2209
Dauthendey, Max: Brief 1893 an Paul Scheerbart An Paul Scheerbart - Eigh. Brief m. U. "Max
Auctioneer has chosen not to publish the price of this lot
Berlin-Grunewald
Description
Dauthendey, Max: Brief 1893 an Paul Scheerbart
An Paul Scheerbart
- Eigh. Brief m. U. "Max Dauthendey". 4 S. Gr. 8vo. Kville (Schweden) 7.IV.1893.
An den Schriftsteller und Verleger Paul Scheerbart in Berlin, dem er das Manuskript zu seinem zweiten Buch, der Gedichtsammlung Ultra-Violett. Einsame Poesien" zum Verlag anbietet. "... Als ich Sie vor einigen Monaten besuchte, plauderten wir über Farbenstimmungen, welche mein nächstes Buch enthalten sollte, und ich versprach Ihnen das Manuskript zu senden. Ich reiste darauf nach Breslau und Wien ... ich hatte inzwischen viel Störendes u. Verstimmendes durchzumachen, so daß ich weder zur Arbeit noch zu irgend welchem Entschlusse fähig war. - Meine Freunde in Berlin erwarteten das Buch längst, doch ich hatte nicht Kraft genug es zu vollenden. Jetzt erst hier fand ich Stimmung dazu. Da Sie damals geneigt waren den Verlag eventuell zu übernehmen, sende ich Ihnen d. Manuskript. Zugleich mein jüngst erschienenes Buch, das ich Ihnen versprochen hatte. - Der Zettel, den Sie mir damals für den Verleger zur Aushändigung eines Expl. Ihres Buches 'Paradies' gaben, kam ir leider abhanden, u. jener Herr sagte, er könne es mir nicht ohne denselben verabfolgen ... Ola Hansson teilte mir mit, daß Sie ihn besucht haben, und daß ihm Ihr Unternehmen recht sympathisch ist ... 'Clown lunaire' aus Ihrem Verlag hat jene vorzügliche Ausstatung, wie man sie bis jetzt nur aus Frankreich erhält ...". - Scheerbarts Erstlingswerk "Das Paradies. Die Heimat der Kunst" war 1889 bei George und Fiedler in Berlin erschienen. Mit dem erwähnten "Unternehmen" ist wohl Scheerbarts "Verlag deutscher Phantasten" gemeint, in dem soeben O. E. Hartlebens Übertragung von Albert Girauds "Pierrot lunaire", in nummerierter Auflage und mit luxuriöser Ausstattung erschienen war. - Erhebliche Erhaltungsmängel: Bestoßen und stellenweise fleckig, Querfalte durchgetrennt, Einrisse im oberen Rand.
An Paul Scheerbart
- Eigh. Brief m. U. "Max Dauthendey". 4 S. Gr. 8vo. Kville (Schweden) 7.IV.1893.
An den Schriftsteller und Verleger Paul Scheerbart in Berlin, dem er das Manuskript zu seinem zweiten Buch, der Gedichtsammlung Ultra-Violett. Einsame Poesien" zum Verlag anbietet. "... Als ich Sie vor einigen Monaten besuchte, plauderten wir über Farbenstimmungen, welche mein nächstes Buch enthalten sollte, und ich versprach Ihnen das Manuskript zu senden. Ich reiste darauf nach Breslau und Wien ... ich hatte inzwischen viel Störendes u. Verstimmendes durchzumachen, so daß ich weder zur Arbeit noch zu irgend welchem Entschlusse fähig war. - Meine Freunde in Berlin erwarteten das Buch längst, doch ich hatte nicht Kraft genug es zu vollenden. Jetzt erst hier fand ich Stimmung dazu. Da Sie damals geneigt waren den Verlag eventuell zu übernehmen, sende ich Ihnen d. Manuskript. Zugleich mein jüngst erschienenes Buch, das ich Ihnen versprochen hatte. - Der Zettel, den Sie mir damals für den Verleger zur Aushändigung eines Expl. Ihres Buches 'Paradies' gaben, kam ir leider abhanden, u. jener Herr sagte, er könne es mir nicht ohne denselben verabfolgen ... Ola Hansson teilte mir mit, daß Sie ihn besucht haben, und daß ihm Ihr Unternehmen recht sympathisch ist ... 'Clown lunaire' aus Ihrem Verlag hat jene vorzügliche Ausstatung, wie man sie bis jetzt nur aus Frankreich erhält ...". - Scheerbarts Erstlingswerk "Das Paradies. Die Heimat der Kunst" war 1889 bei George und Fiedler in Berlin erschienen. Mit dem erwähnten "Unternehmen" ist wohl Scheerbarts "Verlag deutscher Phantasten" gemeint, in dem soeben O. E. Hartlebens Übertragung von Albert Girauds "Pierrot lunaire", in nummerierter Auflage und mit luxuriöser Ausstattung erschienen war. - Erhebliche Erhaltungsmängel: Bestoßen und stellenweise fleckig, Querfalte durchgetrennt, Einrisse im oberen Rand.
Auction Details
Shipping
T&Cs & Important Info
Ask seller a question
Dauthendey, Max: Brief 1893 an Paul Scheerbart
An Paul Scheerbart
- Eigh. Brief m. U. "Max Dauthendey". 4 S. Gr. 8vo. Kville (Schweden) 7.IV.1893.
An den Schriftsteller und Verleger Paul Scheerbart in Berlin, dem er das Manuskript zu seinem zweiten Buch, der Gedichtsammlung Ultra-Violett. Einsame Poesien" zum Verlag anbietet. "... Als ich Sie vor einigen Monaten besuchte, plauderten wir über Farbenstimmungen, welche mein nächstes Buch enthalten sollte, und ich versprach Ihnen das Manuskript zu senden. Ich reiste darauf nach Breslau und Wien ... ich hatte inzwischen viel Störendes u. Verstimmendes durchzumachen, so daß ich weder zur Arbeit noch zu irgend welchem Entschlusse fähig war. - Meine Freunde in Berlin erwarteten das Buch längst, doch ich hatte nicht Kraft genug es zu vollenden. Jetzt erst hier fand ich Stimmung dazu. Da Sie damals geneigt waren den Verlag eventuell zu übernehmen, sende ich Ihnen d. Manuskript. Zugleich mein jüngst erschienenes Buch, das ich Ihnen versprochen hatte. - Der Zettel, den Sie mir damals für den Verleger zur Aushändigung eines Expl. Ihres Buches 'Paradies' gaben, kam ir leider abhanden, u. jener Herr sagte, er könne es mir nicht ohne denselben verabfolgen ... Ola Hansson teilte mir mit, daß Sie ihn besucht haben, und daß ihm Ihr Unternehmen recht sympathisch ist ... 'Clown lunaire' aus Ihrem Verlag hat jene vorzügliche Ausstatung, wie man sie bis jetzt nur aus Frankreich erhält ...". - Scheerbarts Erstlingswerk "Das Paradies. Die Heimat der Kunst" war 1889 bei George und Fiedler in Berlin erschienen. Mit dem erwähnten "Unternehmen" ist wohl Scheerbarts "Verlag deutscher Phantasten" gemeint, in dem soeben O. E. Hartlebens Übertragung von Albert Girauds "Pierrot lunaire", in nummerierter Auflage und mit luxuriöser Ausstattung erschienen war. - Erhebliche Erhaltungsmängel: Bestoßen und stellenweise fleckig, Querfalte durchgetrennt, Einrisse im oberen Rand.
An Paul Scheerbart
- Eigh. Brief m. U. "Max Dauthendey". 4 S. Gr. 8vo. Kville (Schweden) 7.IV.1893.
An den Schriftsteller und Verleger Paul Scheerbart in Berlin, dem er das Manuskript zu seinem zweiten Buch, der Gedichtsammlung Ultra-Violett. Einsame Poesien" zum Verlag anbietet. "... Als ich Sie vor einigen Monaten besuchte, plauderten wir über Farbenstimmungen, welche mein nächstes Buch enthalten sollte, und ich versprach Ihnen das Manuskript zu senden. Ich reiste darauf nach Breslau und Wien ... ich hatte inzwischen viel Störendes u. Verstimmendes durchzumachen, so daß ich weder zur Arbeit noch zu irgend welchem Entschlusse fähig war. - Meine Freunde in Berlin erwarteten das Buch längst, doch ich hatte nicht Kraft genug es zu vollenden. Jetzt erst hier fand ich Stimmung dazu. Da Sie damals geneigt waren den Verlag eventuell zu übernehmen, sende ich Ihnen d. Manuskript. Zugleich mein jüngst erschienenes Buch, das ich Ihnen versprochen hatte. - Der Zettel, den Sie mir damals für den Verleger zur Aushändigung eines Expl. Ihres Buches 'Paradies' gaben, kam ir leider abhanden, u. jener Herr sagte, er könne es mir nicht ohne denselben verabfolgen ... Ola Hansson teilte mir mit, daß Sie ihn besucht haben, und daß ihm Ihr Unternehmen recht sympathisch ist ... 'Clown lunaire' aus Ihrem Verlag hat jene vorzügliche Ausstatung, wie man sie bis jetzt nur aus Frankreich erhält ...". - Scheerbarts Erstlingswerk "Das Paradies. Die Heimat der Kunst" war 1889 bei George und Fiedler in Berlin erschienen. Mit dem erwähnten "Unternehmen" ist wohl Scheerbarts "Verlag deutscher Phantasten" gemeint, in dem soeben O. E. Hartlebens Übertragung von Albert Girauds "Pierrot lunaire", in nummerierter Auflage und mit luxuriöser Ausstattung erschienen war. - Erhebliche Erhaltungsmängel: Bestoßen und stellenweise fleckig, Querfalte durchgetrennt, Einrisse im oberen Rand.
Valuable Books, Decorative Prints & Autograph Letters
Sale Date(s)
Venue Address
Erdener Str. 5 a
Berlin-Grunewald
14193
Germany
For Galerie Bassenge delivery information please telephone +49 (0)30 89380290.