwerke, die in die EU zum Verkauf eingeführt
wurden. In diesen Fällen wird zusätzlich zum Aufgeld die
verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7 % des
Hammerpreises erhoben.
B. Bei im Katalog mit dem Buchstaben „R“ hinter der Losnummer
gekennzeichneten Kunstgegenständen berechnet sich der Kaufpreis
wie folgt:
a) Aufgeld
Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 25 %.
Auf den Teil des Hammerpreises, der 500.000 EUR übersteigt,
wird ein Aufgeld von 20 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises,
der 1.000.000 EUR übersteigt, wird ein Aufgeld von 15 %
berechnet.
b) Umsatzsteuer
Auf den Hammerpreis und das Aufgeld wird die jeweils gültige
gesetzliche Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung mit „R“
gekennzeichnet). Sie beträgt derzeit 19 %.
c) Umsatzsteuerbefreiung
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegenständen
berechnet, die in Staaten innerhalb der EU von Unternehmen er -
worben und aus Deutschland exportiert werden, wenn diese bei
Beantragung und Erhalt ihrer Bieter nummer ihre Umsatzsteuer-
Identifikations nummer angegeben haben. Eine nachträgliche Be -
rücksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungs -
stellung, ist nicht möglich.
Keine Umsatzsteuer wird für den Verkauf von Kunstgegen ständen
berechnet, die gemäß § 6 Abs. 4 UStG in Staaten außerhalb der
EU geliefert werden und deren Käufer als ausländische Abnehmer
gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen
haben. Im Ausland anfallende Einfuhr umsatz steuer und Zölle trägt
der Käufer.
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen
dem Stand der Gesetzgebung und der Praxis der
Finanzverwaltung. Änderungen sind nicht ausgeschlossen.
2. Fälligkeit und Zahlung
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig.
Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks und
andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen.
Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit un -
bestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.
Bei Zahlung in ausländischer Währung gehen ein etwaiges Kursrisiko
sowie alle Bankspesen zulasten des Käufers.
3. Verzug
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der
Rechnung noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich,
unbeschadet weiterer Schadensersatzansprüche.
Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach berechtigt und
auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift
des Käufers zu nennen.
Ist der Käufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grise -
bach nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag
zurücktreten. Damit erlöschen alle Rechte des Käufers an dem erstei -
gerten Kunstgegenstand.
Grisebach ist nach Erklärung des Rücktritts berechtigt, vom Käufer
Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbe -
sondere das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkommission
und Aufgeld), sowie angefallene Kosten für Katalogabbildungen und
die bis zur Rückgabe oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunst -
gegen standes anfallenden Transport-, Lager- und Versicherungs -
kosten.
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der
nächsten oder übernächsten Auktion versteigert, haftet der Käufer
außerdem für jeglichen Mindererlös.
Grisebach hat das Recht, den säumigen Käufer von künftigen Verstei -
gerungen auszuschließen und seinen Namen und seine Adresse zu
Sperrzwecken an andere Auktionshäuser weiterzugeben.
Stand 01/2014
§ 5 Nachverkauf
Während eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht
versteigerte Kunstgegenstände im Wege des Nachverkaufs erworben
werden. Der Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat
persönlich, telefonisch, schriftlich oder über das Internet ein Gebot mit
einem bestimmten Betrag abzugeben und die Versteigerungsbedingungen
als verbindlich anzuerkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach
das Gebot innerhalb von drei Wochen nach Eingang schriftlich annimmt.
Die Bestimmungen über Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung
für in der Versteigerung erworbene Kunstgegenstände gelten entsprechend.
§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes
1. Abholung
Der Käufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand
spätestens einen Monat nach Zuschlag abzuholen.
Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunst gegen -
stand vor vollständiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen
Betrages an den Käufer herauszugeben.
Das Eigentum geht auf den Käufer erst nach vollständiger Begleichung
des Kaufpreises über.
2. Lagerung
Bis zur Abholung lagert Grisebach für die Dauer eines Monats, gerech -
net ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn
auf eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat Grisebach das
Recht, den Kunstgegenstand für Rechnung des Käufers bei einer
Kunst spedition einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann
Grise bach statt dessen den Kunstgegenstand in den eigenen Räumen
ein lagern gegen Berechnung einer monatlichen Pauschale von 0,1 %
des Kaufpreises für Lager- und Versicherungskosten.
3. Versand
Beauftragt der Käufer Grisebach schriftlich, den Transport des
ersteigerten Kunstgegenstandes durchzuführen, sorgt Grisebach,
sofern der Kaufpreis vollständig bezahlt ist, für einen sachgerechten
Transport des Werkes zum Käufer oder dem von ihm benannten Em -
pfän ger durch eine Kunstspedition und schließt eine entsprechende
Transportversicherung ab. Die Kosten für Verpackung, Versand und
Versicherung trägt der Käufer.
4. Annahmeverzug
Holt der Käufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat
ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur
Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerät er in Annahme -
verzug.
5. Anderweitige Veräußerung
Veräußert der Käufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits,
bevor er den Kaufpreis vollständig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt
erfüllungshalber sämtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiter -
verkauf zustehen, an Grisebach ab, welche die Abtretung hiermit
annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Grisebach zuste -
henden Ansprüche übersteigen, ist Grisebach verpflichtet, den zur Erfüllung
nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzüglich
an den Käufer abzutreten.
§ 7 Haftung
1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit veräußert, in der er
sich bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung
besichtigt und geprüft werden konnte. Ergänzt wird diese Beschaffen -
heit durch die Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1) über Urheberschaft,
Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis
zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein
zugänglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.
Weitere Beschaffenheitsmerkmale sind nicht verein bart, auch wenn sie
im Katalog beschrieben oder erwähnt sind oder sich aus schriftlichen
oder mündlichen Auskünften, aus einem Zustands bericht, Expertisen
oder aus den Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie
(§ 443 BGB) für die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
wird nicht übernommen.
2. Rechte des Käufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil
an ihm Rechte Dritter bestehen, kann der Käufer innerhalb einer Frist
von zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechts man -
gels vom Vertrag zurücktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr.
2 BGB). Im übrigen werden die Rechte des Käufers aus § 437 BGB, also
das Recht auf Nacherfüllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz ver -
geblicher Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechts -
mangel ist arglistig verschwiegen worden.
3. Rechte des Käufers bei Sachmängeln (§ 434 BGB)
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit
(Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der Käufer berech tigt,
innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag
zurückzutreten. Er erhält den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1
der Versteigerungsbedingungen) zurück, Zug um Zug gegen Rückgabe
des Kaufgegenstandes in unverändertem Zustand am Sitz von
Grisebach. Ansprüche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2
BGB), auf Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen
(§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt
nicht, soweit Grisebach den Mangel arglistig verschwiegen hat.
Das Rücktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern
Grisebach den Kunstgegenstand für Rechnung des Einlieferers ver -
äußert hat und die größte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im
Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunst -
gegenstandes aufgewandt hat und keine Gründe vorlagen, an der
Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich
Grisebach, dem Käufer das Aufgeld, etwaige Umlagen und die Umsatz -
steuer zu erstatten.
Außerdem tritt Grisebach dem Käufer alle ihr gegen den Einlieferer,
dessen Name und Anschrift sie dem Käufer mitteilt, zustehenden
Ansprüche wegen der Mängel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn
in jeder zulässigen und ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung
dieser Ansprüche gegen den Einlieferer unterstützen.
4. Fehler im Versteigerungsverfahren
Grisebach haftet nicht für Schäden im Zusammenhang mit der Abgabe
von mündlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten,
soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Dies
gilt insbesondere für das Zustandekommen oder den Bestand von
Telefon-, Fax- oder Datenleitungen sowie für Übermittlungs-, Über -
tragungs- oder Übersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten
Kommunikationsmittel oder seitens der für die Entgegennahme und
Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. Für Missbrauch durch unbefugte
Dritte wird nicht gehaftet. Die Haftungsbeschränkung gilt nicht für
Schäden an der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
5. Verjährung
Für die Verjährung der Mängelansprüche gelten die gesetzlichen
Verjährungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).
§ 8 Schlussbestimmungen
1. Nebenabreden
Änderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder
Nebenabreden bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der
deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung
maßgebend.
3. Anwendbares Recht
Es gilt ausschließlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das
Abkommen der Vereinten Nationen über Verträge des internationalen
Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
4. Erfüllungsort
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart
werden kann, Berlin.
5. Salvatorische Klausel
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen
unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen
Bestimmungen davon unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung
gelten die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften.
Stand 01/2014
Section 1 The Auction House
1. The auction will be implemented on behalf of Grisebach Auktionen GmbH
– referred to hereinbelow as “Grisebach”. The auctioneer will be acting as
Grisebach’s representative. The auctioneer is an expert who has been
publicly appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the
Gewerbeordnung (GewO, German Industrial Code). Accordingly, the
auction is a public auction as defined by Section 474 paragraph 1 second
sentence and Section 383 paragraph 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch
(BGB, German Civil Code).
2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the
Consignor, who will not be named. Solely those works of art owned by
Grisebach shall be sold at auction for the account of Grisebach. Such
items will be marked by an “E” in the catalogue.
3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of
Sale. The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction
and on the internet; furthermore, they are posted in an easily accessible
location in the Grisebach spaces. By submitting a bid, the buyer
acknowledges the Conditions of Sale as being binding upon it.
Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction
1. Catalogue
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. This
provides general orientation in that it shows images of the works of art to
be sold at auction and describes them. Additionally, the catalogue will
provide information on the work’s creator(s), technique, and signature.
These factors alone will define the characteristic features of the work of
art. In all other regards, the catalogue will not govern as far as the
characteristics of the work of art or its appearance are concerned (color).
The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts, which,
however, serve solely as an indication of the fair market value of the work
of art, as does any such information that may be provided in other
currencies.
Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowledge and
belief, and will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will
be based on the scholarly knowledge published up until the date of the
auction, or otherwise generally accessible, and on the information
provided by the Consignor.
Seriously interested buyers have the opportunity to request that Grisebach
provide them with a report outlining the condition of the work of art
(condition report), and they may also review any expert appraisals that
Grisebach may have obtained.
The information and descriptions contained in the catalogue, in the
condition report or in expert appraisals are estimates; they do not
constitute any guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for the
characteristics of the work of art.
Grisebach is entitled to correct or amend any information provided in the
catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the
auctioneer make a corresponding statement immediately prior to calling
the bids for the work of art concerned.
2. Pre-sale exhibition
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior
to the sale and may be viewed and inspected. The time and date of the
pre-sale exhibition, which will be determined by Grisebach, will be set out
in the catalogue. The works of art are used and will be sold “as is”, in
other words in the condition they are in at the time of the auction.
3. Grisebach will determine the venue and time at which the auction is to
be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction,
also in those cases in which the auction catalogue has already been sent
out.
Section 3 Calling the Auction
1. Bidder number
Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to
acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.
At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction,
bidders as yet unknown to Grisebach must register in writing, providing a
written bank reference letter of recent date, so as to enable Grisebach to
issue a bidder number to them.
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be
considered.
2. Item call-up
The auction of the individual work of art begins by its being called up by
the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a
different sequence than that published in the catalogue, to join catalogue
items to form a lot, to separate a lot into individual items, and to pull an
item from the auction that has been given a lot number.
When the work of art is called up, its price will be determined by the
auctioneer, denominated in euros. Unless otherwise determined by the
auctioneer, the bid increments will amount to 10% of the respective
previous bid.
3. Bids
a) Floor bids
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and
purchase agreement will be concluded by the auctioneer bringing down
the hammer to end the bidding process.
Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it
must notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four (24) hours
prior to the auction commencing, submitting a corresponding power of
attorney from that third party. In all other cases, once the work of art
has been knocked down, the sale and purchase agreement will be
concluded with the person who has placed the bid.
b) Written absentee bids
Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also be
submitted in writing using a specific form developed for this purpose.
The bidder must sign the form and must provide the lot number, the
name of the artist, the title of the work of art and the hammer price it
wishes to bid therefor. The bidder must acknowledge the Conditions of
Sale as being binding upon it.
By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to submit such
bid in accordance with its instructions. Grisebach shall use the amount
specified in the written bid only up to whatever amount may be required
to outbid another bidder.
Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a
sale and purchase agreement shall be concluded on that basis with the
bidder who has submitted such written bid.
Where several written bids have been submitted in the same amount for
the same work of art, the bid received first shall be the winning bid,
provided that no higher bid has been otherwise submitted or is placed
as a floor bid.
c) Phoned-in absentee bids
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in
writing to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest
twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, and
furthermore provided that Grisebach has consented. The bidder must
acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it.
Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present at the
Conditions of Sale
of Villa Grisebach Auktionen GmbH
Stand 01/2014
auction on the floor, and will be submitted in the course of the auction
in keeping with the instructions issued by the bidder. The bid so
submitted by the bidder shall cover exclusively the hammer price, and
thus shall not comprise the buyer’s premium, any allocated costs that
may be charged, or turnover tax. The bid must unambiguously designate
the work of art to which it refers, and must wherever possible provide
the lot number, the artist and the title of the work.
Grisebach may make a recording of bids submitted by telephone. By
filing the application to be admitted as a telephone bidder, the bidder
declares its consent to the telephone conversation being recorded.
Unless it is required as evidence, the recording shall be deleted at the
latest following the expiry of three (3) months.
d) Absentee bids submitted via the internet
Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach has
registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and
password, and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as
being binding upon it. The registration shall be non-transferable and
shall apply exclusively to the registered party; it is thus entirely personal
and private. The user is under obligation to not disclose to third parties
its user name or password. Should the user culpably violate this
obligation, it shall be held liable by Grisebach for any damages resulting
from such violation.
Bids submitted via the internet shall have legal validity only if they are
sufficiently determinate and if they can be traced back to the bidder by
its user name and password beyond any reasonable doubt. The bids
transmitted via the internet will be recorded electronically. The buyer
acknowledges that these records are correct, but it does have the
option to prove that they are incorrect.
In legal terms, Grisebach shall treat bids submitted via the internet at a
point in time prior to the auction as if they were bids submitted in
writing. Bids submitted via the internet while an auction is ongoing shall
be taken into account as if they were floor bids.
4. Knock down
a) The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three
calls for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item
being knocked down to it, this will place the bidder under obligation to
accept the work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause
1). The bidder shall not be named.
b) Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the
auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer
price. This conditional hammer price shall be effective only if Grisebach
confirms this bid in writing within three (3) weeks of the day of the
auction. Should another bidder submit a bid in the meantime that is at
least in the amount of the reserve price, the work of art shall go to that
bidder; there will be no consultations with the bidder to whom the work
of art has been knocked down at a conditional hammer price.
c) The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing
any reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a
bidder. Where a bid is refused, or where a work of art is not knocked
down to a bidder, the prior bid shall continue to be valid.
d) The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up
the work of art in the course of the auction to ask for bids; the
auctioneer may do so in all cases in which
– The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a
timely fashion, provided the bidder so overlooked has immediately
objected to this oversight;
– A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or
– There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art
concerned.
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of
art that has occurred previously shall cease to be effective.
e) The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving
notice thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the
reserve price agreed with the Consignor has been reached, and the
auctioneer is furthermore authorized to knock down the work of art to
the Consignor, citing the consignment number. In such event, the work
of art shall go unsold.
Section 4 Purchase Price, Payment, Default
1. Purchase price
The purchase price consists of the hammer price plus buyer’s premium.
Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover
tax.
A. a) For works of art that have not been specially marked in the catalogue,
the purchase price will be calculated as follows:
For buyers having their residence in the community territory of the
European Union (EU), Grisebach will add a buyer’s premium of 30 % to
the hammer price. A buyer’s premium of 25% will be added to that part
of the hammer price that is in excess of EUR 500,000. A buyer’s
premium of 20% will be added to that part of the hammer price that is
in excess of EUR 1,000,000. This buyer’s premium will include all lump
sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant
to Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees
will not be itemized separately in the invoice.
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the
German Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes,
may have an invoice issued to them that complies with the standard
taxation provisions as provided for hereinabove in paragraph B. Such
invoice is to be requested when applying for a bidder number. It is not
possible to perform any correction retroactively after the invoice has
been issued.
b) Works of art marked by the letter “N” (for Import) are works of art that
have been imported from outside the EU for sale. In such event, the
import turnover tax advanced, in the amount of currently 7% on the
hammerprice, will be charged in addition to the buyer’s premium.
B. For works of art marked in the catalogue by the letter “R” behind the lot
number, the purchase price is calculated as follows:
a) Buyer’s premium
Grisebach will add a buyer’s premium of 25 % to the hammer price.
A buyer’s premium of 20% will be added to that part of the hammer
price that is in excess of EUR 500,000. A buyer’s premium of 15%
will be added to that part of the hammer price that is in excess of
EUR 1,000,000.
b) Turnover tax
The hammer price and the buyer's premium will each be subject to the
statutory turnover tax in the respectively applicable amount (standard
taxation provisions, marked by the letter "R"). Currently, this amounts
to 19%.
c) Exemption from turnover tax
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are
acquired in states within the EU by corporations and exported outside
of Germany, provided that such corporations have provided their
turnover tax ID number in applying for and obtaining their bidder
number. It is not possible to register this status after the invoice has
been issued, and more particularly, it is not possible to perform a
correction retroactively.
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are
delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuer–
gesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in
states that are not a Member State of the EU, provided that their buyers
are deemed to be foreign purchasers and have proved this fact in
accordance with Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax
Act. The buyer shall bear any import turnover tax or duties that may
accrue abroad.
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative
status quo and are in line with the practice of the Tax and Revenue
Authorities. They are subject to change without notice.
2. Due date and payment
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being
knocked down to the buyer.
The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. Cheques and any
other forms of non-cash payment are accepted only on account of
performance.
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the
claims are not disputed or have been finally and conclusively determined
by a court’s declaratory judgment.
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and
any and all bank charges shall be borne by the buyer.
Stand 01/2014
3. Default
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2)
weeks of the invoice having been received, the buyer shall be deemed to
be defaulting on the payment.
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue
interest at 1% per month, notwithstanding any other claims to
compensation of damages that may exist.
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price,
Grisebach shall be entitled – and shall be under obligation to do so upon
the Consignor’s corresponding demand – to provide to the Consignor the
buyer’s name and address.
Where the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach may
rescind the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks.
Once Grisebach has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to
the work of art acquired at auction shall expire.
Upon having declared its rescission of the agreement, Grisebach shall be
entitled to demand that the buyer compensate it for its damages. Such
compensation of damages shall comprise in particular the remuneration
that Grisebach has lost (commission to be paid by the Consignor and
buyer’s premium), as well as the costs of picturing the work of art in the
catalogue and the costs of shipping, storing and insuring the work of art
until it is returned or until it is once again offered for sale at auction.
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or
where it is sold at the next auction or the auction after that, the original
buyer moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds
achieved at that subsequent auction are lower than the price it had bid
originally.
Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from future
auctions and to forward the name and address of that buyer to other
auction houses so as to enable them to exclude him from their auctions as
well.
Section 5 Post Auction Sale
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have
gone unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The
post auction sale will be deemed to be part of the auction. The party interested
in acquiring the work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in
writing or via the internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the
Conditions of Sale as being binding upon it. The sale and purchase agreement
shall come about if Grisebach accepts the bid in writing within three weeks of its
having been received.
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and
liability for works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.
Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction
1. Pick-up
The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1)
month after it has been knocked down to the buyer.
However, Grisebach is not under obligation to surrender to the buyer the
work of art acquired at auction prior to the purchase price set out in the
invoice having been paid in full.
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase
price having been paid in full.
2. Storage
Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is picked
up, doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own
cost, the amount insured being equal to the purchase price. Thereafter,
Grisebach shall have the right to store the work of art with a specialized
fine art shipping agent and to insure it there. At its choice, Grisebach may
instead store the work of art in its own premises, charging a monthly lumpsum
fee of 0.1 % of the purchase price for the costs of storage and
insurance.
3. Shipping
Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the work of art
acquired at auction, subject to the proviso that the purchase price has
been paid in full, Grisebach shall procure the appropriate shipment of the
work of art to the buyer, or to any recipient the buyer may specify, such
shipment being performed by a specialized fine art shipping agent;
Grisebach shall take out corresponding shipping insurance. The buyer shall
bear the costs of packaging and shipping the work of art as well as the
insurance premium.
4. Default of acceptance
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month
(Clause 1) and fails to issue instructions for the work of art to be
shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on
acceptance.
5. Sale to other parties
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the
work of art it has acquired at auction, it hereby assigns to Grisebach, as
early as at the present time and on account of performance, the entirety
of all claims to which it is entitled under such onward sale, and Grisebach
accepts such assignment. Insofar as the claims so assigned are in excess
of the claims to which Grisebach is entitled, Grisebach shall be under
obligation to immediately re-assign to the buyer that part of the claim
assigned to it that is not required for meeting its claim.
Section 7 Liability
1. Characteristics of the work of art
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked
down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other
characteristic features of the work of art are comprised of the statements
made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the work’s
creator(s), technique and signature. These statements are based on the
scholarly knowledge published up until the date of the auction, or
otherwise generally accessible, and on the information provided by the
Consignor. No further characteristic features are agreed among the
parties, in spite of the fact that such features may be described or
mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information
provided in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or
the images shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the
work of art having any characteristic features.
2. Buyer’s rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of
the German Civil Code)
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it
is encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of
two (2) years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the Bürgerliches
Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)), rescind the agreement based on
such defect of title, or it may reduce the purchase price (Section 437 no.
2 of the German Civil Code). In all other regards, the buyer’s rights as
stipulated by Section 437 of the German Civil Code are hereby contracted
out, these being the right to demand the retroactive performance of the
agreement, the compensation of damages, or the reimbursement of futile
expenditure, unless the defect of title has been fraudulently concealed.
3. Buyer’s rights in the event of a material defect being given (Section 434 of
the German Civil Code)
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed
(work’s creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to
rescind the agreement within a period of two (2) years after the work of art
has been knocked down to it (Section 438 paragraph 4 of the Bürgerliches
Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for
the purchase price it has paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of
Sale), concurrently with the return of the purchased object in unaltered
condition, such return being effected at the registered seat of Grisebach.
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the
German Civil Code), to the compensation of damages or the reimburse–
ment of futile expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code)
are hereby contracted out. This exclusion of liability shall not apply should
Grisebach have fraudulently concealed the defect.
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted
out wherever Grisebach has sold the work of art for the account of the
Consignor and has exercised, to the best of its ability, the greatest
possible care in identifying the work’s creator(s), technique and signature
listed in the catalogue, provided there was no cause to doubt these
statements’ being correct. In such event, Grisebach enters into obligation
to reimburse the buyer for the buyer’s premium, any allocated costs that
may have been charged, and turnover tax.
Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims vis-à-vis the
Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of
Stand 01/2014
art, providing the Consignor’s name and address to the buyer. Grisebach
shall support the buyer in any manner that is legally available to it and that
it is able to apply in enforcing such claims against the Consignor.
4. Errors in the auction proceedings
Grisebach shall not be held liable for any damages arising in connection
with bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the
internet, unless Grisebach is culpable of having acted with intent or
grossly negligently. This shall apply in particular to the telephone, fax or
data connections being established or continuing in service, as well as to
any errors of transmission, transfer or translation in the context of the
means of communications used, or any errors committed by the
employees responsible for accepting and forwarding any instructions.
Grisebach shall not be held liable for any misuse by unauthorized third
parties. This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or
health.
5. Statute of limitations
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1
Clause 3 of the Bürgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two
years) shall apply where the statute of limitations of claims for defects is
concerned.
Section 8 Final provisions
1. Collateral agreements
Any modifications of the present Conditions of Sale that may be made in
an individual case, or any collateral agreements, must be made in writing
in order to be effective.
2. Translations of the Conditions of Sale
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides
German, the German version shall govern in each case.
3. Governing law
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The
United Nations Convention on the International Sale of Goods shall not
apply.
4. Place of performance
Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance
and the place of jurisdiction, this shall be Berlin.
5. Severability clause
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or
become invalid, this shall not affect the validity of the other provisions.
Instead of the invalid provision, the corresponding statutory regulations
shall apply.

See Full Terms And Conditions